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Europawochen 2024 an der JLU

Zahlreiche Veranstaltungen im Mai beschäftigen sich mit europäischen Werten wie dem interkulturellen Austausch vor der Europawahl am 9. Juni

Nr. 66 • 29. April 2024

Was wird die kommende Europa-Wahl bringen? Warum ist uns Europa wichtig und wie können wir interkulturellen Austausch direkt vor der Haustür erleben? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Europawochen vom 30. April bis 31. Mai 2024, an denen sich auch die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wieder mit zahlreichen Veranstaltungen beteiligen wird. Rund um den Europatag am 9. Mai 2024 stehen Themen wie Migration, Frieden und Austausch im Fokus, um Europa vor der Wahl am 9. Juni für die Mitglieder und Angehörigen der Universität sowie für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger erlebbar zu machen. Daran hat die JLU nicht zuletzt als Teil der europäischen Hochschulallianz EUPeace ein großes Interesse.

Das Seminar „Osteuropa, Orient und Fernost - Kirchengeschichte im Osten“ von Jonas Renz am Institut für Evangelische Theologie wird im Rahmen der Europawochen für alle Interessierten geöffnet. Bereits ab dem 15. April 2024 bietet es jeden Montag von 8 bis 10 Uhr die Möglichkeit, in Raum 215, Haus H im Philosophikum II den eigenen kirchenhistorischen Horizont im wahrsten Sinne zu erweitern und "über den (eurozentristischen) Tellerrand" hinauszuschauen.

Prof. Dr. Sigrid Ruby aus dem Institut für Kunstgeschichte öffnet ihre Vorlesung „Künstler sein. Von Albrecht Dürer bis Angelika Kauffmann“ am 16. Mai 2024 von 10 bis 12 Uhr. Die Vorlesung fokussiert an diesem Vorlesungstag Phänomene frühneuzeitlicher Künstlermigration und deren Beitrag zu einer dezidiert europäischen Kunstgeschichte der Vormoderne. In Raum 012 im Alten Steinbacher Weg 44 sind alle Interessierten eingeladen die Welt historischer Europäerinnen und Europäer zu entdecken, die in ihrer Zeit ganz wesentlich zu interkulturellen Austauschbeziehungen und Wissenstransfer beitrugen.

Ebenfalls am 16. Mai 2024 um 19 Uhr veranstaltet die Abteilung Sprachen & Kulturen des Zentrums für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Kompetenzen (ZfbK) ein Intercambio Treffen im Lokal International am Eichendorffring 111. Dort haben Interessierte die Möglichkeit, Tandempartnerinnen und -partner kennenzulernen und so Ihre Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen. Nach einer kurzen Info zum Thema ,,Lernen im Tandem" können sich alle untereinander austauschen und in den unterschiedlichsten Sprachen ins Gespräch kommen.

Dr. Stefan Krannich macht am 28. Mai 2024 um 16 Uhr den Auftakt für zwei Veranstaltungsangebote im Rahmen des Forschungsnetzwerks und Studienangebots „Migration und Menschenrechte“. In seinem Vortrag „Migration in Europa im Wahljahr 2024“ (Bismarckstraße 37, AUB 3) adressiert er die migrationsbezogenen High Politics-Debatten im Rahmen der Wahl zum Europäischen Parlament im Juni 2024. Welche migrationspolitischen Herausforderungen gibt es tatsächlich in der Europäischen Union? Wie weit liegen die Parteien bei Migrationsfragen auseinander? Und welche Debatten gibt es dazu in einzelnen europäischen Ländern?

Nach der Europawahl folgt Dr. Jutta Hergenhan am 18. Juni 2024 um 16 Uhr mit ihrem Vortrag zu „Migrationsdebatten in Frankreich und die Wahl zum Europäischen Parlament“ (Bismarckstraße 37, AUB 3). Der Vortrag möchte eine Bilanz und Analyse der Europawahl aus der Perspektive der Debatten um Migration in Frankreich bieten. Der französische Staat sieht sich gerne in einer Tradition der Menschenrechte, die Menschen Aufnahme gewährt. Gleichzeitig wirkt er an den restriktiven Einwanderungspolitiken der Europäischen Union mit. Der Wahlkampf und das Ergebnis der Wahlen zum Europäischen Parlament werden zeigen, welche Diskurse um Migration sich durchsetzen können und welchen Zuspruch insbesondere die Formationen der extremen Rechten, wie etwa das Rassemblement National und Reconquête!, erhalten.

Noch vor der Europawahl möchten wir schauen: Inwieweit unterscheiden sich die politische Sprache, insbesondere die Wahlkampfkommunikation im Kontext der Europawahl 2024, zwischen Deutschland und dem europäischen romanischen Sprachraum (speziell Frankreich, Spanien und Portugal)? Wie gelingt es der EU im Lichte dieser sprachlich-kommunikativen Vielfalt als politische Einheit zu agieren? Diesen Fragestellungen widmet sich die interdisziplinäre Podiumsdiskussion „Einheit in Vielfalt? Sprach- und politikwissenschaftliche Perspektiven auf den Europawahlkampf 2024“ organisiert von den beiden Seminargruppen von Tim Schmidt, Institut für Politikwissenschaft, und Luana Sommer, Institut für Romanistik, am 29. Mai um 18 Uhr im Alten Steinbacher Weg 44, Raum 103.

Ein fester Programmpunkt der Europawochen sind die Informationsveranstaltungen zum Mobilitätsprogramm Erasmus+: für Studierende am 06. Mai 2024 um 16 Uhr im Seminarraum 315 im Hauptgebäude und für Hochschulpersonal am 14. Mai 2024 um 12 Uhr online. Das Erasmus-Programm fördert Studienaufenthalte, Praktika, Lehrenden- und Personalmobilitäten in Europa sowie in ausgewählten Partnerländern weltweit. Die Vorträge geben einen Überblick über das Programm, Bewerbungsverfahren und -fristen und richten sich an Interessierte aller Fachbereiche und der Verwaltung.

Der 22. Mai 2024 steht unter dem Motto „Erasmus+ Connect“. Ob ehemalige oder zukünftige Erasmus+ Studierende, ob Incomings oder Erasmus+ Praktikantinnen und -Praktikanten: Das Akademische Auslandsamt lädt alle Erasmus-Interessierten um 17 Uhr in das Lokal International, Eichendorffring 111, ein. Ehemalige Outgoings liefern aus erster Hand einen Einblick in studentische Erfahrungen im Ausland und geben wertvolle Tipps zur Vorbereitung und Durchführung ihres Studien- oder Praktikumsaufenthaltes. Im Anschluss folgt ein Austausch bei Snacks und Getränken zu Ländern, Hochschulen und dem Erasmus+ Studierendenleben. 

 

  • Weitere Informationen

www.europawochen.hessen.de – Allgemeine Informationen zu den Europawochen 
www.uni-giessen.de/europawochen2024 - JLU-Veranstaltungen zu den Europawochen 2024
www.eupeace.eu – Europäische Hochschulallianz EUPeace

 

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