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Bebop, Blues und Balladen

Die Formation Roots mit dem Gießener Baritonsaxophonisten Ekkehard Jost tritt am 1. Juli 2012 bei den Botanischen Konzerten auf – Songs aus dem „Great American Songbook“

Nr. 139 • 27. Juni 2012

„Bebop, Blues und Balladen – energiegeladen“ nennt sich das Programm, das der Frankfurter Tenorsaxophonist Gustl Mayer und der Gießener Baritonsaxophonist Ekkehard Jost für ihr gemeinsames Konzert im Botanischen Garten zusammengestellt haben: Am Sonntag, 1. Juli 2012, treten sie ab 11 Uhr im Rahmen der Botanischen Konzerte auf, zu denen der Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und das Institut für Musikwissenschaft einladen. Songs und Balladen aus dem „Great American Songbook“, aber auch Titel aus dem Repertoire großer Jazz-Heroen wie Duke Ellington, Dizzy Gillespie und Charlie Parker geben viel Raum für Soli- und Kollektiv-Improvisationen.

Gustl Mayer gilt als einer der bedeutendsten Altmeister der Frankfurter Jazz-Szene, in der er unter anderem mit Musikern wie Emil Mangelsdorff, Paul Kuhn, Volker Kriegel und Clark Terry zusammenarbeitete. Ekkehard Jost, ein musikalischer Freigeist, der souverän zwischen diversen Stilbereichen des Jazz pendelt, muss der Gießener Jazz-Szene nicht eigens vorgestellt werden.

Begleitet werden die beiden Saxophonisten durch ein exzellentes amerikanisch-deutsch-polnisches Trio. Der US-amerikanische Pianist Bob Degen, der seit den 1970er Jahren vorwiegend in Deutschland lebt und arbeitet, spielte auf seinen Wegen durch die Welt des Jazz mit so namhaften Größen wie Art Farmer, Dexter Gordon und Buddy de Franco. Der Kölner Kontrabassist Dieter Manderscheid, ein jazzmusikalischer Weltbürger, der außer in Australien in allen Kontinenten unseres Globus zu hören war, bildet in Josts diversen Gruppen und Projekten seit rund 25 Jahren den ebenso stabilen wie dynamischen Untergrund. Der in Frankfurt lebende Schlagzeuger Janusz Maria Stefanski gehört zu den Wegbereitern des zeitgenössischen Jazz in Polen, wo er mit stilbildenden Musikern wie Tomasz Stanko und Zbigniew Seifert zusammenarbeitete. In Westeuropa  wirkte Stefanski unter anderem in den Gruppen von Hans Koller, Charlie Mariano und Emil Mangelsdorff. Drei der fünf Mitglieder der Formation Roots sind Träger des Hessischen Jazzpreises.

Seit 1997 hält die JLU für die Gießener das sommerliche Musikangebot bereit: An vier Sonntagen zwischen Mai und August öffnen sich die Türen des Botanischen Gartens für die Botanischen Konzerte. Diese „Gattung" hat sich weltmusikalisch sehr offen gezeigt und so den Nerv des Gießener Publikums getroffen: Grenzbereiche der Popularmusik will die Reihe insbesondere präsentieren. Auch im 15. Jahr ihres Bestehens stellen die von Prof. Ekkehard Jost organisierten Botanischen Konzerte dies erneut unter Beweis.

  • Termin:

Sonntag, 1. Juli 2012, 11 Uhr, Botanischer Garten:
Roots: „Bebop, Blues und Balladen – energiegeladen“

Weiteres Konzert:
15. Juli 2012: Jean Faure et son Orchestre: „Klassiker des französischen Chanson von Georges Brassens über Boris Vian bis zu Claude Nougaro“

  • Kontakt:

Marko Karo, Kultur- und Veranstaltungsmanagement
Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-12007

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641-12041