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Familiengerechte Hochschulkultur

Justus-Liebig-Universität Gießen erhält erneut das Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“ – Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit kontinuierlich weiterentwickelt

Nr. 130 • 8. Oktober 2021

Ob Angebote zur familienbewussten Gestaltung der Arbeitszeit, Babysitter-Zuschuss oder Strukturen zur Unterstützung bei sehr unterschiedlichen Bedürfnissen: Beschäftigte und Studierende profitieren an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) von einer ganzen Reihe familienfreundlicher Maßnahmen. Dieses vielfältige Engagement der Universität wurde jetzt erneut gewürdigt. Die JLU ist für ihre familienbewusste Hochschulkultur zum sechsten Mal in Folge mit dem Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“ der berufundfamilie Service GmbH ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung trägt dem langjährigen Engagement der JLU für eine nachhaltige familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik sowie familiengerechte Arbeits- und Studienbedingungen Rechnung.

Die JLU hatte im Rahmen der Reauditierung bereits zum zweiten Mal erfolgreich das Dialogverfahren zum „audit“ durchlaufen, das nur Hochschulen offensteht, die seit mindestens neun Jahren eine gezielte Entwicklung familien- und lebensphasenbewusster Arbeits- und Studienbedingungen verfolgen. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Angebote zur Beratung, Unterstützung und Vernetzung an der JLU Gießen kontinuierlich auszubauen und möglichst viele unterschiedliche Perspektiven aller Hochschulangehörigen in die Weiterentwicklung einfließen zu lassen“, betont Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Nadyne Stritzke. „Familiengerechtigkeit ist und bleibt ein fester Bestandteil unserer Hochschulkultur.“

Maßgebend für das Dialogverfahren zum Audit ist ein gemeinsam mit einem Auditor vereinbartes Handlungsprogramm für die JLU, das für die Jahre 2021 bis 2023 erstellt wurde. Zur Vorbereitung veranstaltete das Büro für Chancengleichheit der JLU im Mai 2021 zwei Dialogtage, bei denen der Auditor mit Personen aus verschiedenen Organisationseinheiten der JLU ins Gespräch kam, um die Ist-Situation zu erfassen und den künftigen Bedarf im Hinblick auf Familiengerechtigkeit auszuloten. Zu den Teilnehmenden gehörten das JLU-Präsidium, Mitarbeitende des Personaldezernats und der Stabsabteilungen, Mitglieder der AG „familiengerechte Hochschule“ sowie der Gleichstellungskommission, Dekaninnen und Dekane, Vertretungen der Graduiertenzentren, die zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sowie der Personalrat und die Vertrauensfrau für Menschen mit Behinderung.

Das gemeinsam vereinbarte Handlungsprogramm bietet einen geeigneten Rahmen, um die bestehenden Unterstützungsstrukturen an der JLU weiterzuentwickeln und auszubauen. Dazu gehören unter anderem die positiv bewerteten Möglichkeiten zur familienbewussten Arbeitszeitgestaltung, Betreuungsplätze für die Kinder von Beschäftigten und Studierenden in universitätsnahen Kindertagesstätten, Babysitterzuschüsse, Kinder- und Familiensportangebote, Eltern-Kind-Räume sowie ein Programm zur Promotionsabschlussförderung für Promovierende mit Familienaufgaben. Für die kommenden drei Jahre sollen darüber hinaus Angebote entwickelt werden, um die spezifischen Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen noch besser in den Blick zu nehmen. Hierzu zählen beispielsweise Informationsangebote für Pflegende, der Ausbau von Unterstützungsstrukturen, um den Wiedereinstieg nach der Elternzeit zu erleichtern, und die Weiterentwicklung der hochschulweiten Kommunikation, um Rat- und Hilfesuchenden die Vernetzung zu erleichtern.


  • Weitere Informationen

https://www.uni-giessen.de/org/beauftragte/fgb
https://www.uni-giessen.de/studium/beratung/studiummitkind


  • Kontakt


Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der  Justus-Liebig-Universität Gießen        
Goethestraße 58
35390 Gießen
Telefon:  0641 99-12050


Büro für Chancengleichheit

 

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