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Denken in der Krise

Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Gespräche Gießener Geisteswissenschaften“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen am 8. November 2023

Nr. 160 • 30. Oktober 2023

Krise ist ein wesentliches Signum unserer Zeit. Kaum schien die Corona-Krise weitestgehend überwunden, hat der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine Europa in eine neue Krise gestürzt – mit weitreichenden Konsequenzen nicht nur für die Länder Europas, sondern für die ganze Welt. Wir sind erschüttert von den schrecklichen Attentaten der Hamas in Israel und der Gewaltspirale im Nahen Osten. Berichte von weiteren Krisenherden in aller Welt bieten Anlass zur Sorge. Schließlich sehen wir uns einer kaum lösbaren Klima- und Umweltkrise gegenüber. Die Gießener Geisteswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wollen sich mit den ihnen eigenen Mitteln den zahlreichen Krisen stellen: mit Analyse, Kritik, Grundsatzreflexion, Diskurs und Dialog. Im Wintersemester 2023/24 eröffnet der Fachbereich 04 – Geschichts- und Kulturwissenschaften daher die Reihe „Gespräche Gießener Geisteswissenschaften“. Das neue Veranstaltungsformat ist dem Thema „Denken in der Krise“ gewidmet.

Die Auftaktveranstaltung „Der Krieg in Osteuropa und unsere Krise(n) – Was bedeutet das aus Sicht der Geisteswissenschaften?“ findet am Mittwoch, 8. November 2023 (Beginn: 19.00 Uhr), im Gießener Zentrum für interkulturelle Bildung und Begegnung (ZiBB) statt. 
Die interessierte Öffentlichkeit aus Stadt und Region ist herzlich eingeladen.

Ein generationenübergreifendes Quartett von Osteuropa-Expertinnen und -Experten wird in durchaus kontroversen Positionen, die sich auch aus unterschiedlichen Erfahrungen ihrer jeweiligen Generation ergeben, unter anderem folgende Fragen intensiv besprechen: Was bedeutet der Krieg in Osteuropa für unsere Gesellschaften, für Europa und die EU? Welche Konsequenzen sollen wir mittel- und langfristig daraus ziehen? Wie können wir mit einem möglicherweise langjährigen Krieg und einer dauerhaften Krise umgehen?

Es diskutieren:
Laura Loew, Masterstudentin der JLU, aktiv in der Jungen Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde
Kajetan Stobiecki, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Herder-Institut mit Schwerpunkt Tschechien 
Dr. habil. Anna Veronika Wendland, Herder-Institut Marburg mit Spezialgebiet Ukraineforschung
Moderation: Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg, Professur für Osteuropäische Geschichte an der JLU

Weitere Veranstaltungen aus der Reihe Gespräche Gießener Geisteswissenschaften zum Thema „Denken in der Krise“ sind in Vorbereitung.

 

  • Termin

Auftaktveranstaltung „Der Krieg in Osteuropa und unsere Krise(n) – Was bedeutet das aus Sicht der Geisteswissenschaften?“ am Mittwoch, 8. November 2023, um 19 Uhr
Ort: ZiBB Gießen (Zentrum für interkulturelle Bildung und Begegnung), 
Hannah-Arendt-Straße 6 - 10, 35394 Gießen

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/de/fbz/fb04/denken_in_der_krise 

  • Kontakt

Prof. Dr. Ansgar Kreutzer
Dekan des Fachbereichs 04 – Geschichts- und Kulturwissenschaften der JLU Gießen
Otto-Behaghel-Str. 10
35394 Gießen
Telefon: 0641 99-28001
E-Mail: dekanat

 

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