Kämpferinnen für den Schutz der Meere und des Wassers
Erinnerung an Elisabeth Mann Borgese und Rachel Carson im Botanischen Garten der Justus-Liebig-Universität Gießen – Ausstellung vom 24. Mai bis zum 22. Juni im Palmenhaus
Nr. 66 • 16. Mai 2025
Das Wasser als kostbarer Schatz des Lebens; die Weltmeere als Gründungsort allen Lebens: Erst seit rund sechs Jahrzehnten hat sich das Verständnis über die große Bedeutung des Meeres und zugleich die massive Bedrohung für das größte zusammenhängende Ökosystem der Welt durchgesetzt. Zu verdanken ist das auch zwei Aktivistinnen, Publizistinnen und Wissenschaftlerinnen: Elisabeth Mann Borgese und Rachel Carson. An die beiden Kämpferinnen für den Schutz der Meere und des Wassers erinnert vom 24. Mai bis zum
22. Juni 2025 eine Ausstellung im Palmenhaus des Botanischen Gartens.
Interessierte Gäste sind am 23. Mai 2025 (um 16 Uhr) herzlich eingeladen zur Einführung in die Ausstellung mit einem Vortrag über die vergessenen Heldinnen des Naturschutzes von Dr. Marlies Obier, Autorin sowie Sprach- und Konzeptkünstlerin, Siegen.
Elisabeth Mann Borgese (1918 – 2002) ist vielen als die jüngste Tochter von Thomas Mann bekannt. Ihre große Lebensaufgabe als Publizistin sah sie seit 1967 in der Schaffung einer breiten öffentlichen Wahrnehmung für das „Drama der Meere“: Sie prangerte die vielfältige Ausbeutung, Verschmutzung und Vernichtung an, der das Ökosystem völlig rechtlos ausgeliefert sei. Mit den von ihr mit initiierten internationalen Seerechtskonferenzen setzte sie den Anfang der Entwicklung des Schutzes der Meere.
Elisabeth Mann Borgese stand in der Tradition eines ökologischen Denkens über Mensch und Natur, das mit Rachel Carson zu Beginn der 1960-iger Jahre ins öffentliche Bewusstsein rückte. Rachel Carson (1907 – 1964) wurde durch ihr Buch „Der stumme Frühling“ im Jahr 1962 weltweit bekannt. Die Biologin und Publizistin war eine Warnerin vor den verheerenden Auswirkungen des gewaltsamen menschlichen Eingriffs in die ökologischen Zusammenhänge der Natur.
Die Ausstellung zum Thema Ökologie wurde von Dr. Marlies Obier konzipiert und zuvor in Siegen gezeigt. Initiatoren, die Schau nach Gießen zu holen, sind das Team des Botanischen Gartens sowie der Freundeskreis Botanischer Garten der Justus-Liebig-Universität Gießen e.V.
- Weitere Informationen
https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/botanischer-garten/veranstaltung
- Termin
Freitag, 23. Mai 2025, 16 Uhr: Einführung in die Ausstellung und Vortrag über die vergessenen Heldinnen des Naturschutzes mit Dr. Marlies Obier
Samstag, 24. Mai, bis Sonntag, 22. Juni 2025, täglich von 10 bis 17 Uhr
Veranstaltungsort: Palmenhaus, Botanischer Garten der JLU,
Eingang Sonnenstraße, 35390 Gießen
- Kontakt
Holger Laake – Technischer Leiter
Botanischer Garten der Justus-Liebig-Universität Gießen
Telefon: 0641 99-35240
E-Mail: holger.r.laake
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