Inhaltspezifische Aktionen

Vergangene Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

15.03.2024

10-18 Uhr

Workshop

"Humanrightization of Civic Education, Childhood Pedagogy and Social Work"

Raum: Uhr | Phil II B013

Anmeldung bis spätestens 07.03.2024 an: benjamin.bunk@erziehung.uni.giessen.de

08./09.04.2024

Konferenz

"Ticketdenken - Gesellschaftskritische Perspektiven auf Antisemitismus und Bildung"

Tagungsteam: Prof. Dr. Stefan Müller, Henning Gutfleisch, Alexander Hermert, Elke Rajal, Kai E. Schubert, Vanessa Walter

Anmeldung: ny3a05.wixsite.com/ny3a

Eine Veranstaltung des Network of Young Academics Against Antisemitism (NY3A) in Kooperation mit der Sektion politische Bildung am GGS, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung sowie der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie 

Details und Veranstaltungsprogramm (Dt./Engl.): https://ny3a05.wixsite.com/ny3a/program

02.02.2024

Buchvorstellung: "Handbuch kritische politische Bildung"

Ausrichter: Didaktik der Sozialwissenschaften und Sektion Politische Bildung 

15.00 – 18.00 Uhr 

Justus-Liebig-Universität, Phil II, Haus E, Raum E 112, 35390 Gießen


Das Handbuch legt den aktuellen Stand kritischer politischer Bildung im deutschsprachigen Raum dar und versammelt Beiträge zu gesellschafts­theoretischen Begründungen und Schlüsselproblemen politischer Bildung. Renommierte Autorinnen und Autoren werfen reflexive Blicke auf formale und non-formale politische Bildung, auf kritische Soziale Arbeit, soziale Bewegungen und Selbstorganisationen sowie auf rahmende Strukturen und Förderprogrammatiken. 

Gemeinsam mit den Herausgeber:innen und einigen Autor:innen wollen wir ins Gespräch kommen über kritische politische Bildung und das Handbuch so für die Praxis von Lehrer:innen, Student:innen und Wissenschaftler:innen produktiv machen.


Das Buch finden Sie hier.

 

2023
Mai bis Juli 2023

Vortragsreihe "Sprache - Macht - Politik"

vergangene Veranstaltungen:

2022
16.12.2022

Auftaktveranstaltung "Kinder ins Rathaus"

Um eine Voranmeldung bis zum 14.12.2022 an luana.sommer@rom.jlug.de wird gebeten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

 

04.10.2022

Online-Buchvorstellung

"Gesellschaftliche Spaltungstendenzen als Herausforderung. Beiträge zur Theorie und Praxis zeitgemäßer politischer Bildung für die und in der Polizei"


Verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen – wie etwa der erstarkende Rechtsextremismus und Terrorismus – verdeutlichen die Notwendigkeit professionell arbeitender Sicherheitsbehörden. Gleichzeitig steht aber auch die Polizei wegen rassistischen, antisemitischen und rechtsextremen Verhaltens einiger ihrer Mitglieder regelmäßig in der Kritik.
 

Zeitgemäßes polizeiliches Handeln ist auf Kenntnisse politischer Entwicklungen sowie politische Urteilsfähigkeit angewiesen, ebenso auf die Reflexionsfähigkeit in Bezug auf das eigene Verhalten sowie eine konsequent demokratisch-rechtsstaatliche Haltung. Hierzu kann die politische Bildung in der Polizeiaus- und -fortbildung beitragen.
Die Thematik rückt der kürzlich im Verlag für Polizeiwissenschaft erschienene Sammelband "Gesellschaftliche Spaltungstendenzen als Herausforderung. Beiträge zur Theorie und Praxis zeitgemäßer politischer Bildung für die und in der Polizei" ins Zentrum. Weitere Informationen: https://www.polizeiwissenschaft.de/schriftenreihen/polizei-geschichte-gesellschaft.
 

Ablauf:
Grußwort durch Prof. Dr. Samuel Salzborn (Justus-Liebig-Universität Gießen), Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus 
 
Vortrag von Prof. Dr. Christoph Kopke (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin): Politische Bildung, Polizei und die Frage der Prävention
 
Vortrag von Kai E. Schubert (JLU Gießen/HWR Berlin): Antisemitismus als Gegenstand der akademischen Polizeiausbildung
 
Moderation: Luana Sommer (JLU Gießen)
 

Die Veranstaltung findet ab 19.00 Uhr digital via BigBlueButton statt. 

2021

31.05.2021

Online-Vortrag

"Deutschlands Beschweigen von Massenverbrechen – von Myanmar über Äthiopien zu den Uiguren"

Prof. Dr. Bernhard Stahl (Universität Passau)

16.15-17.45u

Die GGS-Sektionen "Normen und Wandel in der Weltpolitik" und "Politische Bildung" an der Justus-Liebig-Universität Gießen laden ein zum Vortrag

Der Zugangs-Link zur Online-Veranstaltung wird nach der Anmeldung zur Veranstaltung mitgeteilt.

Bitte melden Sie sich hier zu der Veranstaltung an



Inhalt

Massenverbrechen gelten als die schlimmsten Verbrechen, die Menschen Menschen antun können. Nicht nur sind sie völkerrechtlich verboten, viele Staaten wie Deutschland haben sich darüber hinaus der Prävention und Bekämpfung von Massenverbrechen verschrieben. Doch die Massenverbrechen unserer Zeit werden i.d.R. gar nicht mehr bearbeitet, es überwiegt eine bystander-Position: Die internationale Gemeinschaft lässt Massenverbrechen geschehen. Die These des Vortrags ist, dass dies auf das Schweigen wichtiger internationaler Akteure zurückgeht und Deutschland ist hierfür als ein gutes Beispiel. Ob exzessive Kriegsverbrechen in Äthiopien, Verbrechen gegen die Menschheit in China oder Völkermord an den Rohingya - in der öffentlichen und politischen Diskussion finden diese kaum Gehör. Dieser Befund ist gerade vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte so erstaunlich, dass er nach theoretischer Erklärung und empirischer Überprüfung verlangt.

Weitere Informationen zu den einladenden Sektionen:

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

   

12.+19.02.2021

Fachaustausch

„Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten"

mit Prof. Dr. Sophie Schmitt, Dr. Marie Reusch, Juliane Lang (M.A.)

Der Fachaustausch findet an zwei Terminen statt:

  • 12.02.2021 von 15-18 Uhr
    Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten: Perspektiven für die außerschulische politische Bildungs- und Beratungsarbeit
  • 19.02.2021 von 15-18 Uhr
    Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten: Perspektiven für die politische Bildung an Schulen

Themen

Mit Gründung der Partei „Alternative für Deutschland“ und anderer Organisationen in ihrem politischen und vorpolitischen Umfeld erfahren politisch aktive Frauen in der autoritären und extremen Rechten aktuell eine neue Sichtbarkeit. Nicht nur die Frauen selbst, sondern ebenso die von ihnen gezeigten Inszenierungen von Weiblichkeit irritieren auf den ersten Blick.

Im Forschungsprojekt „Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der völkisch-nationalistischen Rechten – Perspektiven für eine geschlechtersensible politische Bildung“ am Lehrstuhl für die Didaktik der Sozialwissenschaften untersuchen Prof. Dr. Sophie Schmitt, Dr. Marie Reusch und Juliane Lang seit Februar 2020 die Selbstdarstellungen und Themensetzungen von Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten. Im Mittelpunkt stehen Frauen, die als Parlamentarierinnen, Autorinnen und Sprecherinnen verschiedener Organisationen der autoritären und extremen Rechten ein „weibliches Gesicht“ geben und als Vorbilder für rechtsaffine junge Frauen dienen.

Im digitalen Fachaustausch stellen Prof. Dr. Sophie Schmitt, Dr. Marie Reusch und Juliane Lang die Ergebnisse der empirischen Untersuchung vor. Im Dialog zwischen Wissenschaft und verschiedenen Praxisfeldern diskutieren sie mit den geladenen Teilnehmer*innen, welche Perspektiven sich hieraus für die politische Bildung ergeben, z.B. hinsichtlich einer möglichen Weiterentwicklung von Konzepten der politischen Bildung. Die Teilnehmenden sind Expert*innen aus verschiedenen Feldern der schulischen und politischen Bildungsarbeit.

Der Fachaustausch ist eine Kooperation zwischen den GGS-Sektionen „Politische Bildung“ und „Soziale Ungleichheit und Geschlecht“. Das Forschungsprojekt wird finanziert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK).

2020

18.11.2020

Online-Buchvorstellung

"Bildung gegen Antisemitismus: Spannungsfelder der Aufklärung"

mit Marc Grimm, Deborah Hartmann, Elke Rajal und Kai Schubert

 

Gastgeber: Deutsch-Israelische Gesellschaft Leipzig

Informationen zum Buch

Online via Facebook Live [Link zum Event], 19:00

Die zentralen Fragen einer Bildung gegen Antisemitismus lauten: Wie und mit welchen Mitteln kann Bildung effektiv und nachhaltig präventive Wirkung gegen spezifische Antisemitismen entfalten? Die Beiträge des gerade erschienenen Sammelbandes „Bildung gegen Antisemitismus: Spannungsfelder der Aufklärung“ diskutieren die Herausforderungen und Gelingensbedingungen. Drei der AutorInnen – Deborah Hartmann, Elke Rajal und Kai Schubert – werden ihre Beiträge vorstellen. Moderiert wird die Präsentation des Sammelbandes durch den Mitherausgeber Marc Grimm. Nach jedem Vortrag gibt es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion.

Titel der vorgestellten Beiträge:
Deborah Hartmann: Antisemitismus und Shoah in der Bildungsarbeit
Elke Rajal: Möglichkeiten und Grenzen antisemitismuskritischer Pädagogik
Kai Schubert: Israelbezogener Antisemitismus – eine Herausforderung für die Bildungsarbeit
 
Die Veranstaltung findet online statt und wird auf der Seite der DIG Leipzig und des JuFo Leipzig gestreamt werden. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Der Beginn ist um 19 Uhr.
 
Über die ReferentInnen:
  • Deborah Hartmann ist pädagogische Mitarbeiterin an der International School for Holocaust Studies der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem (2007–2014). Seit 2015 ist sie dort Leiterin der deutschsprachigen Bildungsabteilung.
  • Elke Rajal ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Passau. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Antisemitismustheorie, Nationalsozialismus Erinnerungskultur, historisch-politische Bildungsarbeit, Rechtsextremismus- und Antisemitismusprävention.
  • Kai Schubert ist Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Er promoviert an der JLU Gießen über antisemitismuskritische Bildungsmaterialien.
  • Marc Grimm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter der Universität Bielefeld. Er ist Mitherausgeber der Reihe "Antisemitismus und Bildung“ im Wochenschau Verlag, in welcher der vorgestellte Sammelband „Bildung gegen Antisemitismus“ erschienen ist.
 
Die Veranstaltung wird ermöglicht durch eine Kooperation von der DIG Leipzig und der Sektion Politische Bildung des Gießener Graduiertenzentrums Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (GGS)
 
   
23.06.2020:

Online-Buchvorstellung

"Antisemitismus an Schulen in Deutschland"

mit Prof. Dr. Julia Bernstein

Anschließende Diskussion mit Michael Spaney und
Jörg Rensmann

Moderation:
Sigmount A. Königsberg

Facebook-Livestream
(ein Facebook-Account wird nicht benötigt)
19 Uhr

Das Facebook-Event zur Veranstaltung finden Sie hier.

Das Buch „Antisemitismus an Schulen in Deutschland“ von Prof. Julia Bernstein wird von Micha Brumlik in der taz als »eines der wichtigsten Werke zur Thematik […], das bisher überhaupt seit 1945 in Deutschland erschienen ist.« bezeichnet.

Julia Bernstein wird in der Online-Veranstaltung die Befunde ihrer Forschung zum Thema Antisemitismus in der Schule darstellen, die einen besonderen Wert auf die Perspektiven der betroffenen jüdischen Lehrer*innen und Schüler*innen legt. Im Gespräch mit Jörg Rensmann und Michael Spaney werden im Anschluss Fragen zur Verbreitung des israelbezogenen Antisemitismus in der Schule und zu Zerrbildern des Staates Israels diskutiert. Jörg Rensmann wird Handlungsempfehlungen für eine adäquate Israeldarstellung in Schulbüchern vorstellen.

Wie kommt es, dass 73 Jahre nach dem Holocaust „Du Jude“ zu einem der gebräuchlichsten Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen geworden ist? Wie ernst ist das Problem und aus welchen Komponenten besteht es? Was steckt hinter zahlreichen Angriffen auf jüdische Schüler*innen als angebliche Repräsentant*innen des Staates Israel? Wie können Lehrkräfte in ihrem Schulalltag israelbezogenen Antisemitismus erkennen und vermeiden? Wie kann die falsche Einordnung des Antisemitismus als Unterkategorie des Rassismus in Zukunft von den schulischen Fachkräften vermieden werden?


Prof. Dr. Julia Bernstein ist Professorin für soziale Ungleichheiten und Diskriminierungserfahrungen im Fach Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeiten und Rassismen in den Institutionen, visuellen Medien und im Alltag, Interkulturalitätsfragen, Jüdische Identität im gesellschaftlichen Wandel, Stereotypisierungs- und Ethnisierungsprozesse. Zu ihren Publikationen gehört u.a. ein Studienbericht im Auftrag des zweiten Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestages: "Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland", in Kooperation mit Andreas Zick, Andreas Hövermann und Silke Jensen. Im Sommer 2020 erscheint Prof. Bernsteins nächstes Buch „Israelbezogener Antisemitismus“ im Beltz Verlag.

Jörg Rensmann ist Program-Director beim Mideast Freedom Forum Berlin und Autor des Buchbeitrages „Dringend reformbedürftig: Das Israelbild in deutschen Schulbüchern“.

Michael Spaney ist Executive Director beim Mideast Freedom Forum Berlin und Autor des Buchbeitrages „Der Nahostkonflikt: Zerrbilder, Mythen und Fakten“.

Sigmount A. Königsberg ist Beauftragter gegen Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin K.d.ö.R.


Eine Kooperationsveranstaltung des Mideast Freedom Forum Berlin, der Jüdischen Volkshochschule Berlin und der Sektion Politische Bildung des Gießener Graduiertenzentrums Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften.

   

27. & 28.02.2020:

Nachwuchstagung

Methoden der politikdidaktischen Theoriebildung und empirischen Forschung

Ausrichter: Sektion Politische Bildung/Nachwuchs der GPJE
Veranstaltungssprache: Deutsch
Ort: Uni-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

Der wissenschaftliche Nachwuchs der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) veranstaltet gemeinsam mit der GGS Sektion Politische Bildung eine Tagung zum Thema: „Methoden der politikdidaktischen Theoriebildung und empirischen Forschung“.

Das Programm findet sich unter: http://gpje.de/nachwuchsfoerderung/nachwuchstagungen/

Anmeldungen bitte bis 21.02.20 an:


Early career research Conference:

Methods of Theory Formation and Empirical Research in the Field of Civic Education


Host/initiator: Section Civic Education/Nachwuchs der GPJE

(Course) Language: German
Venue(s): Uni-Hauptgebäude, Ludwigstrasse 23, 35390 Giessen

The annual GPJE early career researchers conference will take place in cooperation with the GGS section ‚Civic Education' at the University of Giessen. This year's topic are methods of theory formation and empirical research in the field of civic education.

The program can be found via the following link: http://gpje.de/nachwuchsfoerderung/nachwuchstagungen/

Registration is open till February 21, 2020; please send an e-mail to:


   

12.02.2020:

ENTFALLEN, 

NEUER TERMIN FOLGT

Vortrag

Politische Bildung in der postmigrantischen Gesellschaft

Nicole Broder, Bildungsstätte Anne Frank (Frankfurt)


Veranstalter: Die Sektion „Politische Bildung“ und die Professur für Internationale Integration des Instituts für Politikwissenschaft

Ort und Zeit:

Karl-Glöckner-Str. 21E, Gebäude E, Raum 106

Mittwoch, 12.02.2020 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr c.t.

Die Sektion Politische Bildung des GGS sowie die Professur für Internationale Integration des Instituts für Politikwissenschaft laden ein zu einem Vortrag mit Workshopanteil am 12. Februar 2020 um 18:00 Uhr c.t. in Raum E106 im Philosophikum 2. Nicole Broder wird in ihrem Vortrag die Arbeit der Bildungsstelle Anne Frank vorstellen, eine der größten Einrichtungen der Politischen Bildung in Hessen mit Dependancen in Frankfurt und Kassel. Dabei soll der Schwerpunkt vor allem darauf liegen, wie Politische Bildung, der Erwerb von Mündigkeit bzw. politischer Urteils- und Handlungskompetenz in einer pluralen, hin und wieder auch als ‚postmigrantisch‘ bezeichneten Gesellschaft (Shermin Langhoff) gelingen kann. Im Anschluss an den Vortrag soll ein Praxisbeispiel für diversitätssensible Politische Bildung durchgeführt und reflektiert werden. Die Veranstaltung richtet sich somit besonders an Lehramtsstudierende aller Fachrichtungen und Schulformen sowie an das interessierte universitäre Publikum.

   
2019

19.07.2019:

Workshop

Einführung und Vertiefung der Grounded-Theory-Methodologie

Dr. Susann Gessner, Philipps-Universität Marburg

Ort und Zeit:

Philosophikum II, Haus E, Raum E207, 10.00 - 18.00 Uhr

Die Grounded-Theory-Methodologie (GTM) ist eines der meist- verwendeten Verfahren der qualitativen Forschung. Ihr Anliegen ist eine gegenstandsnahe und sensitive Analyse von vor allem alltagsweltlichen Problemen und Forschungsthemen.

Im Workshop soll es um eine grundlagentheoretische und praxisnahe Einführung in die komplexe Methodologie der Grounded Theory gehen. Folgende Fragen spielen dabei bspw. eine Rolle:

  • Für welche Forschungsvorhaben und Fragestellungen eignet sich die GTM?
  • Welche forschungspraktischen Verfahrensweisen, z. B. Kodierprozeduren, sind ihr eingeschrieben?

Im ersten Block sollen dazu die theoretischen und forschungsmethodologischen Grundannahmen vorgestellt und diskutiert werden. Im zweiten Block geht es um die praxisnahe Einführung am Material. Hier sollen vor allem Fragen des Samplings, des Konzept-Indikator-Modells und der Kodierprozeduren (offenes, axiales und selektives Kodieren) thematisiert und in Übungen erprobt werden.

Der Workshop richtet sich an Doktorandinnen und Doktoranden, sowie an Studentinnen und Studenten, die in ihren wissenschaftlichen Arbeiten qualitativ forschen möchten.

Anmeldung zum Workshop bitte per Mail an: maria.meixner@sowi.uni-giessen.de 

   
10.07.2019

Probevortrag

Wie aktuell ist der Beutelsbacher Konsens?
Traditionslinien, Konflikte und Herausforderungen

Dr. Stefan Müller

Ort und Uhrzeit:

Philosophikum II, Haus B, Raum 013, 17 Uhr s.t.

Der Beutelsbacher Konsens, das „Markenzeichen politischer Bildung“ (Reinhardt 2018, S. 15), stellt seit jeher eine Herausforderung in der sozialwissenschaftlichen Fachdidaktik dar. Aktuell zeichnen sich insbesondere drei Konfliktlinien ab. Innerhalb der Politikdidaktik wird erstens die ‚Inhaltsindifferenz‘ problematisiert (Weißeno 2017, S. 50). Eine zweite Konfliktlinie verweist auf einen affirmativen, möglicherweise herrschaftslegitimierenden Effekt des Beutelsbacher Konsens (vgl. die Beiträge in Widmaier/Zorn 2016). Eine dritte Konfliktlinie weist über die fachdidaktische Diskussion in der Politischen Bildung hinaus und bestimmt aktuell gesellschaftspolitische Diskussionen um Schule, Bildung und Unterricht allgemein: Die von der AfD eingerichteten Lehrerportale nehmen für sich den Beutelsbacher Konsens in Anspruch, um ein ‚Neutralitätsgebot‘ einzufordern (kritisch Reinhardt 2019).

Im Vortrag werden zunächst diese drei Konflikte skizziert und ihre Bezugnahmen auf den Beutelsbacher Konsens diskutiert. Anschließend wird eine Lesart gestärkt und weiterentwickelt, die den Konsens als ‚komplexe Theoriefrage‘ (Sander 2017) rekonstruiert. In dieser Traditionslinie werden Lösungsmöglichkeiten der drei Konfliktlinien herausgearbeitet, die die theoretischen Grundlagenfragen der Politischen Bildung sichtbar machen und damit auch Wege für eine moderne reflexive sozialwissenschaftliche Fachdidaktik öffnen.

Literatur:

Reinhardt, Sibylle (2019): Jagd auf Lehrer statt Beutelsbacher Konsens. Kommentar zum Portal „Neutrale Schulen“ der AfD in Hamburg. In: Gesellschaft – Wirtschaft – Politik (GWP). Sozialwissenschaften für politische Bildung, 1/2019, S. 13–19.

Sander, Wolfgang (2017): Der Beutelsbacher Konsens zwischen Theorie und Praxis der politischen Bildung. In: Frech, Siegfried/Richter, Dagmar (Hrsg.): Der Beutelsbacher Konsens. Bedeutung, Wirkung, Kontroversen. Schwalbach/Ts., S. 57–68.

Weißeno, Georg (2017): Zur Historisierung des Beutelsbacher Konsenses. In: Frech, Siegfried/Richter, Dagmar (Hrsg.): Der Beutelsbacher Konsens. Bedeutung, Wirkung, Kontroversen. Schwalbach/Ts., S. 35–56.

Widmaier, Benedikt/Zorn, Peter (Hrsg.) (2016): Brauchen wir den Beutelsbacher Konsens? Eine Debatte der politischen Bildung. Bonn.

   
28.06.2019:

Podiumsdiskussion

Das Fach Gesellschaftslehre

Über (Un-)Möglichkeiten der Zusammenarbeit gesellschaftswissenschaftlicher Fächer

Ort und Uhrzeit:

Philosophikum II, Hörsaal C028, 16:00 Uhr s.t. bis 18:00 Uhr s.t.

Seit einiger Zeit ist das Thema der fächerübergreifenden Kooperation in aller Munde. Das Integrationsfach Gesellschaftslehre sieht eine solche interdisziplinäre Zusammenarbeit in Form des Zusammenschlusses der drei gesellschaftswissenschaftlichen Fächer vor, die Umsetzung wird diesem Anspruch jedoch zumeist nicht gerecht: Das mit der Fächerintegration verfolgte Ziel einer ganzheitlichen Themenbehandlung wird oftmals dadurch unterlaufen, dass in der Praxis unter dem Deckmantel des Faches Gesellschaftslehre im Halbjahreswechsel weiterhin die einzelnen Fächer unterrichtet werden und zudem der Unterricht an vielen Schulen ganz oder zumindest in Teilen fachfremd erteilt wird.

In der Podiumsdiskussion sollen Potentiale und Herausforderungen eines solchen Integrationsfachs wie generell einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern mit Vertretern aus Theorie und Praxis diskutiert werden. Einen in die Thematik einführenden Vortrag hält Prof. Dr. Wolfgang Sander.

 Auf dem Podium sitzen unter anderem:

  • Prof. Dr. Rainer Mehren (Geographiedidaktik),
  • Prof. Dr. Vadim Oswalt (Geschichtsdidaktik)
  • Prof. Dr. Wolfgang Sander (Didaktik der Sozialwissenschaften)

Zur Eröffnung der Veranstaltung wird der Präsident der Justus-Liebig-Universität, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, ein Grußwort sprechen.

   

28. - 30.06.2019:

Tagung

Voneinander profitieren?!

Herausforderungen und Lösungsansätze für die unterrichtliche Praxis der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer

Zwischen den gesellschaftswissenschaftlichen Schulfächern – in Hessen sind dies Geschichte, Politik & Wirtschaft und Geographie – gibt es zahlreiche inhaltliche Überschneidungen. Ein Grund also, miteinander in Kooperation zu treten! Doch wie kann man dabei sinnvoll voneinander profitieren? Durch den Austausch fachspezifischer Methoden und didaktischer Prinzipien und deren Übertragung auf andere gesellschaftswissenschaftliche Fächer? Durch fächerübergreifendes Unterrichten, wie es in den Kerncurricula einiger Bundesländer gefordert wird? Oder durch das Unterrichten mehrerer Fächer in einem sogenannten Integrationsfach? Diesen und mehr Fragen widmet sich diese Tagung.

Anmeldungen zur Tagung bitte per Mail an: luana.sommer@lehramt.uni-giessen.de.

Die Teilnehmerplätze sind begrenzt, eine Anmeldung ist bis zum 28.05.2019 möglich. Es gilt das Prinzip „first come, first serve“. Die Tagungsgebühr beträgt 20 Euro, GGS-Mitglieder können an der Veranstaltung kostenfrei teilnehmen. In der Tagungsgebühr sind Snacks und Getränke sowie zwei Mittag- und Abendessen inbegriffen.

   
2018

23.10.2018:

Philipp McLean (Goethe-Universität Frankfurt):

Historisch-politische Bildung und die (Un-)Möglichkeiten von Mündigkeit?

Ort und Uhrzeit: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 303, 16-18 Uhr

Bildung gilt als conditio sine qua non der Mündigkeit. Besonders den sozialwissenschaftlich-historischen Fächern wird in der Schule die Aufgabe zugedacht, die Schüler*innen zu einem mündigen Verhalten in der Gesellschaft zu befähigen. Doch welchen Beitrag kann und soll die historische Bildung zur Mündigkeit leisten?

Aus geschichtstheoretischer Sicht kann begründet argumentiert werden, dass sich historische Urteile und Erkenntnisse nicht ohne Weiteres auf aktuelle Sachverhalte übertragen lassen, sind sie doch in ihrem spezifischen, historischen Sachverhalt verhaftet. Die Aufgabe der Geschichtswissenschaft in der Geschichtskultur sei es vielmehr „Macht mit Wahrheit zu konfrontieren“, so der Geschichtstheoretiker Jörn Rüsen.

Damit sind historische Erkenntnisse möglicherweise ohne jeden praktischen politischen Nutzen, da sie dezidiert nicht politisch sind, sondern alleine der regulativen Idee der (historischen) Wahrheit verpflichtet bleiben.

In dem Vortrag soll der Frage nachgegangen werden, welchen Beitrag die historische Bildung trotz dieser Einwände zur Mündigkeit leisten kann: Wo, wie und wann sind persönliche Einsichten in Kontinuität und Wandel auszumachen, die es Schüler*innen ermöglicht eine Distanz zu gegenwärtigen Verhältnissen einzunehmen, naturalisierte Begriffe zu denaturalisieren und kritisch über sie nachzudenken? Bei der Beantwortung dieser Frage sollen zusätzlich die schulischen Rahmenbedingungen, in dem Unterricht stattfindet, Berücksichtigung finden, deren institutionellen Effekte eine Hinführung zur Mündigkeit im Allgemeinen und historische Werturteile im Speziellen entscheidend prägen.

   
05.07.2018:

PD Dr. Stefan Applis (Universität Erlangen-Nürnberg):

Fragen globaler Gerechtigkeit – Eine interdisziplinäre Dateninterpretation (Workshop)

Ort und Uhrzeit: Geoatelier in der Geographiedidaktik (Raum 06), Karl-Glöckner-Str. 21G, Justus-Liebig-Universität Gießen, 14-18 Uhr

Die Grundlage des Workshops bildet das DFG-Projekt „Glokalisierte Lebenswelten: Rekonstruktion von Modi ethischen Urteilens“ aus der Geographiedidaktik (Förderzeitraum 07/2015-06/2018). Gegenstand dieser Studie ist eine Unterrichtseinheit zur Förderung der ethischen Urteilskompetenz im Rahmen globaler Herausforderungen. Das empirische Datenmaterial besteht aus der Videographie der Interventionen sowie Prä- und Post-Gruppendiskussionen, das gegenwärtig mittels dokumentarischer Methode von Seiten der Antragssteller analysiert wird.

Der Workshop besteht aus zwei Teilen: Im ersten Part wird die Zielsetzung und Konzeption der Studie im Rahmen eines Vortrags präsentiert und eine Einführung in die dokumentarische Methode gegeben (ohne jedoch Ergebnisse der vorliegenden Interpretationen darzulegen). Im zweiten Abschnitt werden ausgewählte Videosequenzen und Transkripte in interdisziplinären Kleingruppen interpretiert. Diese Interpretationen werden mittels Audiogerät aufgezeichnet. Im Nachgang des Workshops soll daraus eine gemeinsame Publikation entstehen.

Der Workshop wird unterstützt durch PD Dr. Stefan Applis (Universität Erlangen-Nürnberg), der ausgewiesener Experte sowohl im Bereich Ethik als auch im Bereich der dokumentarischen Methode ist.

   

20.06.2018:

Prof. Dr. Tim Engartner (Goethe-Universität Frankfurt):

Pluralismus in der sozialwissenschaftlichen Bildung

Ort und Uhrzeit: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 101, 18.00 - 19.30 Uhr

Pluralismus kann im Kontext sozialwissenschaftlicher Bildung nur im Zusammenspiel der verschiedenen sozialwissenschaftlichen Teildisziplinen gewahrt werden, d. h. die Legitimität konkurrierender Ideen, alternativer methodologischer Zugänge und unterschiedlicher disziplinärer Interpretationen muss anerkannt werden. Welches aber sind die Vorzüge einer von Pluralismus geprägten sozialwissenschaftlichen Bildung? Worin liegen die Risiken monistischer Deutungsmuster? Weshalb droht der pluralistische Charakter sozialwissenschaftlicher Bildung verloren zu gehen, wenn die Trias der vormals gleichberechtigten Disziplinen Politik, Ökonomie und Soziologie innerhalb der sozialwissenschaftlichen Integrationsfächer »Politik und Wirtschaft«, »Gemeinschaftskunde«, »Sozialwissenschaften« etc. in Richtung eine Partikularfachs »Wirtschaft« verschoben wird? Und warum birgt die ausschließlich wirtschaftswissenschaftliche Fundierung ökonomischer Bildung die Gefahr von Monoperspektivität – und damit von Monismus?

Diese und benachbarte Fragen sollen hier Antworten erfahren. Denn die Prinzipien des Pluralismus zu verkennen, hieße nicht nur, die Berufsethik sozialwissenschaftlicher Bildner/innen zu missachten, sondern auch, der sozialwissenschaftlichen Theorien-, Paradigmen- und Wertevielfalt den Boden zu entziehen.

   
16.05.2018:

Elia Scaramuzza (Universität Mainz):

Normativität als Problem und als Lösung. Zur Dialektik Politischer Bildung

Ort und Uhrzeit: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 101, 16.00 - 18.00 Uhr

Politische Bildung ist auch mit Fragen nach ihren Normen und Maßstäben verbunden. Damit verknüpft ist das Problem, dass normative Setzungen indoktrinierend wirken können und damit nicht nur dem Überwältigungsverbot des Beutelsbacher Konsens widersprechen. Dies zeigt sich beispielhaft an der gegenwärtigen Diskussion um die Kritische Politische Bildung – auch einseitig als „Heppenheimer Dissens“ bezeichnet –, in dessen Zentrum u.a. die Frage nach den normativen Voraussetzungen und Ansprüchen von Politischer Bildung steht. Der Vortrag rekonstruiert und diskutiert ausgewählte Bezugnahmen auf Normativität in der Politischen Bildung. Sichtbar werden so Bedingungen und Möglichkeiten von Normativität in einer (kritischen) Politischen Bildung.

   
02.05.2018:

Prof. Dr. Wolfgang Sander (Justus-Liebig-Universität Gießen):

Bildung. Ein kulturelles Erbe für die Weltgesellschaft. Buchvorstellung und Diskussion

Ort und Uhrzeit: Evangelische Studierendengemeinde (ESG) Gießen, Henselstraße 7, 35390 Gießen, 19:00 Uhr

Vor mehr als 200 Jahren machte Wilhelm von Humboldt mit seiner Theorie der Bildung Furore. Ist Bildung deshalb ein aus der Mode gekommenes Relikt der deutschen Geistesgeschichte? Ganz im Gegenteil: Wolfgang Sander zeigt, dass die Idee der Bildung ein kulturelles Erbe der Menschheit ist, dessen Wurzeln weit hinter Humboldt zurückreichen, in Europa wie auch in anderen kulturellen Kontexten. Eben deshalb ist Bildung als Leitidee für Erziehung und Schule heute, in Zeiten einer sich entwickelnden Weltgesellschaft mit ihrer Vielfalt und ihren Konflikten, von größter Aktualität. Was heißt das heute, in Zeiten der Globalisierung und der Entwicklung zu einer Weltgesellschaft mit ihrer kulturellen Vielfalt, ihren Konflikten und Problemen? Kann Bildung angesichts der unterschiedlichen Kulturen und Religionen sowie der Spannungen zwischen ihnen ein verbindendes Element sein? Sander zeigt an Beispielen aus der europäischen Geschichte und aus anderen Kulturkreisen, wie dem Islam, dem Konfuzianismus und den indischen Religionen, dass die Idee der Bildung keine deutsche oder europäische Besonderheit ist. Bildung ist ein kulturelles Erbe der Menschheit. Als universales Konzept bleibt Bildung aber in einer kulturell und religiös vielfältigen Welt nur dann keine abstrakte Leerformel, wenn sie aus der Sicht des kulturell je Eigenen verstanden wird. Aus europäischer Sicht bezieht sich Sander auf die christliche Tradition, um Bildung für unsere Zeit neu zu begründen. Von dieser Perspektive aus diskutiert er, wie Bildung in Spannungen zwischen Zweckfreiheit und Nützlichkeit oder zwischen gesellschaftlicher Integration des Einzelnen und Ermutigung zur Freiheit zu verstehen ist und was es bedeuten kann, gebildet zu sein.

Die Veranstaltung findet als Kooperation der GGS-AG Politische Bildung (Justus-Liebig-Universität Gießen) und der Evangelischen Studierendengemeinde Gießen statt, unterstützt von der Thalia Universitätsbuchhandlung Gießen.

   
25.1.2018:

Kick-Off-Veranstaltung der GGS-Arbeitsgruppe Politische Bildung (Forschungskolloquium) 

Ort und Uhrzeit: Alexander-von-Humboldt-Haus, 14.00 - 19.00 Uhr

Im Rahmen dieses Forschungskolloquiums stellen die Mitglieder der Arbeitsgruppe ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte zur Diskussion. Interessierte sind herzlich willkommen und melden sich bitte vorab mit einer E-Mail an die Arbeitsgruppenleitung an.

 

   

16.01.2018: 

 

 

May Jehle (Goethe-Universität Frankfurt): 

Dimensionen der Bildung und Erziehung im politischen Unterricht. Fallstudien anhand von Videoaufzeichnungen aus Ost- und West-Berlin 1978-1985

Ort und Uhrzeit: Alter Steinbacher Weg 44, Raum 102, 14.00-16.00 Uhr

Im Mittelpunkt des Vortrags stehen Fallstudien aus einem Dissertationsprojekt zur Analyse und Interpretation historischer Videoaufzeichnungen aus dem Staatsbürgerkunde- und Politikunterricht in der DDR und der Bundesrepublik. Begriffliche Unterscheidungen zwischen erzieherischen Intentionen und bildenden Ansprüchen bilden dabei den heuristischen Rahmen der Analysen der jeweiligen Intentionen dieser Unterrichtsfächer sowie der dokumentierten Unterrichtspraxis. Illustriert wird dieses Vorgehen vor allem anhand von Unterrichtsausschnitten aus dem Staatsbürgerkundeunterricht der DDR, um schließlich in einem Vergleich mit Beispielen aus dem West-Berliner Politikunterricht Möglichkeiten und Grenzen der Ansprüche an politischen Unterricht zu diskutieren.
   
2017
17.10.2017

Alle Interessierten sind zu dem Gründungstreffen eingeladen.

Es steht zudem allen offen, Mitglied in der Arbeitsgruppe zu werden und in einem interdisziplinären Forschungsumfeld das Thema der Politischen Bildung zu diskutieren.

16:00 (s.t.) - max. 17:30 Uhr im Raum B214, Haus B, Philosophikum II.