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Tschaikowski, Strawinsky und Debussy zum Semesterabschluss

Universitätsorchester spielt am 7. Februar 2015 in der Kongresshalle

Nr. 19 • 27. Januar 2015
Tschaikowskis fünfte Sinfonie steht im Mittelpunkt des nächsten Semesterabschlusskonzerts des Universitätsorchesters der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Stefan Ottersbach wird das Orchester am Samstag, 7. Februar 2015, außerdem die „Petite Suite“ von Claude Debussy sowie die „Feuervogel-Suite“ (1919) von Igor Strawinsky spielen. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr in der Kongresshalle Gießen. Eine Stunde zuvor, um 18.30 Uhr, gibt es für Interessierte wieder eine Einführung in das Programm.  

Obwohl Pjotr Iljitsch Tschaikowski mit der Sinfonie Nr. 5 in E-Moll op. 64 von 1888 unzufrieden war und besonders den vierten Satz sogar als "misslungen" bezeichnete, ist sie mittlerweile eine der meistgespielten und beliebtesten Sinfonien überhaupt. Der Komposition liegt der Grundgedanke "Per aspera ad astra" zugrunde, da erst am Ende die in grüblerischen Mollharmonien gefärbte Musik zu einem strahlenden und lebensbejahenden Finale in Dur wechselt. Ob der nicht sonderlich lebensfrohe Tschaikowski  unzufrieden war, weil sein eigenes Werk so sehr seinem Lebensgefühl zuwider lief, ist angesichts der darauffolgenden 6. Sinfonie, die einen gegenteiligen Verlauf hat und mit einer ergreifenden Klage endet, nicht ganz von der Hand zu weisen.

Die „Petite Suite“ aus dem Jahr 1889 besteht aus vier einzelnen Sätze, zu denen Debussy stark durch die Dichtung Paul Verlaines inspiriert worden war. Das Stück war ursprünglich für Klavier zu vier Händen komponiert und wurde 1907 für großes Orchester instrumentiert von Henri Büsser.
Bei der „Feuervogel-Suite“ von Strawinsky handelt es sich um die erste von ihm selbst zusammengesetzte Suite für den Konzertgebrauch der großen Ballettmusik. Strawinsky kombiniert hier die Kunst der raffinierten Orchesterinstrumentation mit Melodiebögen, die ihren Ursprung in der russischen Volksmusik haben. Heraus kommt ein Feuerwerk für Orchester, das zum Teil noch in der Pariser Eleganz des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts verharrt, um gleichzeitig die archaische, teilweise brutale Kompositionsmethode des "Sacre du printemps" schon anzudeuten.

Karten für das Konzert gibt es wie immer bei Tourist-Info am Berliner Platz zu 14 Euro (ermäßigt 7 Euro).

  • Termin

Samstag, 7. Februar 2015, 19.30 Uhr. Ab 18.30 Uhr Einführung in das Programm.

  • Weitere Informationen

https://www.uni-giessen.de/cms/ueber-uns/orchester/konzert

  • Kontakt

, Universitätsmusikdirektor
Telefon: 0179 109 6711

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12048