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„Tablets und Smartphones im Deutschunterricht“

Fragen nach dem didaktischen Mehrwert stehen im Mittelpunkt einer Tagung, zu der Germanisten der Universität Gießen am 11./12.Juli 2014 in das Schloss Rauischholzhausen einladen

Nr. 132 • 7. Juli 2014

Fast jeder Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren besitzt ein Handy Smartphone oder Tablet. Dies hat die JIM-Studie 2012 (Basisstudie zum Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien und Information) ermittelt. Im Schulunterricht werden diese Geräte als Ersatz für die in die Jahre gekommenen Schulcomputer verwendet. Tablets und Smartphones im Deutschunterricht stehen nun auch im Mittelpunkt einer Tagung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), zu der Prof. Dr. Thomas Möbius, Professur für Germanistische Literaturdidaktik, am  11. und 12. Juli 2014 in das Schloss Rauischholzhausen bei Gießen einlädt.

In der Presse wird bereits das Ende von Büchern und Heften eingeläutet: „Es hat sich ausgeschrieben“ (7.5.2013) titelt hr-online, der Tagesspiegel lobt „Die Tafel, die alle wischen wollen“ (13.11.2012), die  Fachzeitschrift Computer und Unterricht widmet dem Thema seine Frühjahresausgabe 2013, und auf der diesjährigen Didacta in Stuttgart präsentierten Schulbuchverlage die digitalen Versionen ihrer Schulbücher. Der Hype um diese beiden neuen Medien erinnert an die Verheißung des digitalen Paradigmenwechsels, die Ende der 1990er Jahre die Einführung des Computers in der Schule begleitete. Inzwischen ist sogar schon von einem „digital turn 2.0“ die Rede.  

Doch Smartphones und Tablets sind letztlich auch nur Medien, und ihr Einsatz im Deutschunterricht wirft dieselbe grundsätzliche didaktische Frage auf, die seinerzeit die Einführung des Computers begleitet hat: Worin besteht der didaktische Mehrwert von Tablets und Smartphones im Hinblick auf die Vermittlung von zentralen Kompetenzen im literatur- und sprachdidaktischen Bereich? Diese Frage wird auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bzw. Kolleginnen und Kollegen aus der Schulpraxis auf der Medientagung im  Schloss Rauischholzhausen beschäftigen.

Die Vorträge präsentieren den aktuellen Forschungsstand in den Bereichen „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“, „Literaturdidaktik“ und „Sprachdidaktik“. Neben aktuellen Tablet-Projekten des Goethe-Instituts München werden digitale Schulbücher, Lese- und Sprachförderprojekte vorgestellt. Da die Tagung auch als hessische Lehrerfortbildung akkreditiert wurde, wird in den Diskussionen im Anschluss an die Vorträge auch die mögliche praktische Umsetzung im Deutschunterricht beleuchtet werden.

  • Termin

Tagung „Tablets und Smartphones im Deutschunterricht“
11./12.Juli 2014 auf Schloss Rauischholzhausen/Gießen, Ebsdorfergrund


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  • Kontakt


Institut für Germanistik der JLU Gießen
Otto-Behaghel-Straße 10 B,  35394 Gießen
Telefon: 0641 99-29110/1; Fax: 0641- 99-29149

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041



Schlagwörter
Presse