Inhaltspezifische Aktionen

Biologie

 

BIOLOGIE

Im Fachgebiet Biologie werden tierersetzende Methoden angewendet, darüber hinaus aber auch lebende und tote Tiere für die adäquate Ausbildung in verschiedenen Lehrveranstaltungen eingesetzt.

 

Tierersetzende Methoden:

An Hand von Computersimulationen werden Simulationen zur Herzphysiologie seit Jahren routinemäßig durchgeführt – somit konnte ein Tierversuch bzw. eine Tiertötung und anschließende Organentnahme zu Lehrzwecken vollständig ersetzt werden. Überdies konnte durch den Einsatz von Filmmaterial und Simulatoren in der Lehre der Tierphysiologie 2021 der Einsatz von larvalen Krallenfröschen und Goldfischen ersetzt werden.

Studierende der Biologie erlenen den tierschutzgerechten Umgang mit wildlebenden Kleinsäugern zunächst theoretisch. Die artspezifischen Kenntnisse zum Umgang werden zunächst mittels Phantomen/Stellvertretern wie z.B. Stofftieren sowie Videodarstellungen vermittelt.

Die Studierenden, die sich im Rahmen des Studiums für eine Spezialisierung im Fach Immunologie entscheiden, erhalten Einblicke in das Fachgebiet und lernen den Aufbau und die Lage der Organe anhand von Bildmaterial kennen.

 

Verwendung von Tieren:

Darüber hinaus werden den Studierenden in verschiedenen Modulen die nötigen wissenschaftlichen Kenntnisse in Anatomie, Histologie und Physiologie an Organen und toten Tierkörpern vermittelt. Die Studierenden, die sich im Rahmen des Studiums für eine Spezialisierung im Fach Immunologie entscheiden, lernen außerdem Techniken zur Präparation von Organen der Maus, isolieren primäre Zellen und arbeiten an unterschiedlichen Zelllinien. Außerdem können Studierende der Biologie den tierschutzgerechten Umgang mit wildlebenden Kleinsäugern (z.B. verschiedene Fledermäuse und Wildnager, Abb. 5 und 6) auch praktisch erlernen, dies erfolgt erst nach dem Erlernen der nötigen theoretischen Kenntnisse.

 Studenten_Freilandforschung_Encarnacao.jpg  Fledermau_auf_Waage_Encarnacao.jpg

Abbildung 5 und 6: Mitarbeiterinnen bei  der Demonstration der Vermessung von Fledermäusen im Freiland gegenüber Studierenden.
Um unsere einheimischen Fledermäuse nicht mit COVID-19 zu infizieren, arbeiten wir mit Mund-Nasen-Schutz (Abb. 5). Eine sehr
kooperative Bechsteinfledermaus beim Wiegen (Abb. 6).

Quelle: Jorge Encarnação, Tierökologie der JLU Gießen

 

 

Übersicht Initiative