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KritIKlima – Kritische Infrastrukturen und Klimawandel in Hessen

Die Folgen des Klimawandels sind bereits heute in allen gesellschaftlichen Bereichen spürbar. Die konkreten Auswirkungen stellen sich jedoch ganz unterschiedlich dar. Insbesondere dort, wo systemrelevante Bereiche wie z.B. die Trinkwasser- oder Energieversorgung, bestimmte Bereiche der Logistik, der Ernährungswirtschaft oder der Informationstechnik betroffen sind, können die Auswirkungen zu weitreichenden Beeinträchtigungen der öffentlichen Sicherheit und Daseinsvorsorge, etwa mit der Folge von Versorgungsengpässen führen. Diese für das Gemeinwesen besonders bedeutungsvollen „Kritischen Infrastrukturen“ (KRITIS) gilt es vor klimawandelbedingten Schadensereignissen bestmöglich zu schützen. Durch vorsorgende Planung kann dem sowohl durch die Gesamt- als auch durch die Fachplanungen Rechnung getragen werden.

Das vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) als Projektträger geförderte Forschungsprojekt KritIKlima zielt auf eine Untersuchung verschiedener Kategorien Kritischer Infrastrukturen in Hessen in Hinblick auf deren Verwundbarkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels wie u.a. Hitze, Starkregenereignisse, Hochwasser, Dürren. Neben der Verwendung von Daten und Erkenntnissen bereits abgeschlossener Forschungsprojekte zu den Auswirkungen des Klimawandels in Hessen werden weitere relevante Klimadaten sowie raum- und infrastrukturbezogene Daten ermittelt. Im Rahmen ausgewählter Fallstudien sollen die Verwundbarkeit (Vulnerabilität) und Widerstandsfähigkeit (Resilienz) von KRITIS abgeschätzt und Handlungsempfehlungen für die Raum- und Fachplanung gegeben werden.

Projektträger: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)

Projektbearbeitung: Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Geographie, Prof. Dr. Christian Diller, Jan Moritz Gros, M.Sc.

Laufzeit: 2022-2025