Bundespräsident Joachim Gauck besucht Justus-Liebig-Universität Gießen

Nr. 104 • 11. Juni 2015
Bundespräsident Joachim Gauck wird sich am kommenden Mittwoch, 17. Juni 2015, in Gießen über ehrenamtliche Flüchtlingsprojekte informieren und in diesem Rahmen auch die Refugee Law Clinic (RLC) an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) besuchen. Auf dem Programm des Besuchs im Hauptgebäude der JLU steht ein Gespräch mit dem Gründer des beispielhaften Ausbildungsprojekts am Fachbereich Rechtswissenschaft, Prof. Dr. Dr. Paul Tiedemann, und Studierenden, die ehrenamtlich Flüchtlinge beraten.

„Wir freuen uns sehr über das Interesse des Bundespräsidenten an der Refugee Law Clinic“, sagt JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Dass die Studierenden der JLU sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren, zeigt mustergültig, wie sich Mitglieder der Universität für gesellschaftliche Belange einsetzen.“

Die 2007 gegründete Refugee Law Clinic war das erste Ausbildungsprojekt dieser Art in Deutschland. Die Studierenden werden zunächst im Asyl- und Flüchtlingsrecht ausgebildet. „Das Besondere ist die enge Zusammenarbeit mit Experten aus der Praxis, zum Beispiel mit Rechtsanwälten, die im Flüchtlingsrecht spezialisiert sind“, betont Prof. Dr. Dr. Paul Tiedemann. Durch das Zusammenspiel von Theorie und Praxis in der Ausbildung qualifizieren sich die Studierenden für die aktive rechtliche Beratung von Asylsuchenden. Die RLC kooperiert mit der Flüchtlingsberatungsstelle des Evangelischen Dekanats Gießen, das in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) ein Beratungsbüro unterhält. 2010 wurde die RLC mit dem Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre ausgezeichnet.

Der Gesprächstermin ist nicht öffentlich.

• Weitere Informationen

https://www.uni-giessen.de/fbz/fb01/studium/rlc

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041