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Wie sich Energie speichern und wandeln lässt

Der LOEWE-Schwerpunkt Store-E erhält eine Auslauffinanzierung – Speichereffekte als Basis für unverzichtbare Technologien

Nr. 224 • 1. Dezember 2015

Der LOEWE-Schwerpunkt Store-E (Stoffspeicherung in Grenzschichten) erhält für das Jahr 2016 eine Auslauffinanzierung  von rund 840.000 Euro. Store-E beschäftigt sich unter anderem mit der Speicherung und Wandlung von Energie – einem wichtigen Zukunftsthema, denn es besteht großer Bedarf an neuen und verbesserten Energiespeichersystemen für die Elektromobilität. Der LOEWE-Schwerpunkt wird seit Anfang 2013 im Rahmen der hessischen Exzellenz-Initiative gefördert. Neben der federführenden Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) sind die Philipps-Universität Marburg und die Technische Hochschule Mittelhessen daran beteiligt.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Chemie, Physik und Materialwissenschaft erforschen im Rahmen des Schwerpunkts neue Materialien und Materialkonzepte für die effiziente Energie- und Stoffspeicherung. Dazu gehören Komponenten für Batterien, Superkondensatoren und Speicherkatalysatoren. Projekt-Koordinator ist Prof. Dr. Jürgen Janek (Physikalisch-Chemisches Institut und Laboratorium für Materialforschung der JLU).
Speichereffekte stellen eine der vielfältigsten Forschungsaufgaben auf den Gebieten von Physik, Chemie und Materialwissenschaft dar. Die Themen reichen von der Informationsspeicherung, der Energie- und Wärmespeicherung bis zur Stoffspeicherung, und sie bilden heute die Basis für unverzichtbare Technologien.

Der LOEWE-Schwerpunkt Store-E wird insbesondere getragen vom 2008 gegründeten Laboratorium für Materialforschung (LaMa), unter dessen Dach die materialwissenschaftlich orientierten Arbeitsgruppen der JLU gemeinsame Projekte durchführen. Hierzu dienen unter anderem mehrere methodische Plattformen, darunter das Mikro- und Nanostrukturierungslabor, das Elektrochemie- und Grenzflächenlabor sowie das Dünnschicht- und Epitaxielabor.

Die JLU ist zudem an zwei weiteren LOEWE-Schwerpunkten der fünften Förderstaffel beteiligt, die ebenfalls eine Auslauffinanzierung erhalten:
-    Elektronendynamik chiraler Systeme (ELCH); Federführung: Universität Kassel
-    IPF – Integrative Pilzforschung; Federführung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Das LOEWE-Zentrum Universities of Gießen and Marburg Lung Centre (UGMLC) hat seine Verstetigungsziele mit der Einwerbung des von Bund finanzierten Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) nach bereits sechs Jahren LOEWE-Förderung erreicht. Es benötigt aufgrund dieses Erfolgs ab 2016 keine Finanzierung mehr aus dem LOEWE-Programm.

Kontakt

Physikalisch-Chemisches Institut
Heinrich-Buff-Ring 17, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-34500

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041

Schlagwörter
Forschung