„Zukunft in der Krise – oder was kommt nach der Dystopie?“

 Nr. 56 • 18. Mai 2021

Wie wird die COVID-19-Krise unser Denken verändern? Warum tun wir uns so schwer damit, Veränderung realistisch zu denken? Welche Rolle spielen Frauen beim Erzählen von Zukunftsvisionen? Diese und weitere Fragen werden zum Auftakt einer neuen interdisziplinären Vortragsreihe an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) im Fokus stehen. Unter dem Titel „Zukunft in der Krise – oder was kommt nach der Dystopie?“ wagt die Germanistin Prof. Dr. Elisabeth Herrmann, University of Warwick, einen Ausblick. Die Veranstaltung findet am 26. Mai 2021 von 18 bis 19.30 Uhr online statt. Eine anschließende Frage- und Diskussionsrunde lässt genügend Raum für den wissenschaftlichen und persönlichen Austausch.

Der Beitrag ist der erste von insgesamt sieben Vorträgen der interdisziplinären Veranstaltungsreihe "Shaping the Future: Female and Queer Perspectives on Possible Futures", die im Rahmen des Ideenwettbewerbs zur Frauenförderung der JLU gefördert wird. Die Initiatorinnen und Organisatorinnen Anna Tabouratzidis M.A. und Jana Christoffel M.A., beide vom Institut für Anglistik der JLU, wollen mit dem neuen Veranstaltungsformat queeren und weiblichen Stimmen Gehör verschaffen, um gemeinsam einen Blick auf Zukunftsszenarien bzw. ein globales Zusammenleben nach der Coronakrise zu lenken. Die Vorträge aus den Politikwissenschaften, der Genderforschung, den Literatur- und Kulturwissenschaften sowie aus der angewandten Pädagogik und Psychologie sollen Denkanstöße bieten und dazu einladen, gemeinsam über neue Konzepte des künftigen Zusammenlebens zu diskutieren.

Prof. Dr. Elisabeth Herrmann ist Inhaberin des Lehrstuhls für Germanistik an der School of Modern Languages and Cultural Studies der University of Warwick in Großbritannien. Sie wurde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in den Fächern Germanistik und Skandinavistik promoviert und habilitierte sich dort im Anschluss. Die Forscherin war danach acht Jahre lang als Gastprofessorin an der University of Alberta in Kanada tätig, bevor sie 2014 eine Professur an der Universität Stockholm annahm. In Schweden hatte sie bereits zwischen 2002 und 2003 als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung geforscht.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen „kulturelle Identitäten“ und kollektiver Erinnerungen, Narrative der Wende, des Umbruchs und der Krise, literarischer Transferprozesse, transnationaler und kosmopolitischer Strömungen sowie vergleichender Weltliteraturen.

Die Veranstaltung ist öffentlich; eine Online-Anmeldung über ein Teilnahmeformular ist nötig, um den Link zur Veranstaltung zu erhalten:  https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/interdisziplin/ringvorlesung/vortraege/anmeldeformular

• Termin

Auftaktveranstaltung „Zukunft in der Krise – oder was kommt nach der Dystopie?“
am 26. Mai 2021, 18.00 bis 19.30 Uhr, online
Die weiteren Vorträge finden jeweils mittwochs von 18.00 bis 19.30 Uhr online statt.

• Weitere Termine

02.06.2021    Dipl.Psych. Stephanie Cuff-Schöttle  - Interview zu Potenzialen in der Krise.
09.06.2021    Prof. Dr. Dorothée de Nève - Corona und Politik.
16.06.2021    Prof. Dr. Havva Engin - Prekäre Lebenskontexte: Corona & Home Schooling.
23.06.2021    Dr. Tina Jung - Krise und Gewalt. Beobachtungen zur Konstruktion von
Gesundheit(sschutz) und Familie in der Covid-19-Pandemie am Beispiel häuslicher Gewalt und Gewalt in der Geburtshilfe
30.06.2021    Prof. Dr. Greta Olson & Dr. Birte Christ - Aspects of Resilience in Times of
Uncertainty – A Conversation.  
07.07.2021    Prof. Dr. Encarnación Gutiérrez Rodríguez - Care and Domestic Work:
Decolonial Perspectives on Entangled Inequalities in Covid Times.

• Weitere Informationen

https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/interdisziplin/ringvorlesung
 

• Kontakt

Anna Tabouratzidis M.A. und Jana Christoffel M.A.
Institut für Anglistik der JLU Gießen
Otto-Behaghel-Straße 10 B
35394 Gießen
Telefon: 0641 99-30095


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