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iFZ Masters – Preise für nachhaltige Ressourcennutzung 2016

Interdisziplinäres Forschungszentrum der Universität Gießen zeichnet Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus - Preisverleihung wird verschoben

Nr. 235 • 2. Dezember 2016

Biologische Ressourcen zu erschließen und Methoden zu entwickeln, um Naturressourcen nachhaltiger zu nutzen und zu schützen: Das ist die Aufgabe des Interdisziplinären Forschungszentrums der Justus-Liebig-Universität (iFZ). Mit den iFZ-Preisen für Masterthesen werden in jedem Jahr Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet, die herausragende Beiträge für die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen erbracht haben. Die für den 7. Dezember 2016 geplante Preisverleihung und die Präsentationen der prämierten Arbeiten durch die Preisträger muss wegen der Bombenentschärfung entfallen. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Details zu den prämierten Arbeiten:

Die Master Thesis "Einfluss von Grünlandbeweidung auf Brutvogelpopulationen" von Christian Bringmann (Professur Verhaltensökologie) beschäftigt sich mit dem Einfluss der Landnutzung auf die Diversität und Abundanz von Vögeln. Ein Vergleich von beweideten Flächen mit angrenzenden Mahdflächen im Stadtgebiet von Gießen konnte einen positiven Einfluss der Beweidung auf die Diversität und Abundanz von Vögeln belegen. Die Ergebnisse sind unmittelbar relevant für den praktischen Natur- und Artenschutz.

Die Master thesis "Stability of pyrolysed, hydrothermal Carbonised Miscanthus (biochar and hydrochar) and its feed-stock in a field study on a permanent grassland" von Mi-Kyung Ha (Professur Pflanzenökologie) befasst sich mit der Untersuchung von Stoffumsatzprozessen im Boden im Kontext der Klimafolgenforschung. Frau Ha betrat mit ihrer Masterarbeit methodisches Neuland; sie leistete einen wichtigen Beitrag zur Evaluierung der Zersetzungsstabilität von Biokohlen im Freiland.

Die Master Thesis "Model based transit time assessment in a rural catchment" von Jakob Pferdmenges (Professsur Landschafts-, Wasser- und Stoffhaushalt) ist Teil umfangreicher Modellierungsarbeiten, die sich mit dem Wasserhaushalt der Studienlandschaft Schwingbachtal befassen. Die Ergebnisse dieser Arbeit haben das Verständnis über die Verbindungen der unterschiedlichen Komponenten des Wasserkreislaufes im Untersuchungsgebiet des Vollnkirchener Baches entscheidend verbessert.

Die Staatsexamensarbeit "Die Bestäuberleistung der Roten Mauerbiene Osmia rufa in Abhängigkeit von der individuellen Körpergröße" von Martin Speckmann (Professur Tierökologie) konnte zeigen, dass die Körpergröße von Wildbienen einen starken Effekt auf ihren Beitrag zur Bestäubung von Kulturpflanzen hat.

Interdisziplinäres Forschungszentrum

Erforscht werden Modellsysteme in Labor bis hin zu Ausschnitten ganzer Kulturlandschaften. Die Forschungsschwerpunkte des iFZ liegen in den Spannungsfeldern Stress/Adaptation und Landnutzung/Biodiversität, insbesondere vor dem Hintergrund von regionalem Landnutzungs- und globalem Klimawandel, und in dem innovativen Feld der Insektenbiotechnologie. Das iFZ steht hierbei für die Vernetzung von interdisziplinärer Grundlagenforschung, darauf aufbauender, anwendungsorientierter Forschung bis hin zu wissenschaftlich fundierten Transfervorhaben. Das iFZ versteht sich als Werkzeugmacher für eine wissensbasierte und nachhaltige Bioökonomie.

  • Kontakt

, iFZ
Tel. 0641-99-17500

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041