Delegation aus Wisconsin zu Gast an der JLU
Studierendenaustausch, Forschung und Lehre: Seit Jahrzehnten kooperiert die JLU eng mit Universitäten im US-Bundesstaat Wisconsin
Nr. 40 • 2. April 2025
in English
Die engen und langjährigen Verbindungen der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) mit dem US-Bundesstaat Wisconsin standen im Mittelpunkt des Besuchs einer hochrangigen Delegation aus Wisconsin an der JLU am 1. April 2025: Tony Evers, Gouverneur von Wisconsin, besucht derzeit Hessen mit einer Delegation. Im Mittelpunkt der Reise stehen die Wirtschaftsbeziehungen; die JLU ist die einzige Hochschule, an der die Delegation zu Gast ist. JLU-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Lorenz, die Leiterin des Akademischen Auslandsamtes (AAA) Julia Volz und Silvia Casazza, Geschäftsführung Hessen-Wisconsin Landeshochschulprogramm im AAA der JLU, empfingen die Delegation im Senatssaal des JLU-Hauptgebäudes.
„Gerade in diesen bewegten Zeiten ist es uns wichtig, den Kontakt und die Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Wisconsin eng zu halten“, so die JLU-Präsidentin. „Hierfür setzen wir uns ein, indem wir sehr aktive bilaterale Verbindungen zu mehreren Universitäten in Wisconsin pflegen.“ Auch eine für August geplante Dienstreise in die USA werden die Präsidentin und die Leiterin des Akademischen Auslandsamts nutzen, um die für beide Seiten bedeutsame transatlantische Wissenschaftskooperation weiter zu fördern.
Die Gäste aus den USA, darunter Missy Hughes, Secretary and Chief Executive Officer von Wisconsin Economic Development Corporation, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, die von einer Vertreterin der Hessischen Staatskanzlei begleitet wurden, bekamen Einblicke in die langjährige Kooperation zwischen der JLU und Universitäten in Wisconsin in Forschung, Lehre und beim Studierendenaustausch. So berichteten Prof. Dr. Thilo Marauhn (Öffentliches Recht und Völkerrecht) und Prof. Dr. Michael Knipper (Global Health, Migration und Kulturwissenschaften in der Medizin) über ihre Aktivitäten in der Zusammenarbeit. Prof. Marauhn organisiert unter anderem eine virtuelle internationale Winter School im Rahmen des Landeshochschulprogramms Hessen-Wisconsin.
Nach dem Austausch im Universitätshauptgebäude besuchte die Delegation die Stele vor dem Seminargebäude Philosophikum, die an die US-amerikanische Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus und JLU-Alumna Mildred Harnack-Fish erinnert. Es ist die Schwesterstele einer in Madison errichteten Skulptur. Die Gäste tauschten sich auch mit zwei JLU-Alumni aus, die ein Semester in Milwaukee durch das Hessen-Wisconsin Landeshochschulprogramm verbracht haben. Ein von der JLU eingerichtetes Mildred-Harnack-Fish -Stipendium wird jährlich an Studierende der Universitäten Wisconsin-Milwaukee und Wisconsin-Madison für einen Auslandsaufenthalt an der Universität Gießen vergeben.
Die Landespartnerschaft zwischen Hessen und Wisconsin besteht bereits seit dem Jahr 1976. An den Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2026 ist auch die JLU beteiligt. Bilaterale Kooperationen der JLU mit Universitäten in Wisconsin gibt es seit 1983. Beteiligt daran sind neun der elf Fachbereiche der JLU. Seit 1998 koordiniert die JLU das Landeshochschulprogramm Hessen-Wisconsin, das bislang insgesamt rund 2.000 Studierenden hessischer und US-amerikanischer Hochschulen einen Austausch ermöglicht hat.
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