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Prof. Klaus Knoblich †

* 20. Oktober 1936

† 15. September 2021


Die Justus-Liebig-Universität Gießen und ihr Fachbereich Biologie und Chemie trauern um Prof. Dr. rer. nat. Klaus Siegfried Knoblich, der am 15. September im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Klaus Siegfried Knoblich begann 1956 sein Studium der Geologie an der Universität Stuttgart, das er 1961 mit dem Diplom abschloss. Im Jahr 1964 wurde er an der Universität Stuttgart zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert. Anschließend begann er seine Laufbahn als wissenschaftlicher Assistent am Geologisch-Paläontologischen Institut der JLU. Bereits 1969 habilitierte er sich an der Naturwissenschaftlichen Fakultät und erlangte die Lehrbefähigung für das Fach Geologie. Seine Ernennung zum Professor folgte 1971. Prof. Knoblich wirkte zwei Amtszeiten lang als Dekan und nahm zudem die Position des Geschäftsführenden Direktors des Instituts für Geologie und Mineralogie beziehungsweise des Instituts für Angewandte Geowissenschaften wahr, bevor er 2002 seinen Ruhestand antrat. Prof. Knoblich hatte die Professur für Angewandte Geologie mit dem Schwerpunkt Hydro-, Ingenieur- und Umweltgeologie inne. Seine Forschung befasste sich mit der Geschichte der Wasserversorgung, der Grundwasserneubildung und der Wasserbilanz in Mittelgebirgen. Weitere Forschungsschwerpunkte waren das bodenmechanische Verhalten feinkörniger Lockergesteine, Gesteinsverwitterung und Massenbewegungen unter tropischen Bedingungen sowie Wärmetransport im Untergrund. Sein Engagement als geologischer Gutachter im Ausland, beispielsweise in Mexiko, Saudi-Arabien oder dem Irak, prägte seine Karriere ebenso wie seine Hingabe zur Lehre, die er auch als Gastdozent in Costa Rica sowie Nigeria eindrucksvoll nachwies. Prof. Knoblich war ein hervorragender Wissenschaftler und ein sehr geschätzter Kollege.