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Hessische Kompetenz zum Ukraine-Krieg

Digitale Podiumsdiskussion des Gießener Zentrums Östliches Europa und des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung am 9. März 2022 um 18.30 Uhr

Nr. 29 • 7. März 2022

Den Krieg erklären: Die Nachfrage nach einordnenden Informationen zu der Situation in der Ukraine ist groß, wie sich bereits am vergangenen Donnerstag bei einer kurzfristig angesetzten Diskussionsveranstaltung des Gießener Zentrums östliches Europa (GiZo) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gezeigt hat. Rund 200 Personen hatten sich zugeschaltet, den Expertinnen und Experten wurden fast 100 Fragen gestellt. Da die sehr dynamische Situation kontinuierlich neu bewertet werden muss, folgt am Mittwoch, 9. März 2022, um 18.30 Uhr bereits die zweite digitale Podiumsdiskussion „Krieg in der Ukraine. Analysen und Einordnungen aus der hessischen Forschung“. Neben dem GiZo lädt auch das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung zu der Veranstaltung ein.

Im GiZo bündelt das Land Hessen seit 2006 seine universitäre Forschung und Lehre zum östlichen Europa. Das Herder-Institut widmet sich als Teil der Leibniz-Gemeinschaft der historischen Ostmitteleuropa-Forschung. Beide führen in dieser Veranstaltung Kompetenzen aus ganz Hessen zusammen: Neben dem GiZo und dem Herder-Institut ist die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt beteiligt. Die Veranstaltung wird von der Hessischen Landes­zentrale für politische Bildung unterstützt.

Die folgenden Expertinnen und Experten verschiedener hessischer Institutionen kommentieren die neusten Entwicklungen, ordnen den Krieg in seinen historischen, politischen und kulturellen Kontext ein und stehen für Fragen zur Verfügung:

- Dr. Oleksandr Chertenko, Literatur- und Kulturwissenschaftler am GiZo (JLU), forscht zur ukrainischen, belarussischen und russischen Literatur und Kultur vom 19. bis 21. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf Kriege und Identitätskonflikte im postsozialistischen Raum.

- Dr. Caroline Fehl, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (Frankfurt) arbeitet zu internationalen Institutionen und Normen im Bereich der Sicherheitspolitik sowie zur Außen- und Verteidigungspolitik der USA.

- Prof. Dr. Andreas Langenohl, Soziologe am GiZo (JLU) beschäftigt sich mit der „geoökonomischen“ Dimension des Konflikts, also mit dem Instrument der (Wirtschafts-)Sanktionen. Außerdem hat er zu Erinnerungspraktiken und politischer Öffentlichkeit in Russland gearbeitet.

- Dr. habil. Anna Veronika Wendland, Osteuropa- und Technikhistorikerin am Herder-Institut (Marburg) forscht unter anderem zu den ukrainischen Atomanlagen sowie zur Geschichtspolitik im russisch-ukrainischen Krisenraum von der Kiewer Rus bis zur „Erfindung“ der Ukraine durch Lenin.

Moderiert wird die Veranstaltung von PD Dr. Markus Krzoska, Übersetzer und Osteuropa-Historiker am GiZo.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Möglichkeit, während der Veranstaltung Fragen zu stellen. Die Zugangsdaten können bis 9. März 2022, 17 Uhr über die E-Mail-Adresse anmeldung@gizo.uni-giessen.de angefordert werden. Wer auf die Fragemöglichkeit verzichten möchte, kann die Veranstaltung auch live auf dem Youtube-Kanal der JLU verfolgen: https://youtu.be/8wZeRUvx1bk. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und ist auch im Nachhinein über diesen Link abrufbar.

Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/fbz/zentren/gizo/archiv/2022/hess
www.uni-giessen.de/ukraine
https://youtu.be/8wZeRUvx1bk - Link zum Livestream der Veranstaltung

 

  • Kontakt

, Gießener Zentrum Östliches Europa der JLU (GiZo)
Otto-Behaghel-Str. 10D, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-31185

 

 

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