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Am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen bietet die seit dem Wintersemester 2022/2023 bestehende Kooperation mit dem Nachfahren eines Holocaust-Überlebenden und ehemaligen Studierenden der Universität Gießen Ted Rosenthal (*1959) die besondere Chance zur Auseinandersetzung mit Erinnerungskulturen und Demokratiebildung aus musikpädagogischen Perspektiven.

Angesichts der aktuellen Zunahme von rechten und rechtsextremen Einstellungen und Überzeugungen in der Gesellschaft sowie durch neofaschistische Einflüsse und Taten von demokratieverachtenden Gruppen ist Demokratiebildung ein hochaktuelles und fächerübergreifendes Thema. Angehende Pädagog:innen haben dabei die verantwortungsvolle Rolle inne, den Kompetenzerwerb von Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf die Demokratiebildung zu fördern und in die Gesellschaft hinein zu wirken.

Im Projekt nimmt die künstlerische, musikdidaktische und musikpädagogische Erschließung der Jazz-Oper „Dear Erich“ (T. Rosenthal, *1959/ https://www.dearerich.com/ ) eine bedeutende Rolle ein. Darüber hinaus bieten die Geschichte der Jazz-Oper, die ihr zu Grunde liegenden gefundenen Briefe und ihr Komponist sowie die damit verbundene Regional- und Zeitgeschichte die große Chance einer umfassenden und interdisziplinären Aufarbeitung des Stoffes an der Justus-Liebig-Universität Gießen.)

Im Sommersemester 2023 veranstaltete das Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik eine Vortragsreihe mit interdisziplinären Perspektiven zum Thema Demokratiebildung und Erinnerungskulturen.

Im Wintersemester 2023/2024 finden im Rahmen eines Besuchs von Ted Rosenthal an der Justus-Liebig-Universität verschiedene Veranstaltungen statt (u.a. Podiumsdiskussion, Workshop für Studierende, Gastkonzert „Ted-Rosenthal Trio“).

Finanzierung : Erwin-Stein-Stiftung, Gießener Hochschulgesellschaft, Stadt Gießen, Stadtwerke Gießen, Third Mission Fonds der JLU Gießen

Projektteam am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik (von links nach rechts): Merlin Niklosz, Berthold Müller, Petra Dietz, Dr. Sabine Schneider-Binkl (Projektleitung), Steffen Peter, Johannes Kühn, nicht am Bild: Lucas Auradniczek

Kooperationspartner:innen: Prof. Dr. Hannah Ahlheim (Professur für Zeitgeschichte, JLU Gießen), (Prof. Dr. Sascha Feuchert (Professur für neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur, JLU Gießen), Dr. Ariana Philips Hutton (University of Leeds, UK)

Bei Fragen und Interesse wenden Sie sich gerne an Dr. Sabine Schneider-Binkl ( sabine.schneider-binkl@musik.uni-giessen.de )