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Prof. Fritz Richard Stibane †

* 15. Dezember 1927

† 5. Januar 2022


Die Justus-Liebig-Universität Gießen und ihr Fachbereich Biologie und Chemie trauern um Prof. Dr. rer. nat. Fritz Richard Stibane, der am 15. Dezember 2021 im Alter von 94 Jahren verstorben ist.

Fritz Richard Stibane studierte ab 1951 Geologie an der Universität Frankfurt am Main und der Freien Universität Berlin und erlangte 1957 sein Diplom in Geologie. Noch im gleichen Jahr trat er seine Laufbahn als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Gießen an, wo er 1958 promoviert wurde. Seit 1962 war Dr. Stibane als Kustos am Geologisch-Paläontologischen Institut der JLU tätig. Im Jahr 1966 habilitierte er sich im Fach „Geologie und Paläontologie“. Die Beförderung zum Oberkustos folgte 1967. Schließlich wurde er 1970 zum Professor ernannt. Prof. Stibane war bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1992 am Fachbereich Geowissenschaften und Geographie tätig und nahm dort auch eine Amtszeit als Dekan wahr. Prof. Stibane unternahm im Laufe seiner Amtszeit diverse Forschungsreisen nach Kolumbien und befasste sich intensiv mit der Geologie der nördlichen Anden. Sein geologisches Interesse für Südamerika zeigte sich bereits in seiner Habilitationsschrift zur Geologie von Kolumbien. Eines seiner Forschungsprojekte beschäftigte sich mit dem Paläozoikum der Zentral- und Ostkordilleren, doch auch hiesige Projekte begeisterten ihn. So trug er zur Veröffentlichung des „Geologischen Führers von Gießen und Umgebung“ bei und befasste sich mit der Autochthonie beziehungsweise Allochthonie der Grauwacken des östlichen Rheinischen Schiefergebirges. Prof. Stibane war ein hervorragender Wissenschaftler und ein geschätzter akademischer Lehrer und Kollege.