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Prof. Renate Deinzer steht für dritte Amtszeit an der Spitze der der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie

Erfolge für zwei Wissenschaftlerinnen der Justus-Liebig-Universität Gießen bei der DGMP-Jahrestagung – Dipl.-Psych. Daniela Harnacke mit dem Sabine Grüsser-Sinopoli-Preis für den Wissenschaftlichen Nachwuchs ausgezeichnet

Nr. 196 • 5. Oktober 2012

Drei Amtszeiten in Folge an der Spitze der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP) – das gab es noch nie: Prof. Dr. Renate Deinzer, Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), steht der DGMP für eine dritte Amtszeit als Präsidentin vor. Beim diesjährigen Kongress der Gesellschaft in Heidelberg haben die Mitglieder dem bisherigen Vorstand ihr Vertrauen ausgesprochen und diesen für weitere zwei Jahre zum Vorstand gewählt. Prof. Deinzer freut sich darauf, auf diese Weise die erfolgreichen Projekte der vergangenen Legislaturperiode weiter vorantreiben zu können: „Insbesondere die hochschuldidaktische Initiative zur Schulung von Dozentinnen und Dozenten für den Unterricht zur Arzt-Patient-Kommunikation”, liegt mir am Herzen, sagt die Psychologin, „aber auch die  Ausgestaltung der nationalen kompetenzorientierten Lernzielkataloge für die Medizin und die Zahnmedizin, in denen auch zahlreiche medizinpsychologische Themen angesprochen werden“. Gleichzeitig gehen ihre Glückwünsche an ihre Mitarbeiterin Daniela Harnacke, ebenfalls JLU. Die Diplom-Psychologin hat auf dem Kongress den Sabine Grüsser-Sinopoli-Preis für den Wissenschaftlichen Nachwuchs erhalten.

Ein Erfolg ist die hochschuldidaktische Initiative zur Schulung von Dozentinnen und Dozenten für den Unterricht zur Arzt-Patient-Kommunikation. Der Vorstand hatte in der vergangenen Amtsperiode ein solches „teach-the-teacher“-Curriculum initiiert mit dem Anspruch, eine Fortbildung für Lehrende auf hohem wissenschaftlichen und didaktischen Niveau zu anzubieten. Das bereits im ersten Durchgang gut evaluierte Curriculum soll jetzt optimiert und ausgeweitet werden.

Prof. Dr. Renate Deinzer ist momentan Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Psychosomatische Medizin der JLU Gießen. Seit 2007 leitet sie das Institut für Medizinische Psychologie in Gießen. Sie gehört dem Fachbereichsrat, dem Promotionsausschuss und dem Ausschuss für Lehr- und Studienangelegenheiten an. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Psychoimmunologie und -endokrinologie sowie der Gesundheitsverhaltensforschung. Viele ihrer Arbeiten entstehen dabei in enger Kooperation mit der Zahnmedizin innerhalb derer psychologische Forschung bislang noch eher die Ausnahme darstellt. „Dabei ist dies ein wirklich spannendes und unter anderem aus Patientensicht auch wichtiges Forschungsgebiet“, sagt Prof. Deinzer. Umso mehr freut sie sich, dass eine unabhängige Jury den Nachwuchspreis der DGMP nun auch in diese Richtung vergeben hat.

Dipl.-Psych. Daniela Harnacke, Institut für Medizinische Psychologie der JLU Gießen, erhielt auf der Jahrestagung den Sabine Grüsser-Sinopoli-Preis für den Wissenschaftlichen Nachwuchs. Sie überzeugte die Jury mit ihrer Arbeit zur Verbesserung von Mundhygienefertigkeiten. Harnacke konnte zeigen, dass ein computergestütztes Trainingsprogramm zur Verbesserung der Mundhygienefertigkeiten von Patienten beitragen kann. Weiterhin machte sie deutlich, dass nicht alle Zahnputztechniken hierfür gleichermaßen geeignet sind. Der nach der verstorbenen Professorin für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie Sabine Grüsser-Sinopoli (1964 bis 2008) benannte Preis wird an Nachwuchswissenschaftlerinnen oder -wissenschaftler  verliehen, die eine herausragende Originalarbeit (bereits publiziert, zur Publikation angenommen oder eingereicht) vorlegen. Bewertungskriterien sind dabei die Nähe zum Fach Medizinische Psychologie, die methodische Qualität sowie inhaltliche und/oder methodische Originalität der Arbeit. Der Preis für den Wissenschaftlichen Nachwuchs ist mit 1.000 Euro dotiert.

Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP) ist eine interdisziplinäre Fachgesellschaft und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften. Sie vertritt die Medizinische Psychologie in Forschung, Lehre und Krankenversorgung innerhalb und außerhalb deutscher Hochschulen.

  • Weitere Informationen

www.dgmp-online.de
www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb11/institute/med_psych

  • Kontakt

Prof. Dr. Renate Deinzer
Institut für Medizinische Psychologie
Justus-Liebig-Universität Gießen
Friedrichstraße 36
35392 Gießen
Telefon: 0641 99-45680
Fax: 0641 99-45689

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041