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Semesterabschlusskonzert des Universitätsorchesters

Rachmaninov, Ravel und Schostakowitsch: Konzert am 3. Februar 2024 in der Kongresshalle

Nr. 15 • 25. Januar 2024

Mit drei Meisterwerken der Spätromantik, des Impressionismus und der klassischen Moderne läutet das Universitätsorchester der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) am Samstag, 3. Februar 2024, das Ende des Wintersemesters ein. Unter der Leitung von Stefan Ottersbach (UMD) präsentiert das Orchester beim Semesterabschlusskonzert in der Kongresshalle ein Programm mit Stücken von Rachmaninow, Ravel und Schostakowitsch und stellt dabei bewusst Bezüge zur aktuell eher düsteren weltpolitischen Lage her.   

Sergej Rachmaninows sinfonisches Gemälde „Die Toteninsel“ stellt mit musikalischen Mitteln das gleichnamige, in fünf Fassungen existierende Gemälde von Arnold Böcklin dar, das als eines der Schlüsselwerke des Symbolismus gilt. „Die Art und Weise, wie hier Tod, Trauer, Aufbegehren und Resignation in Klang umgesetzt wird, erzeugt einen Sog, dem sich das Publikum kaum entziehen können wird“, beschreibt Ottersbach den besonderen Reiz dieses Stücks. 

Maurice Ravels „Klavierkonzert für die linke Hand“ schrieb der Komponist für den Pianisten Paul Wittgenstein, der im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verlor und dadurch gezwungen war, fortan Konzerte nur mit der linken Hand zu spielen. Zahlreiche Komponisten schrieben eigens für ihn Werke, wobei das Ravel-Konzert das Bekannteste ist und heutzutage zum selbstverständlichen Repertoire aller Konzertpianisten gehört. Dem Universitätsmusikdirektor ist es dabei gelungen, Rafael Lipstein als Klaviersolisten nach Gießen zu holen, der bereits mit zahlreichen Wettbewerbspreisen ausgezeichnet wurde und am Beginn einer großen Karriere steht. Der Solist ist in Gießen nicht unbekannt: Er spielte bereits im April 2018 das Eröffnungskonzert der Konzertreihe „Musik+: Ende des Ersten Weltkriegs – 100 Jahre danach“.

Im zweiten Teil des Konzertabends spielt das Universitätsorchester die 8. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch. Diese Sinfonie gilt als dritte der drei Kriegssinfonien. Wie Schostakowitsch in diesem Werk sowohl die Brutalität und Härte des Kriegs als auch die Verlorenheit und Einsamkeit des Individuums in allen nur erdenklichen Extremen musikalisch darstellt, gehört zum Eindrucksvollsten, das die sinfonische Musik des 20. Jahrhunderts zu bieten hat.

Die Karten für das Konzert in der Kongresshalle Gießen sind über das Haus der Karten (Kreuzplatz 6, Gießen) oder online über den Webshop des Stadttheaters erhältlich. Zuzüglich Vorverkaufsgebühr kosten sie 14 Euro und ermäßigt für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende 7 Euro. Restkarten sind auch an der Abendkasse zu erwerben. 

 

  • Termin

Semesterabschlusskonzert des Universitätsorchesters 
Samstag, 3. Februar 2024, 19:30 Uhr 
Kongresshalle Gießen

  • Weitere Informationen

https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/orchester/konzert 
- Programm und Link zum Ticketshop

  • Kontakt

Stefan Ottersbach, Universitätsmusikdirektor 
Telefon: 0641 99-12013
Mail: Stefan.Ottersbach

 

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