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Prof. Dr. rer. nat. Ute Wasmund-Bodenstedt †

* 2. Februar 1935

† 25. Januar 2022


Die Justus-Liebig-Universität Gießen und ihr Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft trauern um
Prof. Dr. rer. nat. Ute Wasmund-Bodenstedt, die am 25. Januar 2022 im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

Ute Wasmund-Bodenstedt studierte von 1954 bis 1959 u.a. Biologie, Chemie und Sportwissenschaft in Köln, Innsbruck und Kiel. Ihr Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln schloss sie 1958 als Diplom-Sportlehrerin ab, 1959 folge das Staatsexamen in Biologie für das Lehramt an Mittelschulen. Schulpraktische Lehrerfahrung sammelte sie an Schulen in Hamburg, Pinneberg und Kiel, bevor sie von 1961 bis 1966 als abgeordnete Lehrkraft im Fach Sport an der Pädagogischen Hochschule Kiel arbeitete. Im Jahr 1967 wurde sie an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel promoviert. Daraufhin war sie zunächst als wissenschaftliche Assistentin tätig und wurde 1972 zur Professorin an der Universität Gießen ernannt. Bis zu ihrer Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1992 hatte sie dort die Profes-sur für Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Trainingswissenschaft inne. Prof. Dr. Ute Wasmund-Bodenstedt gehörte zu einer Generation von Hochschullehrerinnen und -lehrern, die die Sportwissenschaft an den deutschen Universitäten mit etabliert haben. In ihrem wissenschaftlichen Wirken beschäftigte sie sich, lange bevor das Konzept der „Bewegten Schule“ in der Pädagogik po-pulär wurde, mit der Bedeutung von Bewegungsangeboten für Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus engagierte sie sich in ihrer Funktion als deutsche Ländervertreterin in der International Association of Physical Education and Sport for Girls and Women, deren Vorstand sie von 1985 bis 1993 angehörte, früh und intensiv für Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellungsrechte.