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Das Symposium

Urumqi-Seminar: 27.08. - 02.09.2006

Hintergrund und Ziel

Zwei Institute der Chinesischen Akademie der Wissenschaften sowie eine Universität haben aktiv an der Vorbereitung der Tagung mitgewirkt: NIGLAS (Institut für Geographie und Limnologie der CAS, Nanjing), CAREERI (Cold and Arid Regions Environmental and Engineering Research Institute, Lanzhou) und XJU (Xinjiang University, Urumqi). Deutscher Partner ist das ZEU (Zentrum für Internationale Entwicklungs- und Umweltforschung, Justus-Liebig-Universität Gießen).

Ziel des deutsch-chinesischen Symposiums war die Schaffung eines Netzwerkes von wissenschaftlichen Partnern, die zu langfristiger, intensiver Zusammenarbeit im Themenbereich „Water Resources in large River Catchments of Western China and the Effects of Climate Change“ fähig sind. Auf chinesischer Seite werden dabei Forschungsarbeiten im Einzugsgebiet des Aksu/Tarim absolute Priorität eingeräumt. Es wurde beschlossen, ein eng vernetztes, multidisziplinäres Projektbündel zum Thema „Water Resources in the Aksu-Tarim River Catchment and the effects of Climate Change“ vorzubereiten. Eine erste Struktur dazu wurde während der Tagung geschaffen und verantwortliche Personen zu den Themenbereichen (1) Atmosphäre, (2) Kryosphäre und (3) Hydrosphäre benannt. Diese sollen für den jeweiligen Themenbereich Projektskizzen vorbereiten und in Zusammenarbeit mit den chinesischen Partnern eng vernetzte Projektanträge formulieren. Als Projektkoordinatoren wurden Prof. Dr. Lorenz King (Giessen) und Prof. Dr. Wang Tao (Lanzhou) bestimmt. Beide verfügen als Direktoren zweier Forschungszentren (Zentrum für Internationale Entwicklungs- und Umweltforschung – ZEU, bzw. Cold and Arid Regions Environmental and Engineering Research Institute - CAREERI) über die dazu notwendigen logistischen Kapazitäten. 
  

Finanzierung, Kontakte, Ablauf

Die Finanzierung des Symposiums erfolgte durch das „Sino-German Centre for Research Promotion“, das gemeinsam von der DFG und der NSFC getragen wird.
Als Beobachter während der Tagung waren Vertreter des Sino-German Centre (Direktor: Prof. Han Jianguo, Beijing) sowie der DFG (Dr. J. Karte, Bonn) anwesend.

Die Vorbereitungsarbeiten zum Symposium wurden insbesondere von Prof. Gao Qianzhao und Herrn Sun Zhandong durchgeführt. Viele Kontakte zu lokalen Mitorganisatoren, so an der Xinjiang University, dem Xinjiang Water Resources Bureau, dem Xinjiang Meteorological Bureau und der Xinjiang Branch of Academia Sinica (CAS) sind dabei geknüpft worden, denn nur deren Mitarbeit garantiert den Zugang zu den für einen Projekterfolg notwendigen Informationen und Daten.

Am 28./29. August konnten die Teilnehmer die Glaziologische Forschungsstation des CAREERI (Lanzhou) sowie den Glacier Nr. 1 im Tianshan besuchen. Die Ergebnisse der schon seit 1959 durchgeführten glaziologischen Arbeiten wurden anhand von Vorträgen diskutiert (vgl. Annex 1). Am anschließenden Symposium (30.08.-01.09.) konnten durch die Vorträge der Teilnehmer (vgl. Annex 2) neue persönliche Kontakte geschaffen und gemeinsame Forschungsabsichten diskutiert werden.