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Vernetzung von Schule und Hochschule

Justus-Liebig-Universität Gießen im Dialog mit den Schulen – Kooperationsgespräch mit 40 Gästen von 26 Schulen aus Stadt und Region

Nr. 43 • 5. März 2020

Wann und auf welche Weise Schülerinnen und Schüler eine Entscheidung treffen, wie ihr weiterer Weg im Anschluss an die Schulzeit aussieht, ist individuell sehr verschieden. Einige wissen bereits sehr früh, was sie machen wollen; andere entscheiden eher spontan. Die schulische Berufs- und Studienorientierung zählt zu den Querschnittsaufgaben von Lehrkräften. Umso wichtiger ist der enge, regelmäßige Austausch zwischen Hochschule und Schule. Das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat aus diesem Grund am 3. März 2020 Vertreterinnen und Vertreter der Oberstufenschulen aus Stadt und Region zum jährlichen Kooperationsgespräch eingeladen. Rund 40 Personen von 26 Schulen nahmen an der Veranstaltung teil.

Prof. Dr. Verena Dolle, als Erste Vizepräsidentin der JLU zuständig für Studium und Lehre, weist auf die lange und erfolgreiche jahrzehntelange Tradition des Kooperationsgesprächs hin. „Von unserem regelmäßigen Austausch profitieren wir alle, letztlich vor allem die angehenden Studierenden. Wir können uns über aktuelle Entwicklungen austauschen und besser aufeinander abstimmen oder gar gemeinsam spezifische Projekte konzipieren“, sagte Prof. Dolle in ihrem Grußwort. Sie stellte weitere Kooperationen in Aussicht.

Welche Art der schulischen Vorbereitung war etwa hilfreich? Was ist das Besondere am jeweiligen Studiengang? Was muss man wissen, wenn man in der Universitätsstadt Gießen studiert? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten Möglichkeit, sich mit Studierenden unterschiedlichster Studiengänge zu solchen Fragen auszutauschen, um sich ein Bild von den Studiengängen der JLU zu machen.  Anschließend standen Informationen zu aktuellen Forschungsschwerpunkten, Studiengangentwicklungen und Projekten im Mittelpunkt.

Ein besonderes Augenmerk lag auf den durch Bund und Länder geförderten Projekten „Gießener Offensive berufliche Lehrerbildung“ (GOBeL) und „Gießener Offensive Lehrerbildung“ (GOL) im Rahmen der bundesweiten Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Der Fokus liegt dabei sowohl auf der Professionalisierung der (angehenden) Lehrkräfte als auch auf der Weiterentwicklung der Studiengänge an der Universität. „Vor dem Hintergrund der Forderung, allen Kindern und Jugendlichen ungeachtet ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft eine hohe Bildungsbeteiligung zu ermöglichen, kommt der Lehrkraft eine besondere gesellschaftliche Verantwortung zu. Hier können wir gemeinsam ansetzen“, erklärte Prof. Dolle. Ein elementarer Bestandteil beider Projekte sei die phasenübergreifende Vernetzung für eine qualitätsvolle Lehrerbildung. Hier knüpft auch das Kooperationsgespräch mit den Schulen der Region an.

Die Teilnehmenden diskutierten in verschiedenen Workshops unter anderem die Arbeit in multiprofessionellen Teams, die Möglichkeiten und Grenzen von digitalgestütztem Lehren und Lernen, die Gestaltung von Praxisphasen in den Lehramtsstudiengängen sowie den Einsatz von Audio-Podcasts im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht. Abschließend wurden die Ergebnisse im Plenum vorgestellt.


  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/lehrerfortbildung
www.uni-giessen.de/zfl
www.uni-giessen.de/gol


  • Kontakt


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