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Natur- und Lebenswissenschaftliche Sammlungen

Akademischer Forstgarten

Der Akademische Forstgarten am Schiffenberg wurde 1825 als unabhängiges Institut zur Forstlehre gegründet. Er gilt als Lehr- und Versuchsgarten des ältesten universitären Forstinstituts der Welt. Obwohl ein ganz spezielles Kleinod, ist dieser besondere Garten schon fast in Vergessenheit geraten.

Alkoholpräparate der Botanik

Die Alkohol- und Trockenpräparatesammlung ist eine der wenigen noch aktiv genutzten Sammlungen dieser Art in Deutschland. Sie ist keine Forschungssammlung sondern eine reine Lehrsammlung und umfasst etwa 300–500 Präparate.

Botanischer Garten

Der Botanische Garten ist eine Einrichtung des Fachbereichs Biologie und Chemie und die älteste bestehende Institution der JLU (seit 1609). Auf einer Fläche von etwa 3 Hektar werden ca. 7.500 Pflanzenarten aus der ganzen Welt kultiviert. Es handelt sich um einen Forschungs- und Lehrgarten.

Futtermittelsammlung

Futtermittelsammlung am Institut für Tierernährung und Ernährungsphysiologie

Geburtshilflich-historische Sammlung

An der Frauenklinik des Universitätsklinikums Gießen befindet sich eine umfangreiche gynäkologisch-geburtshilfliche Sammlung. Sie umfasst Instrumente und Apparate der operativen Geburtshilfe sowie Originalbücher zur Hebammenkunst.

Geodätische Sammlung

Die Geodätische Sammlung befindet sich in der Hermann-Hoffmann-Akademie. Die Sammlung umfasst heute noch etwa 100 historische geodätische Instrumente, wie Theodolite, Nivelliere, Kippregeln, ein Heliotrop sowie weitere Gerätschaften aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Gesteinssammlung der Geographie

Gesteinssammlung als Lehrsammlung in der Geographie (Schlossgasse 7) mit einem Ableger in der Geographiedidaktik im Philosophikum

Herbarium

Der Bestand umfasst etwa 25.000 Belege. Der Schwerpunkt liegt auf der Flora von Hessen und speziell von Gießen. Wenngleich das ursprüngliche Herbarium im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, finden sich im heutigen Bestand drei historisch bedeutende Herbarien des 19. Jahrhunderts.

Hermann-Hoffmann-Akademie

Die Hermann-Hoffmann-Akademie ist ein Ort zum Lernen und Lehren, wo junge Forscherinnen und Forscher naturwissenschaftliche Themen entdecken können und Studierende die Möglichkeit haben erlernte Kompetenzen direkt anzuwenden und zu erproben.

Historische Medizinische Instrumente

Sammlung historischer medizinischer Instrumente und Bücher. Ein Teil der Objekte ist in Vitrinen am Institut für Geschichte der Medizin ausgestellt.

Hufeisen an der Lehrschmiede der Klinik für Pferde

Die Sammlung beinhaltet Huf- und Klauenpräparate im Sinne von Hornkapseln, Knochenpräparaten, Formalinpräparate, Gips-/Kunststoffmodelle, Hufeisen, Wandlehrtafeln, Werbetafeln, Schaukästen mit Werkzeugen und Stollenmodellen, Kunststoffbeschläge und Einlegesohlen.

Humanbiologische Sammlung

Anhand der Objekte wird die Entwicklung des Menschen gelehrt. Es finden sich unter anderem Repliken von Hominidenschädeln, Primatenschädel sowie menschliche Schädel mit pathologischen Veränderungen. Aber auch frühe Werkzeuge (Faustkeile etc.) sowie Kunst der Urzeit.

Korallen-Lebendsammlung

Die Korallenanlage umfasst rund 8.000 Liter Meerwasser. Das Arteninventar enthält circa 50 verschiedene Arten. Es handelt sich um über 1.000 lebende Kolonien und Korallenfragmente. Die Sammlung dient darüber hinaus als Auffangstation für Organismen, die am Flughafen Frankfurt beschlagnahmt werden.

Mathematische Modelle

Die Sammlung mathematischer Modelle umfasst 72 historische Gips-, Holz- und Drahtmodellen, die bis 1862 zurückreichen. Eine sehr enge Verbindung zum Mathematischen Seminar der JLU und seiner Sammlung besteht mit dem Mitmach-Museum Mathematikum Gießen.

Mineraliensammlung der Chemie

Eine umfangreiche Mineraliensammlung wurde in den 1960er Jahren in der Chemie angelegt. Sie wurde im Jahr 2021 von der Hermann-Hoffmann-Akademie übernommen. Sie wird jetzt im Rahmen von studentischen Ausstellungen bearbeitet.

Mineralogisch-Petrographische Sammlung

Seit dem Jahr 1819 gab es an der Gießener Universität ein Ordinariat für Mineralogie. Insgesamt zehn historische kristallographische Instrumente aus der Zeit von ca. 1850–1920 können in der Hermann-Hoffmann-Akademie besichtigt werden.

Paläontologische Sammlung

Der Schwerpunkt der nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgebauten Sammlung liegt auf der Gießener Landschaft. Die Hermann-Hoffmann-Akademie hat die Sammlung übernehmen können. Zukünftig soll sie aufgearbeitet und angemessen präsentiert werden.

Pilzsammlung am Institut für Lebensmittelchemie und Lebensmittel-biotechnologie

Die Forschung des Instituts für Lebensmittelchemie und Lebensmittelbiotechnologie schlägt eine Brücke zwischen lebensmittelchemischen Phänomenen und industriellen Applikationen.

Psychologische Testothek

Testothek des Fachgebiets Psychologie: Am Fachbereich 06 wird unter der Bezeichnung „Testothek“ eine Lehrmitelsammlung zur Unterstützung von Forschung und Lehre unterhalten.

Sandsammlung

Den Grundstock bildeten zunächst über 700 Sandproben aus Privatbesitz. Im Februar 2023 kamen die Bestände des ehemaligen deutschen Sandmuseums hinzu. Die Sammlung umfasst mehr als 23.000 Proben, die zum Teil aus schwer oder gar nicht mehr zugänglichen Gebieten stammen, unter anderem auch aus der Tiefsee.

Stallstäube

Die Sammlung enthält über 900 Stallstaubproben aus der Nutztierhaltung, etwa zwei Drittel stammen aus Schweinehaltungen, die übrigen Proben aus Rinder- und Geflügelbetrieben. Sie war und ist Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen, u.a. im Bereich der Rückstandsanalytik und der Antibiotikaresistenzforschung.

University of Giessen Systematics and Biodiversity Collection (UGSB)

Es handelt sich um eine primär DNA-basierte Sammlung von Isolaten, Gewebeproben und ganzen Organismen, hauptsächlich Weichtiere und andere Wirbellose. Sie enthält die weltweit größte Anzahl von DNA-Proben für aquatische Mollusken.

Veterinär-anatomische-Sammlung

Die Präparatesammlung im Institut für Veterinär-Anatomie besteht aus 1.575 Objekten: 500 Feuchtpräparate, 500 Trockenpräparate, 60 Modelle aus Gips, Wachs, Holz und/oder Kunststoffen, ca. 40 historische Bücher, 475 Lehrtafeln sowie Geräte und Instrumente. Sie wird in der Lehre eingesetzt.

Veterinär-pathologische-Sammlung

Die ab 1902 von Prof. Dr. Adam Olt, der als Begründer der Wildpathologie gilt, aufgebaute reichhaltige Sammlung wildpathologischer Präparate hat die Wirren des Kriegs- und Nachkriegszeit in den wesentlichen Teilen überdauert und ist heute der Öffentlichkeit zugängig.

Vorlesungssammlung der Experimentalphysik

Die Vorlesungssammlung verfügt über ein großes Angebot an Demonstrationsexperimenten, unter anderem zu Messen und Maßeinheiten, Mechanik, Mechanik deformierbarer Körper und Medien, Thermodynamik, Elektrizität und Magnetismus, Schwingungen und Wellen, Optik und Moderne Physik.

Zoologische Sammlung

Die Zoologische Sammlung der Justus-Liebig-Universität umfasst größtenteils heimische Tiere, die in den 1960er bis 1980er Jahren gesammelt und von dem damals noch am Institut tätigen Präparator präpariert wurden. Aber auch exotischere Tiere wie Riesentukan oder Kugelgürteltier fielen der Sammlung zu.