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Integration (un)erwünscht? Der steinige Weg vom Flüchtlingskind zum Studenten. Die Brüder Sadinam erzählen.

Zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung laden die beiden Gießener Hochschulen JLU und THM zusammen mit Stadt und Kreis Gießen sowie den jeweiligen Ausländerbeiräten ein: Unter dem Titel „Integration (un)erwünscht“ werden die iranischen Brüder Sadinam ihrem Publikum autobiografisch vom steinigen Weg vom Flüchtlingskind zum Studenten erzählen.

  • Integration (un)erwünscht? Der steinige Weg vom Flüchtlingskind zum Studenten. Die Brüder Sadinam erzählen.
  • 2014-06-11T19:00:00+02:00
  • 2014-06-11T21:30:00+02:00
  • Zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung laden die beiden Gießener Hochschulen JLU und THM zusammen mit Stadt und Kreis Gießen sowie den jeweiligen Ausländerbeiräten ein: Unter dem Titel „Integration (un)erwünscht“ werden die iranischen Brüder Sadinam ihrem Publikum autobiografisch vom steinigen Weg vom Flüchtlingskind zum Studenten erzählen.
Wann

11.06.2014 von 19:00 bis 21:30 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Netanya Saal im Alten Schloss, Brandplatz 2, Gießen

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Die Brüder Sadinam lassen ihr Publikum an ihren Erfahrungen teilhaben und bringen ins Gespräch, wie es sich lebt in der Warteschleife, für junge, neugierige, lebendige Menschen. Die Lesung findet am Mittwoch, 11. Juni, um 19 Uhr im Netanya-Saal des Alten Schlosses am Brandplatz in Gießen statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos.

Als Kinder flohen die drei Brüder mit ihrer Mutter aus dem Iran. Jahrelang drohte der Familie die Abschiebung. Sie war das Damoklesschwert ihrer Schulzeit, die andauernde Katastrophe für die Flüchtlingskinder, die in Deutschland über Jahre nicht ankommen durften. Gegen alle Widerstände und dank der nicht endenden Unterstützung weniger schlossen sie das Gymnasium sehr erfolgreich ab. Sie wurden Studenten, durch Stipendien gefördert. Einer von ihnen arbeitet mittlerweile als Programmierer. Heute schauen sie zurück und gewähren ihrem Publikum Einblick in das Innenleben eines Menschen in der jahrelangen Warteschleife eines Asylverfahrens. Wie selbstverständlich ist u.a. das Menschenrecht auf Bildung für Flüchtlinge in Schule und Hochschule? In Gießen als Sitz einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, Hochschulstadt mit der höchsten Studierendendichte Deutschlands und Stadt mit einer vielfältigen Schullandschaft stellt sich diese Frage täglich. Die Lesung verspricht, ein stets aktuelles, aber leider oft unbeachtetes Thema in den Blickpunkt zu stellen.