„Großartige Mischung aus Schauspiel und Performance“
Stück „Domestic Foreigner“ der JLU-Studentin Dana Maxim mit dem Grand Prix beim Internationalen Studierendentheaterfestival in Tiflis ausgezeichnet
Nr. 87 • 29. Mai 2024
Das Internationale Studierendentheaterfestival von Tiflis wurde 2022 von dem jungen georgischen Regisseur Georgi Kljain, einem Absolventen der Staatlichen Universität für Theater und Kino Shota Rustaveli in Georgien, gegründet. Zusammen mit einer Gruppe junger Kolleginnen und Kollegen rief Kljain das Festival ins Leben, um eine offene Plattform für Studierende lokaler und internationaler Kunstinstitutionen, insbesondere mit Schwerpunkt Theater, zu schaffen. Das Festival ist zu einer jährlichen Feier der studentischen Kreativität und Zusammenarbeit geworden.
„Domestic Foreigner“ ist ein Konzert der Sprachen, Geschichten und seltsamen Lieder. Es erforscht den Kontrast zwischen Heimweh und Fernweh. Der Text „Dreaming of Migration“ wurde von Dana Maxim geschrieben, die auch die Aufführung inszeniert hat. Die autofiktionale Geschichte nimmt das Publikum mit auf eine Reise vom Kindheitstraum der Migration bis hin zu den Realitäten bei der Ankunft in Deutschland. Ironisch und unterhaltsam beginnen die drei Hauptdarstellenden, Hanna Launikovich, Isidora Gazmuri und Isaak Kudaschov, die Geschichte mit dem tief verwurzelten Traum von einem besseren Leben im Westen. Zentral ist dabei der Kindheitstraum, von Moldawien nach Frankreich zu ziehen. Im weiteren Verlauf der Geschichte ändert sich die geografische Lage des Traumlandes, wird vergessen und später wieder in Erinnerung gerufen. Alle Traumgeschichten sind mit der Realität des Lebens in Moldawien, mit finanziellen Schwierigkeiten und inakzeptablen Arbeitsbedingungen verwoben.
„Domestic Foreigner“ wurde mit kreativen Ideen von Hanna Launikovich, Isidora Gazmuri, Isaak Kudaschov, Anna Ivanova, Kevin Zimmer, Nastya Dzyuban, Judith Bethke, Eva Streit, Jonas Harksen, Hannah Pommerening, Wenke Ingwersen, Svenja Polonji und Dana Maxim geschaffen. Finanziell unterstützt wurde die Aufführung vom Kulturamt Gießen, der Hessischen Theaterakademie, dem Goethe-Institut, der Gießener Hochschulgesellschaft und dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der JLU.
- Kontakt
Prof. Dr. Bojana Kunst
Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
Telefon: 0641 99-31225
E-Mail: Bojana.Kunst
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