Dokumentarfilm zum ehemaligen US-Depot in Gießen

Nr. 22 • 4. Februar 2020

Die US-Army und ihr Depot in Gießen stehen im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Patriots For Peace?“, den fünf Masterstudierende der Fachjournalistik Geschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls gedreht haben. Nach der öffentlichen Premiere im Oktober vergangenen Jahres ist der Film nun erneut zu sehen: Am 11. Februar 2020 wird er um 19 Uhr im Netanya-Saal des Oberhessischen Museums gezeigt (Altes Schloss, Brandplatz 2, 35390 Gießen). Der Eintritt ist frei.

Die meisten Gießenerinnen und Gießener kennen das ehemalige US-Depot in ihrer Stadt. Aber die wenigsten wissen, was sich hinter den Stacheldrahtzäunen verborgen hat. Inmitten von Gießen verlief hier jahrzehntelang eine kilometerlange Front des Kalten Krieges, die nur wenige Bürgerinnen und Bürger überqueren konnten. Doch vor diesen Mauern formierte sich der Widerstand vieler Menschen der Friedensbewegung und der frisch gegründeten Grünen: Gegen die US-Army, gegen die NATO, gegen die nukleare Aufrüstung in den 1980er-Jahren. Nach Ende des Kalten Krieges verließen die Amerikaner nach und nach Gießen. Für ihren Film über diesen „blinden Fleck“ der Universitätsstadt haben Studierende der Fachjournalistik Geschichte Zeitzeugen begleitet.

Die drei Protagonisten des Films sowie die fünf Studierenden und der Filmemacher Sascha Schmidt, der das Projekt begleitet hat, werden bei der Filmvorführung anwesend sein und anschließend für ein Gespräch zur Verfügung stehen.

• Termin

Filmvorführung „Patriots For Peace?“: 11. Februar 2020, 19 Uhr
Oberhessisches Museum (Altes Schloss, Netanya-Saal), Brandplatz 2, 35390 Gießen

• Kontakt

Prof. Dr. Ulrike Weckel
Fachjournalistik Geschichte
Historisches Institut der JLU
Telefon: 0641 99-28301

Presse, Kommunikation und Marketing • Justus-Liebig-Universität Gießen • Telefon: 0641 99-12041