Lehramt an Gymnasien (L3)
Überblick
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Studierendenzahlen
Im Studiengang sind 2505 Studierende eingeschrieben (Stand: Wintersemester 2016/17).
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Überblick
Das Studium „Lehramt an Gymnasien“ (L3) ist der universitäre Teil der Lehramtsausbildung und schließt mit der Ersten Staatsprüfung ab.
„Die Lehrerbildung hat das Ziel, alle Lehrkräfte zur sachkundigen Mitgestaltung der Bildung und Erziehung von Schülerinnen und Schülern zu befähigen. Sie umfasst die Gesamtheit der Lehr- und Lernaktivitäten zum Aufbau, zur Aktualisierung und zur Erweiterung der im Lehrerberuf erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten“, §1, Abs. 1, Hessisches Lehrerbildungsgesetz (HLbG). Das Studium ist entsprechend den Anforderungen des HLbG und der Verordnung zur Durchführung des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes (HLbGDV) organisiert.Das sollten Sie mitbringen
Als zukünftige Lehrerin / zukünftiger Lehrer sollten Sie Interesse am Umgang mit Kindern und Jugendlichen sowie an den gewählten Studieninhalten bzw. Ihren Unterrichtsfächern mitbringen. Kontaktbereitschaft, Stabilität und Selbstreflexivität sind weitere günstige Eigenschaften für den Beruf. Die Fächerbreite in den Lehramtsstudiengängen fordert Ihnen Flexibilität und Interesse je nach Fächerwahl sowohl an naturwissenschaftlichen, sprach- und geisteswissenschaftlichen sowie sozial- und erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, Methoden und Denkweisen ab.
Das müssen Sie mitbringen
Zulassungsvoraussetzung für die Lehramtsstudiengänge mit dem Abschluss Erste Staatsprüfung ist die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung, die Fachhochschulreife reicht nicht aus.
Für einzelne Fächer sind Studienvoraussetzungen vorgesehen in Form von Eignungsprüfungen (Musik, Kunst, Sport) oder Sprachvoraussetzungen für Latein, Englisch, Philosophie, Evangelische Religion, Katholische Religion, Französisch, Geschichte, Griechisch und Spanisch.
Alle L3-Studierenden haben ein Orientierungspraktikum von mindestens vier Wochen Dauer nachzuweisen. Das Orientierungspraktikum soll vor Beginn des Studiums und muss spätestens vor Beginn der schulpraktischen Studien in der vorlesungsfreien Zeit abgeleistet werden.
Studienaufbau
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Studienaufbau
- Regelstudienzeit: Neun Semester
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Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester.
- Studienaufbau
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Studienaufbau
Während des Studiums werden mehrere Anteile gleichzeitig parallel zueinander studiert:
- die vier Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften: Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Erziehungswissenschaft (Pädagogik)
- zwei Unterrichtsfächer
- die Schulpraktischen Studien, das sind Schulpraktika mit vor- und nachbereitenden Veranstaltungen.
Außerdem schreibt das Hessische Lehrerbildungsgesetz vor, dass alle Lehramtsstudierenden ein Orientierungs- und ein Betriebspraktikum absolvieren müssen.
Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften
In den Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften geht es z.B. um Themen wie Wirklichkeitsbereiche der Erziehung (z.B. Familienerziehung, Erziehung in der Schule), Theorie des Lernens, Soziale Lebenswelt von Schüler/inne/n, Eltern und Lehrer/inne/n, Grundlagen der Demokratie usw.
Diese vier Disziplinen sind Bestandteile des Studiums, weil Lehrer und Lehrerinnen nicht nur Fachwissen vermitteln sollen. Sie haben auch einen Erziehungsauftrag. Um diesen erfüllen zu können, müssen sie Strukturen und Prozesse in Schule und Gesellschaft, beim einzelnen Schüler/der einzelnen Schülerin und in der Klasse verstehen und deuten können.
- Erziehungswissenschaft (Pädagogik)
- Psychologie
- Soziologie
- Politologie
Informationen zu den Inhalten den Grundwissenschaften finden Sie in den Studienverlaufsplänen und in den Modulbeschreibungen (Anlage 2 der Studien- und Prüfungsordnung).
- Unterrichtsfächer
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Unterrichtsfächer
Die beiden Unterrichtsfächer setzen sich aus der Fachwissenschaft und der Fachdidaktik der gewählten Fächer zusammen.
Für das Studium Lehramt an Gymnasien müssen Sie aus der folgenden Fächerliste zwei Fächer wählen, die frei miteinander kombiniert werden können:- Biologie 1,4
- Chemie 4
- Deutsch 4
- Englisch 2
- Erdkunde
- Evangelische Religion 2, 5, 7
- Französisch 2
- Geschichte 2, 5
- Griechisch (Altgriechisch) 2,5
- Informatik
- Katholische Religion 2,5,7
- Kunst 3, 6
- Latein 2
- Mathematik 4
- Musik 3, 6
- Philosophie 2
- Physik 4,
- Politik und Wirtschaft
- Russisch
- Spanisch 2
- Sport 3
Video des Fachbereichs über das Sportstudium an der JLU
Legende:
1 im WiSe 2018/19 voraussichtlich zulassungsbeschränkt Mehr...
2 siehe Sprachvoraussetzungen
3 siehe Eignungsprüfung vor Studienbeginn
4 Es werden voraussichtlich Vorkurse angeboten.5 Für angehende Studierende ohne Latinum wird ein kostenpflichtiger Latein-Vorkurs vor Studienbeginn angeboten (als Alternative zu einem Lateinkurs während des Semesters). Insbesondere für angehende Studierende der Fächer Evangelische und Katholische Religion und Griechisch, die bisher noch kein Latinum erworben haben, wird dieser Vorkurs dringend empfohlen, da das parallele Erlernen der Sprachen Latein und Griechisch in den ersten zwei Semestern sehr belastend ist.
6 Die Kombination von Kunst und Musik ist nicht möglich. Weitere Besonderheiten bezüglich der Wahl des zweiten Faches werden weiter unten beschrieben.
7 Ev./Kath. Religion werden in Schulen konfessionsgebunden unterrichtet. Beachten Sie, wenn Sie eins dieser Fächer studieren, dass Sie außerdem die Lehrbefähigung der entsprechenden Amtskirche benötigen, sobald Sie unterrichten.
Für das Studium der Fächer Musik und Kunst muss ein höherer Arbeitsaufwand im Studium erbracht werden als für das Studium der anderen Gymnasialfächer. Der Arbeitsaufwand wird in Leistungspunkten (LP) gemessen; Musik und Kunst umfassen jeweils 120 LP, während alle anderen Gymnasialfächer 90 LP umfassen. Deshalb wird das zweite Fach, das mit Musik oder Kunst kombiniert wird, i.d.R. nur für die Sekundarstufe I studiert (60 LP). Bei der Wahl des zweiten Faches orientieren Sie sich deshalb bitte an dem Fächerangebot für das Lehramt an Haupt- und Realschulen. Beachten Sie aber bitte hierbei, dass Sie dieses zweite Fach dann nicht in der Oberstufe unterrichten können und, dass das Fach Arbeitslehre nicht an Gymnasien unterrichtet wird. Auf Wunsch kann das zweite Fach auch als reguläres Gymnasialfach (90 LP), d.h. auch für die Sekundarstufe II, studiert werden. Es muss dann allerdings davon ausgegangen werden, dass das Studium nicht in der Regelstudienzeit abgeschlossen werden kann.
Informationen zu den Inhalten der einzelnen Fächer finden Sie in den Studienverlaufsplänen und in den Modulbeschreibungen (Anlage 2 der Studien- und Prüfungsordnung).
Die Justus-Liebig-Universität bietet Lehrveranstaltungen in den Lehrämtern innerhalb des gleichen Studiensemesters überschneidungsfrei an. Damit soll sichergestellt werden, dass Studierende der Lehrämter den Studienabschluss tatsächlich in der Regelstudienzeit erreichen können.
Um das zu ermöglichen, müssen Lehrveranstaltungen von Fächern die bisher selten miteinander kombiniert wurden, zum gleichen Zeitpunkt angeboten werden. Die Studierbarkeit dieser wenigen Kombinationen wird daher von der JLU nicht mehr unterstützt mit der Folge, dass ein Studienabschluss in der Regelstudienzeit in diesen Kombinationen kaum zu erreichen sein wird. Es handelt sich um folgende Kombinationen:
- Politik und Wirtschaft/Chemie
- Politik und Wirtschaft/Russisch
- Chemie/Russisch
- Ev./kath. Religion/ Erdkunde
- Ev./kath. Religion/Physik
- Ev./kath. Religion/Französisch
- Ev./kath. Religion/Philosophie
- Erdkunde/Physik
- Erdkunde/Französisch
- Erdkunde/Philosophie
- Physik/Französisch
- Physik/Philosophie
- Französisch/Philosophie
- Deutsch/Chemie
- Geschichte/Physik
- Latein/Spanisch
- Latein/Informatik
- Spanisch/Informatik
- Biologie/Informatik
- Griechisch/Englisch
- Musik/Arbeitslehre
- Kunst/Arbeitslehre
Werden im Lehramt an Gymnasien drei oder mehr Fächer kombiniert, muss damit gerechnet werden, dass der Studienabschluss in der Regelstudienzeit nicht nur wegen der erheblich erhöhten Studienbelastung ausgeschlossen erscheint, sondern auch, weil die oben zugesicherte Überschneidungsfreiheit von Lehrveranstaltungen für solche erweiterten Fächerkombinationen nicht mehr gegeben ist.
Die Universität verzichtet darauf, die o.g. Fächerkombinationen zu schließen, kann aber ein Studium in der Regelstudienzeit nicht gewährleisten. Wer das Studium in diesen Kombinationen auf eigenes Risiko wählt, wird daran nicht gehindert.
- Zwischenprüfung L3
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Zwischenprüfung
Bis zum Ende des vierten Semesters ist eine Zwischenprüfung nachzuweisen. Diese ist keine punktuelle Prüfung, sondern erfolgt durch den Nachweis einer definierten Menge von Leistungspunkten, die in den bis dahin abzulegenden Modulprüfungen/Modulen erworben wurden (kumulative Prüfung). In besonders begründeten Ausnahmefällen kann die Zwischenprüfung bis Ende des sechsten Semesters abgelegt werden.
Die Zwischenprüfung dient zusammen mit den ersten Schulpraktischen Studien dazu, die grundsätzliche Eignung für das angestrebte Lehramt festzustellen. Dies bedeutet auch, dass definitives Nicht-Bestehen der Zwischenprüfung und der ersten Schulpraktischen Studien bis zu einem maximal spätesten Zeitpunkt dazu führen, dass das Studium im gewählten Lehramt nicht mehr weiter geführt werden kann (Siehe FAQ Zwischenprüfung des ZfL).
- Erste Staatsprüfung & Referendariat
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Erste Staatsprüfung und Vorbereitungsdienst
Bewerbung
- Beginn WS
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Studienbeginn
nur zum Wintersemester
- Zulassungsvoraussetzungen (L3)
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Zulassungsvoraussetzungen
- Zulassungsvoraussetzung für die Lehramtsstudiengänge mit dem Abschluss 'Erste Staatsprüfung' ist die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung (NICHT Fachhochschulreife). Mehr...
- Für einzelne Fächer der verschiedenen Lehramtsstudiengänge sind Studienvoraussetzungen vorgesehen in Form von
• Eignungsprüfungen Mehr...
• Sprachvoraussetzungen Mehr... - Alle L3-Studierenden haben ein Orientierungspraktikum von mindestens vier Wochen Dauer nachzuweisen. Es dient der Vororientierung für das künftige Arbeitsfeld. Das Orientierungspraktikum soll vor Beginn des Studiums und muss spätestens vor Beginn der schulpraktischen Studien in der vorlesungsfreien Zeit abgeleistet werden. Mehr...
- Vorkurse für diesen Studiengang bzw. seine Teilfächer
- Beginn nur im WiSe / in einzelnen Fächern zulassungsbeschränkt
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Bewerbung
- Im Studiengang sind einzelne Fächer zulassungsbeschränkt. Die Studienplatzvergabe erfolgt entsprechend der der Hessischen Vergabeverordnung. Mehr...
- Die Bewerbung muss bis 15.07. beim Studierendensekretariat der Universität Gießen eingehen. Mehr...
- Für internationale Studienbewerber/innen gelten zum Teil andere Regeln. Mehr...
- Erste Staatsprüfung & Referendariat
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Erste Staatsprüfung und Vorbereitungsdienst
Weiterführende Infos
- Lehramt-Info
- PDF zum Download mit allen Infos zum Lehramtsstudium an der JLU in einer Broschüre.
- Infopool
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Lehramt-Links
- Anerkennung Studienleistungen (L1, L2, L3, L5)
- Studien- und Prüfungsordnungen
- Orientierungs- und Betriebspraktikum | Schulpraktische Studien | Praxissemester
- Erste Staatsprüfung
- Vorbereitungsdienst (Referendariat)
- Erweiterungs- und Zusatzprüfungen
- Weiterbildung
Beratung & Information
- Zentrale Studienberatung (ZSB)
- Zentrum für Lehrerbildung (ZfL)
- Hessische Lehrkräfteakademie, Prüfungsstelle Gießen
- "Beratung und Information" in den Lehramtsfächern
"Regelungen zur Vereinbarkeit von Studium und Familie"
Weitere Angebote
Kontakt
- Fachberatung Lehramt
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Studienfachberatung in den Fächern der Lehramtsstudiengänge
- Zentrum für Lehrerbildung (ZfL)
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Zentrum für Lehrerbildung (ZfL)
Sprechzeiten und Ansprechpartner/innen finden Sie auf den Webseiten des ZfL.
- Zentraler Studienservice
- Wiebke Blumenthal, M.A.
- Beate Caputa-Wießner
- Zentraler Studienservice
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Wegbeschreibung und Empfang Studienservice
- Studierendensekretariat
(bei formalen Studienangelegenheiten) - Zentrale Studienberatung
(Beratung für Studierende & Studieninteressierte) - Studierenden-Hotline Call Justus
(Erstauskünfte zu allen Fragen rund um das Studium) - Akademisches Auslandsamt
(Beratung und Betreuung für internationale Studierende, Studienbewerber und Studienbewerberinnen)
- Studierendensekretariat