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Hinweise zu universitären Seminar- und Abschlussarbeiten (Startseite)

Hinweise zu universitären Seminar- und Abschlussarbeiten


Bevor Sie mit dem Schreiben Ihrer (wissenschaftlichen) Hausarbeit beginnen, formulieren Sie ein Exposé und reichen dieses zusammen mit einer vorläufigen Gliederung sowie einem Literaturverzeichnis mit zentralen Quellen per E-Mail bei mir ein. Digital oder analog finden wir anschließend eine Möglichkeit, Ihre Ideen zu besprechen.

Erfragen Sie gern auch einen Zugang zu meinem privaten Ordner "Hall of fame der Studienarbeiten"

Hinweise zum Vorgehen beim Planen und Verfassen von Anschlussarbeiten

Überlegen Sie bereits vor Beginn der eigentlichen Arbeit genau, in welchem Zeitrahmen die Leistung zu erbringen ist. Informieren Sie sich hierzu in Ihrer jeweiligen Prüfungsordnung. Bitte planen Sie stets ausreichend Zeit zur Korrektur der Arbeit ein. Einer Verkürzung der Korrekturzeit wird nur in Ausnahmen zugestimmt z.B. bei langfristigen gesundheitlichen Einschränkungen, die über ein Attest belegt werden. 

Nutzen Sie für die weiteren Schritte gern die folgende Checkliste. 

1. Vorbereitungsphase  

  • Hinweise zum Verfassen einer (Wissenschaftlichen) Hausarbeit lesen 
  • Beurteilungsbogen für Abschlussarbeiten bei mir erbitten 
  • Fragestellung und Literatur suchen 
  • Einschreibschlüssel zum digitale Lernraum "Hall of fame Studienarbeiten" erbitten. Dort bieten Ihnen sehr gute Studienarbeiten einen Einblick in das wissenschaftliche Schreiben unterschiedlicher universitärer Textformate. 
  • Vorhaben in einem Exposé (max. 1-2 Seite) ausformulieren (Welcher Frage will ich nachgehen, warum und auf Basis welcher Literatur bzw. Daten, etc.), vorläufige Gliederung und Literaturauswahl zusammenstellen.
  • Sprechstundentermin vereinbaren 
  • Hinweise zur Fragestellung/Gliederung etc. umsetzen 
  • Anmeldung der wissenschaftlichen Hausarbeit mit genauem Titel und Untertitel (gern unterstütze ich Sie bei der Suche eines Zweitgutachters/einer Zweitgutachterin)

2. erste Formulierungsphase (erstes Drittel der Zeit) 

  • Literatur auswerten, evtl. weitere Recherche 
  • das Gelesene vor dem Hintergrund der Fragestellung bzw. These strukturieren 
  • Erstfassung schreiben
  • zu Problemen & Fragen ggf. noch einmal Rücksprache mit Betreuerin/Betreuer halten

 

3. Arbeit ausformulieren (zweites Drittel der Zeit)

  • ggf. Daten erheben/Analysen durchführen
  • Ergebnisse verschriftlichen

4.  Überarbeitungsphase (letztes Drittel der Zeit) 

  •  Die eigene Arbeit mit Hilfe des Bewertungsbogens der Dozentin kritisch prüfen zu: 
    • inhaltlichen Aspekten: Logik der Darstellung, „roter Faden“, Beachtung der Fragestellung bzw. der These, sachliche Richtigkeit der Aussagen, Bezüge auf Fachliteratur, evtl. Diskussion von Fachliteratur/Auffassungen, Nutzung und Erläuterung geeigneter Beispiele u. ä. 
    • sprachlichen Aspekten: Orthographie, Grammatik/Syntax (Korrektheit!), präzise, verständliche und flüssige Formulierung, Vermeidung von Füllwörtern und Schachtelsätzen, sinnvolle Satzverbindungen, Verknüpfung von Textteilen, Fachsprachlichkeit u. ä. 
    • formale Gestaltung: s. unten (Abs. 4) 

Tipp: Treten Schwierigkeiten im Schreibprozess auf, die nicht inhaltlicher Natur sind, nutzen Sie die niedrigschwelligen Beratungsangebote der JLU. 

Hinweise zum Inhalt der Arbeit 

Schriftliche Arbeiten dienen dem Zweck, die Leserin/den Leser über die Kernpunkte und Probleme eines Themas zu informieren. Hierzu gehört eine intensive Lektüre der Fachliteratur. Den Ausgangspunkt bilden u.a. die Literaturlisten Ihrer besuchten Seminare. Darüber hinaus wird eigene Literaturrecherche erwartet! 
 
In der Einleitung sollten Thema und Gliederung begründet dargelegt werden. Je nach Thema der Arbeit können Einleitungen bspw. mit einem interessanten Beispiel oder Zitat beginnen, das die Fragestellung verdeutlicht oder zu ihr hinführt. Besonders gelungen sind Einleitungen, wenn die Fragestellung und/oder Ausgangsthese aus aktuellen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen abgeleitet ist. 
 
Wie der Hauptteil inhaltlich auszugestalten ist, hängt vom Thema und der konkreten Fragestellung ab, die man nie aus dem Blick verlieren sollte! In jedem Fall sind Ergebnisse und ggf. eigene Erkenntnisse aus der Auswertung von Fachliteratur darzustellen, bei empirischen oder anwendungsbezogenen Arbeiten macht die Darstellung der Methoden und Ergebnisse (der Analysen, Erprobungen, Befragungen u.ä.) einen mehr oder weniger großen Teil aus. Orientieren Sie sich beim Verfassen gern an den Kriterien des Bewertungsrasters. 

Grundsätzlich heißt Auswertung von Fachliteratur nicht bloß aus der Literatur zu exzerpieren, sondern eigenständiges und kritisches Formulieren unter Berücksichtigung verschiedener Möglichkeiten des Referierens, Zusammenfassens, Vergleichens, ggf. Diskutierens und des direkten und indirekten Zitierens (Hinweise zum Zitieren im Leitfaden S. 4ff). Wird Wesentliches hervorgehoben und weniger Wichtiges weggelassen, werden ggf. verschiedene Quellen zusammengeführt und/oder vergleichend betrachtet, eigene Beispiele und/oder Fragen einbezogen und diese erläutert, zeigt sich darin Ihr Verständnis der Thematik. 
 
Am Schluss der Arbeit steht die Zusammenfassung, in der Sie noch einmal Ihre Ergebnisse kritisch kommentieren und in den eingangs skizzierten Forschungsdiskurs einbetten sollten. Die Formulierung offener bzw. weiterführender Probleme oder Fragen runden Ihre Arbeit anschließend ab.  


Formalia der schriftlichen Arbeit 

Umfang und Fristen 

Ab Beginn des Semesters können in Absprache mit den Lehrenden Hausarbeiten übernommen werden. Thema und erster Gliederungsentwurf werden mit dem Lehrenden abgesprochen. Hausarbeiten haben je nach Studienphase 18-22 Seiten Umfang (einschließlich Inhalts- und Literaturverzeichnis). Hausarbeiten als Ausarbeitungen von Einzelpräsentationen haben je nach Studienphase einen Umfang von 12-15 Seiten (einschließlich Inhalts- und Literaturverzeichnis).

Wissenschaftliche Hausarbeiten sollten mind. 60 Seiten umfassen und nach Institutsbeschluss 80 Seiten nicht überschreiten. 

Jede (wissenschaftliche) Hausarbeit enthält eine unterschriebene Versicherung, dass sie selbstständig verfasst worden ist, keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwandt worden sind und alle sinngemäß oder wörtlich zitierten Stellen und Abbildungen mit Quellenangaben kenntlich gemacht sind. Die Eigenständigkeitserklärung kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
www.uni-giessen.de/fbz/fb05/germanistik/institut/Hausarbeiten/neu_Hausarbeiten.
Sofern nicht anders geregelt, ist die Hausarbeit sowohl elektronisch (zur Archivierung von Seiten der Lehrenden) als auch in einer ausgedruckten Ausfertigung einzureichen. Die Arbeit wird begutachtet (Gutachten) und mit Punkten (15er-Skala) benotet. Auf der Grundlage des Gutachtens kann eine Nachbesprechung der Arbeit stattfinden.


Weitere Regelungen für die Erstellung von Modulabschlussarbeiten:

1. Die Abgabe der Hausarbeiten im Wintersemester erfolgt bis zum 15.03., im Sommersemester bis zum 15.09. In Einzelfällen (Praktikum, Exkursion, Erkrankung, besonderer Zeitbedarf) können die verantwortlichen Lehrenden eine Fristverlängerung gewähren. Es gilt das Datum des Poststempels oder der E-Mail.
2. Die Begutachtung, Rückgabe und Besprechung der Arbeiten erfolgt i.d.R. innerhalb von 8 Wochen nach der Abgabe.
3. Nicht erfolgreiche Arbeiten müssen nach der Besprechung innerhalb von 2 Wochen überarbeitet werden.
4. Bei gravierend fehlerhaften Arbeiten (Grammatik, Rechtschreibung, Gliederungs-, Verweis- und Zitationstechnik) – auch wenn diese bestanden sind – müssen Studierende vor dem Eintrag in FlexNow die sprachliche und formale Korrektur nachweisen.
5. Der Eintrag einer Bewertung in FlexNow erfolgt erst, wenn die schriftliche Rückmeldung zur Arbeit zur Kenntnis genommen worden ist und gegebenenfalls auch eine persönliche Besprechung der Arbeit stattgefunden hat.
6. Stellen Sie sicher, dass die Arbeit nach den üblichen Interpunktions- und Orthographieregeln abgefasst ist! Bei zu vielen Fehlern werden Hausarbeiten vor der Hauptkorrektur noch einmal unbenotet zurückgegeben. Dasselbe gilt, wenn Sie in wesentlichen Punkten von den unten (s. Abs. 3) aufgeführten Vorgaben abweichen.                                                                                                                                                   7. Aus anderen Arbeiten wörtlich oder sinngemäß übernommene Teile, die nicht als solche gekennzeichnet sind, gelten als Plagiate. In solchen Fällen gilt die Veranstaltung als nicht bestanden und die Arbeit wird an das Dekanat gegeben, die weitere Konsequenzen Ihres Fehlverhaltens prüft. 

Formalia: 

Das Layout einer Seminararbeit ist festgelegt: Verbindliche Schriftart des Typoskripts ist Times New Roman, Schriftgrad 12, in eineinhalbfachem Zeilenabstand (Fußnoten: Schriftgrad 10, einfacher Zeilenabstand). Seitenzahlen müssen angegeben sein.
Der Aufbau einer Hausarbeit folgt einer strikten Gliederung: Einem Deckblatt folgt das Inhaltsverzeichnis. Der eigentliche Aufsatz besteht aus den üblichen drei Bausteinen Einleitung – Hauptteil – Schluss. Die Hausarbeit wird abgeschlossen durch den Anhang bestehend aus Literaturverzeichnis und ggf. Quellenmaterial (Schaubildern, Statistiken, Bildmaterial, usw.). 


Das Deckblatt muss folgende Informationen bereitstellen:

•    Universität 
•    Fachbereich, wo die HA eingereicht wird 
•    Modul(teil) und Thema der Lehrveranstaltung 
•    Semester (SoSe oder WS 20..) 
•    Name der Seminarleiterin/des Seminarleiters 
•    Name der Verfasserin/des Verfassers 
•    Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse der Verfasserin/des Verfassers 
•    Matrikelnummer der Verfasserin/des Verfassers 
•    Studiengang, Studienfächer, Fachsemester, Gesamtsemester

Im durch Überschrift als solches gekennzeichneten Inhaltsverzeichnisses sind die Kapitel und Unterkapitel sowie der Anhang mit Seitenangaben zu nennen. 

Im Literaturverzeichnis schließlich sind alle verwendeten Publikationen in alphabetischer Reihenfolge der Autoren als Vollzitat (s.u.) anzugeben und nach Primär- und Sekundärliteratur zu trennen.