Inhaltspezifische Aktionen

44. Konferenz der Lehrenden der Geistigbehindertenpädagogik an wissenschaftlichen Hochschulen in deutschsprachigen Ländern

Prof. Dr. Reinhilde Stöppler (Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geistigbehindertenpädagogik am Institut für Förderpädagogik und Inklusive Bildung, FB 03) lädt ein zur 44. Konferenz der Lehrenden der Geistigbehindertenpädagogik an wissenschaftlichen Hochschulen in deutschsprachigen Ländern (KLGH) vom 08.06. bis 10.06.2023 zum Thema: „Lebensqualität und Lebensfreude im Kontext geistiger Behinderung“

  • 44. Konferenz der Lehrenden der Geistigbehindertenpädagogik an wissenschaftlichen Hochschulen in deutschsprachigen Ländern
  • 2023-06-08T14:00:00+02:00
  • 2023-06-10T12:00:00+02:00
  • Prof. Dr. Reinhilde Stöppler (Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geistigbehindertenpädagogik am Institut für Förderpädagogik und Inklusive Bildung, FB 03) lädt ein zur 44. Konferenz der Lehrenden der Geistigbehindertenpädagogik an wissenschaftlichen Hochschulen in deutschsprachigen Ländern (KLGH) vom 08.06. bis 10.06.2023 zum Thema: „Lebensqualität und Lebensfreude im Kontext geistiger Behinderung“
Wann

08.06.2023 14:00 bis 10.06.2023 12:00 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Seminargebäude 2, Alter Steinbacher Weg 44

Name des Kontakts

Prof. Dr. Reinhilde Stöppler

Termin zum Kalender hinzufügen

iCal

In den aktuellen Zeiten der Veränderungen bringen verschiedene Krisen gerade auch für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Begleiter*innen vielfältige Herausforderungen mit sich. Besonders aus diesem Grund gewinnt das gewählte Thema an Aktualität und Bedeutung.

Bei den Begriffen „Lebensqualität“ und „Lebensfreude“ handelt es sich um äußerst vielfältige, dynamische, subjektiv wahrgenommene Konstrukte, für die es keine einheitlichen Definitionen und Indikatoren bzw. Anleitungen und (online-)Kataloge gibt. Zudem ranken sich seit der Antike zahlreiche weitere Begriffe um diese beiden Termini.

In der Geistigbehindertenpädagogik wurden die Konzepte „Lebensqualität“ und „Gutes Leben“ bereits in den 1990er-Jahren entwickelt und diskutiert. Sie gerieten jedoch durch die Leitideen der Inklusion und Partizipation in den Hintergrund, wurden dann aber u.a. von Markus Dederich (2012), Martha Nussbaum (2014) und Peter Zentel (2022) erneut fokussiert und weiterentwickelt.

Der Begriff der Lebensfreude findet in der (Geistigbehinderten-)Pädagogik kaum Erwähnung und wird in der Fachdiskussion bislang vernachlässigt. Spuren finden wir allerdings bei Janus Korczak, dessen Pädagogik sich mit den Momenten der Wertschätzung, Partizipation und Lebensfreude zusammenfassen lässt.

Im Sinne eines mehrperspektivischen und lebendigen Diskurses werden auf der Tagung Lebensqualität und/oder Lebensfreude in Theorie und Praxis schwerpunktmäßig

  • als Leitideen und Prinzipen in Bildung und Erziehung,
  • unter biografischem Aspekt hinsichtlich der verschiedenen Lebensphasen,
  • unter dem Aspekt der Lebensgestaltung hinsichtlich der verschiedenen Lebensbereiche,
  • unter dem Aspekt der Gestaltung von schulischen und außerschulischen Angeboten in Bildung und Erziehung,
  • unter dem Aspekt von Indikatoren für professionelles Handeln sowie
  • unter dem Aspekt objektiver und subjektiver Dimensionen aufgegriffen.

Dabei stehen Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Angehörigen sowie professionellen Begleiter*innen im Fokus.