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Podiumsdiskussion: Autoritäre Populisten gegen Gender - Trump, Bolsonaro und die AfD (24.10.2019)

Die Veranstaltung wird vom Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) organisiert und findet am 24. Oktober um 18 Uhr in der Aula im Universitätshauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen) statt. Die Referierenden sind Dr. Dinah Leschzyk (Institut für Romanistik), Prof. Dr. Dorothée de Nève (Institut für Politikwissenschaft) und Prof. Dr. Greta Olson (Institut für Anglistik).

 

Autoritäre Populisten erfahren in vielen Ländern wachsenden Zuspruch durch die Wahlbevölkerung. Staaten von weltpolitisch zentraler Bedeutung wie die USA und Brasilien werden mit Donald Trump und Jair Bolsonaro inzwischen von autoritären Populisten regiert. Auch in Europa wird mit Ungarn durch die langjährige Regierung Victor Orbans ein Land durch die Herrschaft eines autoritären Populisten seit Jahren stark umstrukturiert. In Deutschland wachsen die Tendenzen ebenfalls hin zu einem autoritären Populismus: Indikatoren dafür sind die bundesweiten Wahlerfolge der AfD, die es als Partei erst seit wenigen Jahren gibt.

Zentrale Elemente des politischen Handelns autoritärer Populisten sind Angriffe gegen demokratische und egalitäre Geschlechtervorstellungen, und ganz konkret gegen Frauen und LGBTIQ*. Diese Angriffe finden in verschiedensten Formen statt: verbal, physisch, diskursiv, symbolisch, institutionell und nicht zuletzt durch Regierungshandeln. Ein Charakteristikum dieses genderfeindlichen populistischen Handelns ist seine mediale Dimension, und insbesondere die direkte Kommunikation autoritärer Populisten über soziale Medien.

Die Podiumsdiskussion möchte das Phänomen der „autoritären Populisten“ anhand der zentralen Akteure Donald Trump und Jair Bolsonaro im Hinblick auf deren Gender-Handeln und ihre damit verbundenen medialen Strategien beleuchten. Im Hinblick auf Deutschland wird gefragt, inwiefern Angriffe auf Geschlechtergleichheit, Frauen und LGBTIQ* auch hier Teil eines autoritären Populismus sind, oder ob die in Deutschland beobachtbaren Phänomene kategorial anders eingeordnet werden müssen. Nicht zuletzt interessieren auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der medialen Strategie sowie die Bedeutung unterschiedlicher Medien und Medienformate für den Erfolg autoritärer Populisten.

Die Veranstaltung wird vom Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) organisiert und findet am 24. Oktober um 18 Uhr in der Aula im Universitätshauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen) statt. Die Referierenden sind Dr. Dinah Leschzyk (Institut für Romanistik), Prof. Dr. Dorothée de Nève (Institut für Politikwissenschaft) und Prof. Dr. Greta Olson (Institut für Anglistik).

 

Im Onlineangebot der Frankfurter Rundschau finden Sie unter dem Titel "Antifeminismus und die bedrohte Männlichkeit der Rechten" einen Hinweis (22.10.2019) auf die Veranstaltung.