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Wie leben internationale Studierende in Gießen?

Internationale Gruppe von Studierenden befragt 350 internationale Kommilitoninnen und Kommilitonen – Vorstellung der Ergebnisse

Nr. 61 • 22. April 2013


20 internationale Studierende aus dem Master-Studienprogramm „Transition Management“ des Zentrums für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) führten im vergangenen Wintersemester eine Befragung unter ihren internationalen Kommilitoninnen und Kommilitonen durch. Mit dieser Umfrage haben sie deren Studiensituation und  -bedingungen, die Wohn- und Freizeitmöglichkeiten sowie die finanzielle Situation beleuchtet. Die hochinteressanten Ergebnisse liefern der JLU wichtige Anhaltspunkte für die Optimierung der Studienbedingungen von internationalen Studierenden.

Nach einem Grußwort von Prof. Dr. Adriaan Dorresteijn,  JLU-Vizepräsident für Studium und Lehre , präsentierten die beiden Studentinnen Charu Pancholi (Indien) und Thays Mincini de Almeida (Brasilien) stellvertretend für ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen aus 17 verschiedenen Ländern am 22. April 2013 die Ergebnisse der Befragung. Außerdem standen  vom ZEU Prof. Dr. Dr. h.c. P. Michael Schmitz zum Studiengang „Transition Management“  und Prof. Dr. Ingrid-Ute Leonhäuser zum Modul „Empirical Research Methods“ den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Pressegesprächs Rede und Antwort.

Insgesamt interviewten die Mastermodulteilnehmenden ca. 350 Kommilitoninnen und Kommilitonen, die derzeit an der JLU und der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) studieren. Die Studie zeigt, dass die internationalen Studierenden in Gießen grundsätzlich sowohl mit dem Studium als auch mit den Wohn- und Freizeitbedingungen sehr zufrieden sind.

Gut gefallen hat ihnen zum Beispiel das „Lokal International“ als Anlaufstelle für internationale Gemeinschaft, um Freunde zu treffen und zu finden. Als verbesserungsfähig wurden die allgemeinen Informationsangebote der JLU sowie die Modulangebote in englischer Sprache bezeichnet. Die meisten Unterschiede in den Antworten zur Wahrnehmung der Gießener Studienalltagsbedingungen sind mit den eigenen Erfahrungen verbunden, die die Befragten entweder an den Heimatuniversitäten und/oder anderen Gastuniversitäten gewonnen haben. Insbesondere Ergebnisse zum Lehr- und Lernstil zeigen, wie stark die eigenen Erfahrungen einen Einfluss auf die Bewertungen des hiesigen Unterrichtssystems ausüben.

Die Masterprogramm- und Modulverantwortlichen  haben zum Modulabschluss die ermittelten Ergebnisse mit den Studierenden konstruktiv diskutiert. Um diese Ergebnisse in aktuelle Prozesse zur Optimierung der Lehr-, Studien- und Alltagsbedingungen für internationale Studierende einfließen zu lassen, werden die Resultate der Befragung mit den universitären Akteuren, die internationale Studierende betreuen, erörtert.

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/cms/fbz/zentren/zeu/lehre/Master


  • Kontakt

Masterprogrammleitung und Modulverantwortung „Empirical Research Methods“:
Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Schmitz   
Professur für Agrar- und Entwicklungspolitik (Fachbereich 09 der JLU Gießen)

Palina Moleva, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im ZEU


Teilmodul „Empirical Research Methods“:
Prof. Dr. Ingrid-Ute Leonhäuser,
Professur für Ernährungsberatung und Verbraucherverhalten (FB 09)

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041