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 Bisherige Veranstaltungen

 

Forschungsworkshop an der Justus-Liebig-Universität Gießen am 11. und 12. Dezember 2023: Towards Sustainable Research – Perspektiven für eine transformative Wissenschaft

 

 

 

Transnationale und Intersektionale Herrschaftskritik - Virtuelle Veranstaltungsreihe zur Neuausrichtung der Sektion

 

                               

Digitaler Küchentisch mit Texten von Zeynep Gambetti (auf Englisch)

Wann? 28.02.2022, 16-18 Uhr s.t.

  • Zeynep Gambetti, “Risking Oneself and One’s Identity: Agonism Revisited,” in Judith Butler, Zeynep Gambetti & Leticia Sabsay, eds. Vulnerability in Resistance: Politics, Feminism, Theory. Durham: Duke University Press, 2016, 28-50. 

  • Recommended: “The New Fascist Moment,” historical materialism, URL: https://www.historicalmaterialism.org/blog/new-fascist-moment

Digitales Treffen: PDFs und Zugangslink für die Lektürekreise nach vorheriger Anmeldung per E-Mail unter paul.c.leidner@lehramt.uni-giessen.de

 

Digitaler Küchentisch mit Texten von Verónica Gago (auf Englisch) 

Wann? 07.03.2022, 16-18 Uhr s.t.

Digitales Treffen: PDFs und Zugangslink für die Lektürekreise nach vorheriger Anmeldung per E-Mail unter paul.c.leidner@lehramt.uni-giessen.de

 

24. 02. 2022, 18-20 Uhr: Frau, Mutter, Aktivistin. Weiblichkeiten in der autoritären und extremen Rechten

 

Ob auf der Straße oder im Parlament: Die autoritäre und extreme Rechte ist heute nicht zu denken ohne die aktive Beteiligung von Frauen. Extrem rechte Frauen beteiligen sich selbstbewusst an politischen Debatten, Aktionen und Kampagnen – und prägen das Bild einer sich im Wandel befindlichen Rechten. Und dennoch hält sich eine Irritation über ihr Auftreten. Denn ihre Sichtbarkeit geht nicht zuletzt einher mit offen antifeministischen und geschlechterregressiven Kampagnen, in denen ein ausschließlich traditionelles Bild der Frau als Mutter gepriesen wird.

Die Veranstaltung präsentiert Ergebnisse eines Forschungsprojektes an der Universität Gießen, das sich mit Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten auseinandergesetzt und daraus Perspektiven für eine geschlechtersensible politische Bildung abgeleitet hat.

Gemeinsam mit Expertinnen aus Rechtsextremismusforschung und politischer Bildung diskutieren wir die Bedeutung von Frausein und Mutterschaft in den Auftritten von Aktivistinnen und Politikerinnen. Wir hinterfragen die explizit frauenspezifischen Perspektiven und Politikangebote extrem rechter Organisationen und setzen diese ins Verhältnis zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Dies erscheint notwendig, um die extreme Rechte im Wandel zu beschreiben und Handlungsmöglichkeiten der politischen Bildung zu vermessen.

 

Wo und wie:

Die Veranstaltung findet digital statt; Kooperationspartner ist die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen. Eine Möglichkeit zur Anmeldung findet sich hier.

 

Teilnehmende:

Juliane Lang und Marie Reusch, Justus-Liebig-Universität Gießen

Renate Bitzan, Technische Hochschule Nürnberg

Susanne Kolb, Haus am Maiberg Mainz

Ursula Birsl, Philipps-Universität Marburg

 

Digitaler Küchentisch: Denise Bergold-Caldwell (2020): Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildungs- und Subjektivierungsprozesse. transcript Verlag, Bielefeld.

 

In ihrer vor zwei Jahren veröffentlichten Dissertation untersucht Dr. Denise Bergold-Caldwell wie Women* of Color und Schwarze Frauen* mit intersektionalen Differenz- und Diskriminierungserfahrungen umgehen, sie transformieren und neue (Bildungs-)Wege gehen. Mit einem Fokus auf poststrukturalistische, rassismustheoretische, postkoloniale und Schwarze feministische Theoriebestände macht Dr. Denise Bergold-Caldwell die Subjektivierungs- und Bildungsprozesse ihrer Interviewpartner*innen sichtbar und schafft es sehr eindrucksvoll, danach zu fragen, weshalb diese Prozesse stärkere Aufmerksamkeit und Unterstützung bedürfen, um gesellschaftlicher Ungleichheit entgegenzuwirken und demokratische Partizipation zu ermöglichen.

 

Dr. Denise Bergold-Caldwell ist wissenschaftliche Referentin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung an der Philipps-Universität Marburg. Die promovierte Bildungs- und Erziehungswissenschaftlerin lehrt mit einem Schwerpunkt auf post- und dekolonialen Bildungsprozessen. Sie kommt aus der Mädchenarbeit und ist unter anderem bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) aktiv.

 

Sheila Ragunathan lädt im Rahmen der 'READ & DISCUSS'-Reihe der GGS-Sektion „Transnationale und Intersektionale Herrschaftskritik (TIHK)“ im SoSe 2022 an den digitalen Küchentisch ein, um gemeinsam das Buch „Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildungs- und Subjektivierungsprozesse“ zu lesen. Das erste Planungstreffen für unsere regelmäßigen digitalen Treffen findet am Montag, den 11. April 2022 um 16 Uhr via MS Teams statt. An dem digitalen Küchentisch teilnehmen können alle Personen in und außerhalb der Wissenschaft, die sich für die Themen soziale Ungleichheit/Gerechtigkeit, demokratische Partizipation und Bildung sowie post-/dekoloniale und feministische Perspektiven auf Subjektivierungs- und Bildungsprozesse interessieren.


Wann: MO, 16 – 18 Uhr (c.t.), erstes Planungstreffen am 11. April 2022 und danach ab dem 25. April 2022 wöchentlich bis Ende des SoSe 22 (11. Juli 2022).

 

Digitales Treffen via MS Teams, Kontakt/Zugangslink für alle Interessierten bei sheila.ragunathan@sowi.uni-giessen.de.

 

 

 

Digitaler Küchentisch: Minna Salami (2021): Sinnliches Wissen. Eine schwarze feministische Perspektive für alle. Matthes & Seitz Berlin.

 

Als nächstes auf unseren Küchentischen, join us!:

 

[Aus der Verlagsankündigung]:

Minna Salami (2021): Sinnliches Wissen. Eine schwarze feministische Perspektive für alle. Matthes & Seitz Berlin.

 

»Sinnliches Wissen ist ein forschendes, herausforderndes und fantasievolles Buch, das es wagt, den Schwarzen Feminismus als das Prisma zu positionieren, durch das wir die Welt besser erleben und verstehen können.« Bernardine Evaristo

 

In ihrem inspirierenden und ermutigenden Essay lehnt Minna Salami eine Opferhaltung ab und zeigt jenseits von Essenzialisierungen, welche ungeheure Wirkung in afrikanischen und weiblichen Sichtweisen auf die Welt verborgen liegt. Persönlich und global, analytisch und poetisch, kämpferisch und voller Emphase eröffnet sie eine schwarze feministische Perspektive für alle, die durch ihre Nähe zu Spiritualität und eine andere Art der Naturbeziehung auch progressive, westliche Positionen herausfordert. Denn Gleichberechtigung kann nicht darin bestehen, dass Frauen sich Männern, Schwarze sich Weißen angleichen. In ihrem Nachdenken über Befreiung, Dekolonisierung, Identität, Blackness und Schwesternschaft, das sich aus vielfältigen und auch unvermuteten Quellen speist, erweitert Minna Salami nicht nur unsere eingeschränkte Sicht auf die Welt, sondern preist auch das Glück, eine Frau zu sein, eine Schwarze Frau, die für nichts weniger als die Befreiung aller Menschen kämpft.

 

Minna Salami, 1978 in Finnland als Tochter eines Nigerianers und einer Finnin geboren, wuchs in Nigeria auf und arbeitet heute in London als Journalistin. Sie betreibt den preisgekrönten Blog msafropolitan.com, dessen Themen vom Mutterinstinkt über mediale Stereotypen über afrikanische Frauen bis hin zur Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle reichen.

 

Wann: 12.10.2021, 20 Uhr

digitales Treffen via MS Teams, Kontakt/Zugangslink für alle Interessierten bei tina.jung[at]sowi.uni-giessen.de

 Writing Retreat mit Judith Wolfsberger vom writers studio Wien

Schreiben und Publizieren gehört zu den key skills von Wissenschaftler*innen; Forschungsartikel und Bücher gehören zu den wichtigsten Medien, um neues Wissen, neue Fragestellungen, kritische Analyse und Reflektion sowie (inter-)disziplinäre und gesellschaftliche Verständigung zu platzieren.

Seit dem Beginn der sog. Corona-Krise jedoch zeigt sich in Form des corona publication gap bei Wissenschaftlerinnen ein deutlicher Einbruch ihrer Produktivität: Es sind messbar weniger Artikel von Frauen in Forschungszeitschriften eingereicht und veröffentlicht worden. Eine Benachteiligung droht unter anderem durch Kita- und Schulschließungen insbesondere auch für sorgearbeitende Forscher*innen.

 

Ganz nach dem Motto "Schafft euch Schreibräume!" (Judith Wolfsberger) möchten wir dem etwas entgegensetzen: Mit einem Writing Retreat nehmen sich die Mitglieder der Sektion Soziale Ungleichheit und Geschlecht Zeit und Raum für gemeinsames Arbeiten an eigenen Texten, für die Lust am Schreiben und für die kollegiale Teilhabe an einer community of writers.

 

Wir freuen uns, dabei von Judith Wolfsberger vom writers studio Wien begleitet zu werden!

Wann: 27. September bis 01. Oktober 2021

Digitaler Küchentisch: "Alles über Liebe"

bell hooks (2021): Alles über Liebe. Neue Sichtweisen.

 

»Für viele ist Liebe nichts als ein statisches Wort – dabei könnten wir alle besser lieben, wenn wir es aktiv als Verb gebrauchen.«

In ihrem provokativen und zutiefst persönlichen Werk entwirft die bekannte Wissenschaftlerin, Kulturkritikerin und Feministin eine neue Ethik für unsere Gesellschaft der Lieblosigkeit – eine polarisierte Gesellschaft, so bell hooks, der es nicht etwa an Romantik mangelt, sondern an Fürsorge, Anteilnahme und Gemeinschaft. An einem Leitbild für die Liebe. Wie können wir die Kluft überwinden, die uns trennt, und unser kulturelles Paradigma ändern, das Liebe in Sehnsucht und Sex erfüllt sieht? Wie können wir wieder echte Anteilnahme lernen und das gemeinschaftliche Leben in unseren Familien, Schulen oder Arbeitsplätzen festigen?

 

Wann: 14.09.2021, 20 Uhr

Wo: via MS-Teams, "Sektion Soziale Ungleichheit und Geschlecht", Interessierte herzlich willkommen! Zugangscode kann erfragt werden bei tina.jung[at]sowi.uni-giessen.de

 

 Digitaler Küchentisch: "Wie wir alles verändern. Für eine feministische Internationale", 03.08.3021

 

Verónica Gago (2021): Für eine feministische Internationale. Wie wir alles verändern.

Aus dem Klappentext:

"Verónica Gago, eine der wichtigsten Vertreterinnen der lateinamerikanischen Frauenbewegung, entwirft in diesem Buch ein radikales Konzept feministischer Handlungsmacht ("potencia"), eingebettet in eine neue Theorie der Macht, die den brennenden Wunsch widerspiegelt, alles zu verändern.

Fast überall auf der Welt haben in den letzten Jahren große feministische Mobilisierungen patriarchale gesellschaftliche Verhältnisse und repressive Gesetzgebungen ins Wanken gebracht. Überzeugend und mit kenntnisreichem Blick auf die entstandene feministische Internationale analysiert Verónica Gago diese Mobilisierungen sowohl als Konzept als auch als kollektive Erfahrung, die in weltweiten Frauen*streiks ihren Höhepunkt findet.

Basierend auf den eigenen reichhaltigen Erfahrungen der Autorin in radikalen Bewegungen und aktuellen Debatten der feministischen und marxistischen Theorie ist 'Für eine feministische Internationale' nicht nur fesselnde politische Analyse und aktivistisches Manifest zugleich, sondern auch ein eindringlicher Appell, die Rhetorik der Viktimisierung aufzugeben und stattdessen sowohl die neoliberale Herrschaft als auch die konservative Gegenoffensive frontal herauszufordern."

 

Wann: 03.08.2021, 20 Uhr

digital; Interessierte sind herzlich willkommen!, Zugangslink nach Mail an tina.jung[at]sowi.uni-giessen.de

 

 Tagung "Gut versorgt aus der Region? Bedürfnisorientierung in regionalen Ernährungssystemen"

Die GGS-Sektion "Soziale Ungleichheit und Geschlecht" ist Mit-Veranstalterin einer Tagung zu Bedürfnisorientierung in regionalen Ernährungssystemen, organisiert unter anderem von der Sektions-Co-Sprecherin Dr. Marie Reusch. Kooperationspartner sind das Zentrum für internationale Entwickungs- und Umweltforschung (ZEU) an der JLU und das Fachgebiet Gender und Globalisierung an der HU Berlin.

 

Die Tagung findet am 23./24. Juli 2021 digital statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich hier.

 

digitaler Küchentisch: "Revolution für das Leben", 14.6.2021

Eva von Redecker (2020): Revolution für das Leben. Philosophie der neuen Protestformen. 

Aus dem Klappentext:

"Eine neue Kapitalismuskritik und eine Liebeserklärung an menschliches Handeln. - Katastrophen können bloßlegen, was längst untragbar ist. Protestbewegungen wie Black Lives Matter, Fridays for Future und NiUnaMenos kämpfen derzeit weltweit gegen Rassismus, Klimakatastrophe und Gewalt gegen Frauen. So unterschiedlich sie sein mögen, verfolgen diese Widerstandskämpfe ein gemeinsames Ziel: die Rettung von Leben. Im Kern richtet sich ihr Kampf gegen den Kapitalismus, der unsere Lebensgrundlagen zerstört, indem er im Namen von Profit und Eigentum lebendige Natur in toten Stoff verwandelt."

 

Buchvorstellung und Gespräch mit Gabriele Winker: "Solidarische Care-Ökonomie. Revolutionäre Realpolitik für Care und Klima"

Vor einigen Jahren forderte die Sozialwissenschaftlerin Gabriele Winker eine "Care-Revolution" und entwickelte in ihrem gleichnamigen Buch Schritte in eine solidarische Gesellschaft. Nun ist ihr neues Buch  "Solidarische Care-Ökonomie. Revolutionäre Realpolitik für Care und Klima" erschienen, das während der Corona-Pandemie 2020 entstanden ist:

"Sorgearbeit ist ein lebensnotwendiges Fundament der Gesellschaft. Ohne die vielen Menschen, die sich tagtäglich um Kinder kümmern, unterstützungsbedürftige Angehörige pflegen oder Menschen in Not helfen, würde diese sofort zusammenbrechen. Gleichzeitig werden diejenigen, die diese Arbeit übernehmen, ebenso überbeansprucht wie die Ökosysteme und ihre Stoffwechselkreisläufe, auf denen alles Leben beruht." - Gabriele Winker (2021)

Gabriele Winker steckt Leitplanken einer solidarischen Care-Ökonomie ab - einer Care-Ökonomie, die sich an gelingenden Sorgebeziehungen und der Belastbarkeit der Ökosysteme orientiert statt an der Maxime der Profitorientierung.

 

Wir freuen uns, dass Gabriele Winker in unserer Online-Veranstaltung ausgewählte Aspekte ihres Buches vorstellen und zur Diskussion stellen wird. Dazu laden wir herzlich alle ein, die sich in und außerhalb der Wissenschaft mit Care, Klima und Wegen in eine solidarische Gesellschaft beschäftigen!

 

Gabriele Winker (Prof. Dr.) ist Sozialwissenschaftlerin und Mitbegründerin des Netzwerks Care Revolution. Sie war Professorin für Arbeitswissenschaft und Gender Studies an der Technischen Universität Hamburg.

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Wann?

Dienstag, der 1. Juni 2021, 20-22 Uhr (digitale Veranstaltung)

Wo?

Für die Zugangsdaten zum digitalen Raum melden Sie sich bitte über das Anmeldeformular an.

Veranstalterinnen: Dr. Marie Reusch und Dr. Tina Jung/Sektion "Soziale Ungleichheit und Geschlecht" am Gießener Graduiertenzentrum Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Moderation: Dr. Marie Reusch, Politikwissenschaftlerin

 

digitaler Küchentisch: Care-Ökonomie

Zwischen Kitchen, Care und Corona-Krise drohen die Ressourcen für individuelle und kollektive Handlungsmöglichkeiten in und außerhalb der Wissenschaft zunehmend geringer zu werden. Es gilt, Denk- und Möglichkeitsräume im Austausch mit Anderen wieder anzueignen, die zugleich die konkreten Herausforderungen und zusätzlichen Belastungen nicht vor der Tür lassen, denen wir in Wissenschaft und Lebenswelt im Zuge der sog. Corona-Krise ausgesetzt sind.

 

Mit unserem „digitalen Küchentisch“ möchten wir unseren GGS-Lektürekreis in ein der gegenwärtigen Lage angepasstes Format überführen. Im Rahmen der Sektion Soziale Ungleichheit und Geschlecht finden wir uns zu einem lockeren Zusammenkommen am virtuellen Küchentisch ein, um über ein Buch zu diskutieren – und uns damit zugleich Anlass und Rahmen für kritisch-solidarische (Selbst-)Verständigungen zu Gesellschaft, Geschlecht und sozialer Ungleichheit geben.

 

Marie Reusch und Tina Jung laden zum 'read & meet' an den digitalen Küchentisch ein, für einen geteilten Abend über „revolutionäre Realpolitik für Care und Klima“ (Winker). Alle, die auf diesem Wege Interesse daran haben, in der Sektion mitzuarbeiten, sind herzlich willkommen und können sich vorab bei Tina Jung melden (Kontakt s.u.).

 

Lektüregrundlage: Gabriele Winker, 2021: „Solidarische Care-Ökonomie“, Bielefeld: transcript.

Wann: 29. April 2021, 20 Uhr via MS Teams.

Kontakt: tina.jung@sowi.uni-giessen.de

 

 

Fachaustausch: Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten"

Mit Gründung der Partei „Alternative für Deutschland“ und anderer Organisationen in ihrem politischen und vorpolitischen Umfeld erfahren politisch aktive Frauen in der autoritären und extremen Rechten aktuell eine neue Sichtbarkeit. Nicht nur die Frauen selbst, sondern ebenso die von ihnen gezeigten Inszenierungen von Weiblichkeit irritieren auf den ersten Blick. 

Im Forschungsprojekt „Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der völkisch-nationalistischen Rechten – Perspektiven für eine geschlechtersensible politische Bildung“ am Lehrstuhl für die Didaktik der Sozialwissenschaften untersuchen Prof. Dr. Sophie Schmitt, Dr. Marie Reusch und Juliane Lang seit Februar 2020 die Selbstdarstellungen und Themensetzungen von Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten. Im Mittelpunkt stehen Frauen, die als Parlamentarierinnen, Autorinnen und Sprecherinnen verschiedener Organisationen der autoritären und extremen Rechten ein „weibliches Gesicht“ geben und als Vorbilder für rechtsaffine junge Frauen dienen.

Im digitalen Fachaustausch stellen Prof. Dr. Sophie Schmitt, Dr. Marie Reusch und Juliane Lang die Ergebnisse der empirischen Untersuchung vor. Im Dialog zwischen Wissenschaft und verschiedenen Praxisfeldern diskutieren sie mit den geladenen Teilnehmer*innen, welche Perspektiven sich hieraus für die politische Bildung ergeben, z.B. hinsichtlich einer möglichen Weiterentwicklung von Konzepten der politischen Bildung. Der Fachaustausch findet an zwei Terminen statt. Die Teilnehmenden sind Expert*innen aus verschiedenen Feldern der schulischen und politischen Bildungsarbeit.

Wann? 12. Februar 2021, 15-18 Uhr: Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten: Perspektiven für die außerschulische politische Bildungs- und Beratungsarbeit

Wann? 19. Februar 2021, 15-18 Uhr: Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten: Perspektiven für die politische Bildung an Schulen

Der Fachaustausch ist eine Kooperation zwischen den GGS-Sektionen „Politische Bildung“ und „Soziale Ungleichheit und Geschlecht“. Das Forschungsprojekt wird finanziert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK).

 

 

Forschungstag der Sektion Soziale Ungleichheit und Geschlecht

Donnerstag, 29.10.2020, 9.15-17.00 Uhr

Programm:

9.15-10.00 Uhr: Begrüßung und Auftakt

10.00-11.30 Uhr: Vortrag und Diskussion

Dr. Regina Soremski, Institut für Erziehungswissenschaft:

„Bildungserfolg revisited: Bildungserfahrungen und politische Gelegenheitsstrukturen von Migrant*innen in historisch vergleichender Perspektive“

11.30-11.45 Uhr: (virtuelle) Kaffeepause

11.45-13.15 Uhr: Vortrag und Diskussion

Teresa Streiß, Institut für Erziehungswissenschaft:

„Zwischen Leistungsimperativ und Gerechtigkeitsrhetorik - die Debatte um 'Leseförderung für Jungen' als Kontext geschlechtsbezogener pädagogischer Praxis“.

13.15-14.15 Uhr: (virtuelle) Mittagspause 

14.15-15.45 Uhr: Vortrag und Diskussion

Dr. Marie Reusch, Institut für Politikwissenschaft:

„Lebensmittelerzeugung in regionalen Ernährungssystemen auf dem geschlechterpolitischen Prüfstand. Das Beispiel Direktvermarktung“

15.45-17.00 Uhr: Abschlussreflektion und Sektionsaktivitäten 2021

 

Moderation: Dr. Tina Jung, Institut für Politikwissenschaft

 

Werkstattgespräch: Soziale Ungleichheit und Geschlecht in der „Corona-Krise“

 

06. Juli 2020

Wie mittlerweile sehr deutlich geworden ist, wirft die COVID-19-Pandemie nicht nur epidemiologische Fragen auf, sondern vor allem auch gesellschaftliche: Die Pandemie, die durch sie entstandene „Corona-Krise“ und die politischen Bewältigungsstrategien haben erhebliche geschlechtsspezifische und ungleichheitsrelevante Auswirkungen. Zugleich wirkt die „Corona-Krise“ wie ein Brennglas, unter dem die in der Sektion behandelten Themen an der Schnittstelle von Geschlechter- und Ungleichheitsforschung neue Relevanz gewinnen: (Sorge-)Arbeit, Bildung, Gesundheit & reproduktive Rechte, Familie & Elternschaft, politische Repräsentation.

 

Die GGS-Sektion „Soziale Ungleichheit und Geschlecht“ lädt vor diesem Hintergrund zu einem virtuellen Werkstattgespräch am 6. Juli 2020, 9:00 - 10:30 Uhr ein. Die Einladung richtet sich dabei ausdrücklich auch an alle Nachwuchswissenschaftler*innen, die aus unterschiedlichen interdisziplinären Perspektiven an den genannten Themenkomplexen forschen und Interesse an der Mitarbeit in der Sektion haben!

 

Das virtuelle Werkstattgespräch dient einer Verständigung und dem wissenschaftlichen Austausch unter den beteiligten Nachwuchsforscher*innen zu den gegenwärtigen gesellschaftlichen Dynamiken sowie der Planung neuer Sektionsveranstaltungen. Zugleich stellt das Werkstattgespräch sektionsintern eine Mitgliederversammlung dar und gibt Gelegenheit für an der Mitarbeit Interessierte, die Sektion kennen zu lernen.

Moderation: Dr. Tina Jung und Dr. Marie Reusch

 

 

 

Workshop: Ernährung als Thema von Stadtpolitik – zwischen Entpolitisierung und der Rückeroberung von Handlungsmacht

 

Montag, 09. Dezember 2019, 18-20 Uhr

In zahlreichen Städten und Gemeinden reklamieren zivilgesellschaftliche Initiativen und die kommunale Politik und Verwaltung ernährungspolitische Handlungsmacht. Sie regen ein Umgestalten des Ernährungssystems an: hin zu nachhaltigen Wirtschaftskreisläufen und demokratisch legitimierten ernährungspolitischen Entscheidungen. Die Veranstaltung „Ernährung als Thema von Stadtpolitik – zwischen Entpolitisierung und der Rückeroberung von Handlungsmacht“ widmet sich den Möglichkeiten und Herausforderungen lokaler Ernährungspolitik.

 

Jana Baldy, Soziologin an der Universität Freiburg, wirft einen Blick auf die Rolle von Kommunen, die sich eine nachhaltige Gestaltung ihrer lokalen Ernährungssysteme zum Ziel gesetzt haben. Sie zeigt, wie Ernährung auf kommunaler Ebene problematisiert wird, welche Lösungsansätze gesehen werden und welche Herausforderungen partizipative Prozesse mit sich bringen. Karen Schewina, Kulturanthropologin an der Universität Frankfurt. fragt, welche ernährungspolitischen Instrumente den Kommunalpolitiker*innen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zur Verfügung stehen. Mit einem Schwerpunkt auf Ernährungsräten gibt sie Einblicke aus ihrer Forschung zu kommunaler Ernährungspolitik in Frankfurt, Wien und Amsterdam.

 

Moderation: Dr. Marie Reusch

 

Konferenz: Bildung Biografie Ungleichheit

 

Nachwuchstagung des Gießener Graduiertenzentrums Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften - Ausgerichtet von der Sektion „Soziale Ungleichheit und Geschlecht“

22. und 23.11.2018

 

Organisationskomitee: Dr. Dominik Wagner, Birthe Kleber, Dr. Katharina Kanitz

Programm und weitere Informationen finden Sie hier.

 

Workshop: Ökonomisierung der Wissenschaft

 

Am 27. Oktober 2017 (16-19 Uhr) findet ein Workshop zum Thema "Ökonomisierung der Wissenschaft" statt. Der Workshop startet mit einem Vortrag von Dr. Kristina Binner (JKU Linz) und Dr. Lena Weber (Uni Paderborn) und schließt mit einem Worldcafé um die Themen zu vertiefen. 

Unternehmerische Universitäten im Wohlfahrtsstaat: Wissenschaftliche Arbeiten, prekäre Beschäftigung und Geschlechterungleichheit. Fallbeispiele aus Deutschland und Europa
Seit einigen Jahren wird der Wissenschafts- und Hochschulbereich in Deutschland, wie auch in anderen europäischen Ländern, reformiert. Dieser Prozess ist angelehnt an den internationalen Restrukturierungsprozess des öffentlichen Sektors entlang der Leitlinien des New Public Management (NPM), der seit den 1980er Jahren angestoßen wurde. Bezogen auf die Wissenschaft zeigt sich dieser Prozess der Ökonomisierung beispielsweise in einer Absenkung der Grundfinanzierung von Universitäten und in der Einführung von Exzellenzwettbewerben, in deren Rahmen Gelder leistungs- und konkurrenzorientiert vergeben werden. Die Entwicklung zu einer sogenannten „unternehmerischen Hochschule“ ist insbesondere für den wissenschaftlichen Mittelbau, je nach Land, mit einer verstärkten oder gerade einsetzenden Prekarisierung der Beschäftigungssituation verbunden. In unserem Beitrag möchten wir diese gegenwärtigen Veränderungen im Wissenschafts- und Hochschulsystem analysieren. Wie werden die Arbeits- und Karrieremuster durch den Umbau der Universitäten verändert? Welche Auswirkungen können wir auf Geschlechterungleichheiten feststellen? Dabei werfen wir einen Blick über den deutschen Tellerrand hinaus und betrachten auch Einzelfälle wissenschaftlicher Karriereverläufe in England und Österreich.

 

Moderation: Anne-Kathrin Weber

 

 

1. Juni 2017

VORTRAG "Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung"

 

Sollen Feministinnen jede Art von Abtreibung verteidigen? Können Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?


Kirsten Achtelik lotet in ihrem Buch das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potenzialen des feministischen Konzepts "Selbstbestimmung" in Bezug auf Abtreibung aus. So mischt sie sich in die aktuellen feministischen Debatten um reproduktive Rechte ein, die mit den zunehmenden Aktivitäten und Demonstrationen von "Lebensschützern" wieder aufgeflammt sind. Zugleich ist es ihr Anliegen, einer neuen Generation von Aktivistinnen und Aktivisten die Gemeinsamkeiten und Konflikte der Frauen- und Behindertenbewegung sowie die inhaltlichen Differenzen zwischen Frauen mit und ohne Behinderung verständlich zu machen. Vor allem aber stellt sich Achtelik der dringend zu klärenden Frage, wie ein nicht selektives und nicht individualisiertes Konzept von Selbstbestimmung gedacht und umgesetzt werden kann.

Einen Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier zum Download.

 

Moderation: Dr. Tina Jung 

 

   
21.Oktober 2016

WORKSHOP "Politik der Geburt"

 

Am 21.10.2016 haben auf Einladung von Dr. Tina Jung knapp 30 Wissenschaftlerinnen, politische Aktivistinnen und Praktikerinnen an dem Intensiv-Workshop "Die Politik der Geburt" teilgenommen, um über aktuelle Entwicklungen und Forschungsansätze rund um den Wandel von Gebären und Geburtshilfe angesichts der Ökonomisierung des Gesundheitssystems zu diskutieren. Wir danken allen Teilnehmerinnen für die spannenden Vorträge, den kollegial-interdisziplinären Austausch und die bereichernden Diskussionen. Der Workshop wurde in Kooperation zwischen der AGS und dem GGS organisiert.

 

   
27.-28. November 2015

GRADUIERTENKONFERENZ "Intersektionalität und Biografie"

 

Weitere Informationen finden Sie hier

 

 

 

   
15./16. Juni 2015 Tagung: Bürgerschaft von Jugendlichen in einer globalisierten Welt (Bericht zur Tagung)
   
Juli 2015

3. Forschungstag der Sektion

 

Yvonne Weyrauch
„Rechtsextremismus in der deutschen Tagespresse“
Kommentiert von Dr. Margarete Jäger (Duisburg)

 

Silke Jakob
„Engagement von Jugendlichen für Kinderrechte “
Kommentiert von Dr. Thomas Swiderek (Wuppertal)

 

Annaluise Ohland
„Umsetzung veganer und vegetarischer Ernährungsstile in Familien “
Kommentiert von Prof. Dr. Jana Rückert-John (Fulda)

 

   
Mai 2014 2. Forschungstag der Sektion
   

Juni 2013

1. Forschungstag der Sektion