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Bestnoten für die Forschungsgruppe Völkerrecht

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung unter Einbeziehung des Instituto CAPAZ

Nr. 117 • 24. Juli 2020

Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) untersucht Ursachen und Austragung von Konflikten sowie die Möglichkeiten für deren Lösung und Regelung. Nach einer erfolgreichen Evaluierung hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft das überzeugende Konzept sowie die überregionale Bedeutung hervorgehoben und die weitere Förderung der HSFK durch den Bund und durch das Land Hessen für sieben weitere Jahre beschlossen. Bestnoten hat in diesem Zusammenhang auch die Forschungsgruppe „Völkerrecht“ unter der Leitung von Prof. Dr. Thilo Marauhn, Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), erhalten.

In die hervorragende Zusammenarbeit von JLU und HSFK ist auch das Deutsch-Kolumbianische Friedensinstitut (Instituto CAPAZ) in Bogotá, DAAD-Exzellenzzentrum in Forschung und Lehre (Direktor: Prof. Dr. Stefan Peters, Professur für Friedensforschung an der JLU), eingebunden.

JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee gratuliert den Verantwortlichen herzlich zum 50-jährigen Bestehen sowie zur erfolgreichen Bewertung durch unabhängige internationale Sachverständige: „Die HSFK nimmt den Frieden als Prozess abnehmender Gewalt, zunehmender sozialer Sicherheit und politischer Freiheit im internationalen System und in den einzelnen Gesellschaften in den Blick. Dieses Konzept schließt enge nationale und internationale Kooperationen mit ein. Es freut uns an der JLU besonders, dass der Senat der Leibniz-Gemeinschaft mehrfach anerkennend die Integrierung der völkerrechtlichen Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Marauhn hervorhebt – ein schöner Beleg dafür, dass die Zusammenarbeit, auch mit dem Instituto CAPAZ, Früchte trägt.”

Forschungsgruppe „Völkerrecht“ der JLU

Die Leistungen der HSFK in Forschung, wissenschaftlicher Politikberatung und Vermittlung neuer Erkenntnisse an eine interessierte Öffentlichkeit werden in derzeit fünf Programmbereichen (Internationale Sicherheit, Internationale Institutionen, Transnationale Politik, Innerstaatliche Konflikte und Glokale Verflechtungen) bearbeitet. Die JLU-Forschungsgruppe „Völkerrecht“ unter der Leitung des Gießener Juristen Prof. Marauhn wurde im Jahr 2018 in den Programmbereich II „Internationale Institutionen“ integriert, greift aber darüber hinaus Fragestellungen anderer Programmbereiche auf.

Die Gießener Forschungsgruppe analysiert Ursachen, Verlauf und Folgen internationaler und innerstaatlicher Konflikte und entwickelt Bausteine für die Bearbeitung solcher Konflikte. Jenseits trans- und interdisziplinärer Herausforderungen bringt sie die auf die Verbindung von Lebenssachverhalt und Rechtsnorm ausgerichtete, spezifische rechtswissenschaftliche Methodenkompetenz ein. Inhaltlich befasst sie sich sowohl mit völkerrechtlichen Instrumenten zur Herstellung internationaler Sicherheit –  insbesondere der (präventiven) Rüstungskontrolle und den Institutionen kollektiver Sicherheit – als auch mit dem in bewaffneten Konflikten geltenden Völkerrecht.

Bei ihren Projekten in der HSFK profitiert die JLU-Forschungsgruppe von der Praxisnähe ihres Leiters sowie von ihrer Vernetzung in die hessische Hochschullandschaft. Eng sind auch die Verbindungen zum Instituto CAPAZ: Die JLU ist Konsortialführerin eines Verbundes deutscher und kolumbianischer Universitäten; in der Aufbauphase hatte Prof. Marauhn die Projektleitung zum Aufbau und zur Entwicklung des Instituto CAPAZ inne.

  • Weitere Informationen

https://www.hsfk.de
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb01/professuren-forschung/professuren/marauhn
https://www.instituto-capaz.org/en/


  • Kontakt


Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht der JLU
Licher Straße 76
35394 Gießen
Telefon: 0641 99-21151

Presse, Kommunikation und Marketing • Justus-Liebig-Universität Gießen • Telefon: 0641 99-12041