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1.6 Stbr. Antes bei Kirschhausen - Weschnitz Pluton

Eingangsbereich des aufgelassenen Steinbruchs Antes bei Kirschhausen (Abb. 17). Die großen Blöcke bestehen aus Granodiorit des Weschnitz-Plutons, dem dominierenden magmatischen Gestein der tektonischen Einheit II des Bergsträsser Odenwaldes. Die Intrusion erfolgte im Unterkarbon vor etwa 333 bis 329 Millionen Jahren. Die durchschnittliche mineralogische Zusammensetzung liegt bei etwa 43 Vol.% Plagioklas, 18 % Kalifeldspat, 18 % Quarz, 12 % Biotit und 8 % Amphibol.

Auffällig ist das häufige Vorkommen sogenannter "endogener Einschlüsse" (Abb. 18, 19). Hierbei handelt es sich um dunkle, mittelkörnige, bisweilen rundliche oder linsenförmige Einschlüsse zumeist dioritischer Zusammensetzung im Granodiorit.

Im Kernbereich der Blöcke findet sich des öfteren noch festes, unverwittertes Material, während der Gesteinsverband der äußeren Bereiche schon deutlich aufgelockert ist. Diese Bereiche neigen zum Vergrusen und Absanden. Der "Boden" in der Umgebung des Vorkommens besteht daher überwiegend aus derartigem, im Schnitt 0.5 bis 1 cm großem Granodiorit-Grus.

Abb. 17: Die Exkursionsgruppe im alten Steinbruch Antes mit großen Blöcken aus Granodiorit.
Abb. 18: Detailaufnahme eines Granodiorit-Blockes mit endogenem Einschluß und angedeutetem schalenförmigen Absanden
Abb. 19: Detailaufnahme eines endogenen Einschlusses mit rundlichen Begrenzungsflächen