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iFZ zeichnet herausragende Masterarbeiten aus

Forschung zu bioaktiven Pflanzeninhaltsstoffen und zur Bewertung des Klimawandels

Nr. 1 • 5. Januar 2022

Die Forschungsinfrastruktur des Interdisziplinären Forschungszentrum (iFZ) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) bietet beste Voraussetzungen für experimentelles wissenschaftliches Arbeiten. Das iFZ ist Standort eines bedeutenden Teils der forschungsgestützten Lehre der Fachgebiete Biologie, Agrar-, Ernährungs- und Umweltwissenschaften, in deren Rahmen der Forschungsnachwuchs mit einer Vielzahl von Bachelor- und Master-Projekten ausgebildet wird. Um regelmäßig herausragende Master-Arbeiten auszuzeichnen und bekannt zu machen, haben die Mitglieder des iFZ die iFZ-Masters-Preise etabliert. In diesem Jahr gehen die Preise an die Absolventinnen Dorena Sauter und Marie Schneider.

Dorena Sauter hat sich in ihrer Masterarbeit mit Inhaltsstoffen von Pflanzen beschäftigt. Pflanzen werden seit Menschengedenken für die Behandlung von Erkrankungen verwendet, allerdings oft ohne konkretes Wissen zu den Gründen der Wirksamkeit. Heute ist bekannt, dass Pflanzen komplexe Mischungen verschiedener Substanzen und Substanzklassen beinhalten. Diese Vielfalt von Verbindungen birgt bis heute die Herausforderung, die Bioaktivität einzelnen Komponenten zuzuordnen. Dorena Sauter analysierte in ihrer Masterarbeit „Generisches wirkungsbezogenes Screening von 68 Botanicals mit anschließender Identifizierung ausgewählter bioaktiver Zonen“ eine Reihe von Pflanzenextrakten auf bioaktive Inhaltsstoffe. In ihrer Arbeit konnte Dorena Sauter in allen analysierten Pflanzenextrakten bioaktive Substanzen nachweisen.

Marie Schneider hat sich im Rahmen Ihrer Masterarbeit „Bewertung des Klimawandels als existenzielles Risiko“ mit den Folgen des Klimawandels befasst. In der Forschung gibt es Überlegungen, dass der Klimawandel deutlich schneller und extremer als erwartet existenziell bedrohlich werden könnte. Bislang scheint der wissenschaftliche Fokus aber vor allem auf moderate Temperaturanstiege ausgerichtet zu sein. Um dies zu überprüfen, wurde eine umfangreiche Literaturanalyse durchgeführt. Die Arbeit belegt, dass der Forschungsschwerpunkt aktuell vor allem auf niedrigen bis mittleren Temperaturerhöhungen liegt. Extreme Temperaturanstiege stehen bisher weniger im Fokus der Forschung.

Die Ergebnisse von beiden Masterarbeiten wurden bereits in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht.

  • Weitere Informationen

https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ac13ef

Artikel zu den Forschungen von Marie Schneider


https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphar.2021.755941/full?&utm_source=Email_to_authors_&utm_medium=Email&utm_content=T1_11.5e1_author&utm_campaign=Email_publication&field=&journalName=Frontiers_in_Pharmacology&id=755941

Artikel zu den Forschungen von Dorena Sauter


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