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„Russland 1917: Revolution – Macht – Geschichte“

Ab Dienstag, 9. Mai 2017: Ringvorlesung zur Oktoberrevolution

Nr. 66 • 5. Mai 2017

Die Oktoberrevolution im Jahr 1917 stellte in vielerlei Hinsicht einen Einschnitt in die europäische Geschichte dar. Sie beendete die Existenz des Zarenreichs und stand am Anfang eines kommunistischen Experiments. Mittelfristig bildete die Revolution die Grundlage für eine Neuordnung der Welt. Dies galt für die Strahlkraft, die die Sowjetunion ungeachtet des Stalinismus nach dem Ersten Weltkrieg entfaltete, und erst recht nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich der Globus durch die Errichtung eines Eisernen Vorhangs in zwei Einflusssphären teilte.

Diesem Themenkomplex widmet sich ab Dienstag, 9. Mai 2017, die Vortragsreihe „Russland 1917: Revolution – Macht – Geschichte“ des Gießener Zentrums östliches Europa (GiZo) und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO). Sie wird organsiert von der Professur für Geschichte Osteuropas (Prof. Dr. Thomas Bohn) an der Justus-Liebig-Universität Gießen

Die Vorträge der Ringvorlesung decken verschiedene Aspekte der genannten Entwicklungen ab: Renommierte Osteuropaexpertinnen und -experten werden sowohl über die Gestalt und die Auswirkungen der Revolution auf verschiedene Teile (Ost-)Europas sprechen, als auch darüber, wie sie die Geschichte der Welt jenseits von Europa beeinflusste. Auch der Weg, auf dem aus Revolution Diktatur wurde, soll diskutiert werden – ebenso die Frage, welche Rolle das sowjetische Erbe in der russischen Politik heute noch spielt.

Programm der Ringvorlesung:

9. Mai 2017 Dr. Jan Claas Behrends (Potsdam):
100 Jahre nach dem Roten Oktober: Was ist vom Kommunismus geblieben?

23. Mai 2017 Prof. Dr. Bianka  Pietrow-Ennker (Konstanz):
Erosion des Russischen Imperiums - "Völkerfrühling" in Osteuropa

6. Juni 2017 Prof. Dr. Martin Aust (Bonn):
Die globalgeschichtliche Bedeutung der Oktoberrevolution

20. Juni 2017 Prof. Dr. Tanja Penter (Heidelberg):
Die Ukraine 1917: Zwischen sozialer und nationaler Revolution

4. Juli 2017 Prof. Dr. Jörg Baberowski (Berlin):
Die russische Revolution und die Ursprünge der souveränen Diktatur

Achtung: Veranstaltungsort: Philosophikum I, Hörsaal A 4, Otto-Behaghel-Str. 10

18. Juli 2017 Dr. Elke Hartmann (München):
Verflochtene Revolutionen. Die Revolution von 1908 und der russische Faktor in der jungtürkischen Bewegung

  • Termine


Jeweils Dienstags, 18 bis 20 Uhr, Alte Universitätsbibliothek
Bismarckstr. 37, 35390 Gießen

Veranstaltung am 4. Juli 2017: Philosophikum I, Hörsaal A 4, Otto-Behaghel-Str. 10


  • Kontakt


Historisches Institut / Osteuropäische Geschichte
Otto-Behaghel-Str. 10, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-28250

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041