FAQ: Auslandsemester und Auslandspraktika

Grundsätzlich hängt das stark vom Studiengang ab: In vielen Studiengängen empfiehlt sich im Bachelor das fünfte Semester, im Master ggf. das dritte. In Lehramtsstudiengängen bietet sich manchmal auch das 7. Semester an, lesen Sie hierzu auch die FAQ zu Lehramt. Bei der Planung ist es zunächst wichtig, die Semesterzeiten an den Partnerhochschulen zu recherchieren, da dort insbesondere das Sommersemester meist deutlich früher beginnt als an der JLU. Aus diesem Grund passt in der Regel das Wintersemester besser für einen Auslandsaufenthalt.

Schauen Sie am besten zuerst in die Modulordnung Ihres Studiengangs, ob dort bestimmte Wahl- oder Austauschmodule enthalten sind, die einen Auslandsaufenthalt vereinfachen. Auch kann es empfehlenswert sein, die Grundlagenmodule an der JLU zu absolvieren. Finden Sie anhand des Studienverlaufsplans heraus, wann Sie am meisten Flexibilität haben, insbesondere in Bezug auf die Kurswahl und den Workload. Einige Studierende entscheiden sich auch dafür, Kurse an der JLU vorzuziehen, um sich ein möglich flexibles Semester für den Auslandsaufenthalt “freizuschaufeln”.

Sollten in Ihrem Studiengang zweisemestrige Module Standard sein, kann es sinnvoll sein, den Aufenthalt auf zwei Semester zu planen, um dann mit dem richtigen Rhythmus an der JLU wieder einzusteigen.

Planen Sie für ein Auslandssemester immer mindestens zwei Semester Vorlauf für das JLU-interne Bewerbungsverfahren ein. Auslandspraktika können individuell ggf. auch mit weniger Vorlauf verwirklicht werden.

Bei Praktika ist es dennoch wichtig, genau zu überlegen, wann ein günstiger Zeitpunkt sein könnte. Bedenken Sie, dass für Pflichtpraktika ggf. Vor- und Nachbereitungsveranstaltungen an der JLU absolviert werden müssen. Mit Blick auf die Fördermöglichkeiten kann es sinnvoll sein, die Praktikumsdauer freiwillig zu verlängern, damit das Praktikum förderfähig ist. Beispiel: Die vorgeschriebene Dauer beträgt acht Wochen, für eine Förderung mit Erasmus+ muss das Praktikum aber zwei Monate lang sein (= 60 Kalendertage).

Für Ihre persönliche Erfahrung und Entwicklung ist ein Auslandsaufenthalt nie verlorene Zeit! ;-)

Die Abwägung des Gewinns (Erfahrung, persönliche Weiterentwicklung, Erleben eines anderen Bildungssystems, interkulturelle Begegnungen, Vorteil bei Bewerbungen auf zukünftige Jobs, Sprachkenntnisse, Kontakte und Netzwerke zu Menschen auf der ganzen Welt, u.v.m.) und des Zeitverlusts (weil das Studium ggf. länger dauert,) ist dennoch wichtig bei Ihrer Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt. Gerne unterstützen wir Sie im Rahmen unserer Beratungsangebote bei Ihrer Planung unter Berücksichtigung Ihrer eigenen Kriterien (z.B. möglichst wenig Zeit zu verlieren).

Bei guter Planung ist es durchaus möglich, ein Auslandssemester auch ohne Zeitverlust zu absolvieren. Insbesondere in Studiengängen, die ein obligatorisches Auslandssemester vorsehen (z.B. Intercultural Communication and Business), können Sie davon ausgehen, dass der Ablauf so konzipiert ist, dass das Auslandssemester nicht zu einer Verzögerung führt.

Die meisten Partnerhochschulen bieten englischsprachige Lehre für Austauschstudierende an, auch wenn Englisch nicht die offizielle Unterrichts- oder Landessprache ist. Informationen zu den jeweiligen Sprachvoraussetzungen an den Partnerhochschulen erhalten Sie über die Erasmus+/Internationales Webseiten der Fachbereiche und Institute bzw. je nach Programm an den zuständigen Stellen.

Praktika im Bereich internationale Kooperation werden häufig in englischer Sprache angeboten. Internationale Organisationen suchen teilweise Personen, die aus dem europäischen Raum kommen oder explizit die deutsche Sprache beherrschen. Auch bei Einrichtungen, die sich an Deutschsprachige im Ausland richten, gibt es Optionen für Praktika, z.B. an deutschen Schulen im Ausland oder bei den deutschen Außenhandelskammern.

Einige Programme können Sie auch nach dem Abschluss noch nutzen, insbesondere wenn Sie sich auf praktische Erfahrungen beziehen: z.B. die Erasmus+ Praktikumsförderung oder das DAAD-Programm Lehramt.International für Absolventinnen und Absolventen. Grundsätzlich haben Sie jedoch mehr Möglichkeiten, solange Sie immatrikuliert sind.

Der Mehrwert in Bezug auf Sprache, Kultur und persönliche Entwicklung steigt mit der Länge des Aufenthaltes. Doch jede internationale Erfahrung ist wertvoll! Nutzen Sie kürzere Programme wie Sprachkurse, Summer oder Winter Schools sowie Exkursionen, um ein wenig Auslandsluft zu schnuppern. Und wie wäre es mit einem virtuellen Aufenthalt an einer Partnerhochschule der JLU?

• Summer & Winter School Angebote von Partnerhochschulen der JLU
• Virtuelle Angebote an Partnerhochschulen der JLU
• EUPeace Virtual European Exchange Programme (VEEP)
• Erasmus+ Traineeship (ab 2 Monate)
• Erasmus Blended Mobilities (je nach Angebot als Exkursion über die Fachbereiche und Institute)

Einige Programme sehen vor, dass Sie zum Zeitpunkt des Auslandssemesters mindestens zwei Semester an der JLU studiert haben (im Bachelor oder im Staatsexamen-Studiengang). Allerdings können die Gastuniversität und der entsendende Fachbereich/das entsendende Institut hier noch andere Voraussetzungen haben. Informieren Sie sich am besten über deren Webseite. Auslandspraktika können Sie in Absprache mit dem Arbeitgeber zu jedem Zeitpunkt des Studiums verwirklichen, es sei denn Ihr Studienverlaufsplan sieht das Praktikum für einen konkreten Zeitraum vor.

Nein. Das Programm heißt Erasmus+ und umfasst mehrere Unterprogramme: Praktikumsförderung, Förderung von Studienaufenthalten in den Erasmus-Programmländern, Förderung von Exkursionen, Förderung von Aufenthalten in Partnerländern im Rahmen der Erasmus+ International Credit Mobility, u.v.m.

Das größte und vielseitigste Programm ist Erasmus+ mit über 250 Partnerhochschulen an der JLU. Die Fachbereiche und Institute kooperieren dabei mit unterschiedlichen Hochschulen.

Plätze im EU-Programm Erasmus+ und weitere bilaterale Austausche oder Stipendienprogramme der Fachbereiche (wie die „Internationalen Studien- und Ausbildungspartnerschaften“ des DAAD, ISAP) werden grundsätzlich an den einzelnen Fachbereichen und Instituten ausgeschrieben; hier gibt es jeweils unterschiedliche Bewerbungsmodalitäten und Fristen. Informieren Sie sich darüber am besten direkt an Ihrem Fachbereich oder Ihrem Institut. Zusätzlich werden ein- bis zweimal im Jahr fachübergreifende Austausche am Akademischen Auslandsamt ausgeschrieben. Hierzu zählen z.B. die Hessischen Landesprogramme und das Global Exchange Programme. Nutzen Sie unsere Suchmaschine, um zu recherchieren, welche Partneruniversitäten für Ihre Fächer zur Verfügung stehen. Auch auf den Seiten zu Erasmus+ oder Internationales der entsprechenden Fachbereiche/Institute finden Sie weitere Details zu den Partnerhochschulen.

Je nach Zielland kann es zu teils erheblichen Unterschieden kommen (vgl. Planung und Vorbereitung). In vielen Ländern starten die Semester früher, da das Akademische Jahr in Herbst- und Frühlingssemester aufgeteilt ist. Das Frühlingssemester beginnt häufig schon im Januar/Februar, daher ist eine gute Planung für das vorherige Wintersemester an der JLU sehr wichtig. Ggf. müssen für die Prüfungen am Ende des JLU-Wintersemesters individuelle Lösungen gefunden werden. Auch auf der Südhalbkugel startet das akademische Jahr häufig bereits Anfang oder Mitte Februar. Das Herbstsemester beginnt meistens im August/September und kann daher zeitlich oft besser mit den Prüfungen vereinbart werden.

Sobald kein Kooperationsabkommen mit der JLU vorliegt, handelt es sich um einen sogenannten Freemover-Aufenthalt, den Sie eigenständig organisieren und finanzieren müssen. Dafür können Sie sich theoretisch weltweit an jeder Hochschule bewerben, die Bewerbungen von Freemovern akzeptiert. Hier finden Sie Informationen zu Freemover-Aufenthalten.

Ja, unbedingt. Bitte bleiben Sie während des kompletten Auslandsaufenthaltes an der JLU eingeschrieben, wenn Sie an der JLU Ihren Abschluss erwerben möchten. Auch für die meisten Förderprogramme ist es zwingend notwendig, dass Sie über die gesamte Dauer der Stipendienlaufzeit an der JLU eingeschrieben bleiben. Wenn Sie sich nicht rückmelden, droht eine Zwangsexmatrikulation! Melden Sie sich also auf jeden Fall fristgerecht zurück und entrichten Sie den vollständigen Semesterbeitrag an der JLU. Sie können ein Urlaubssemester beantragen und/oder auf Antrag beim AStA den Betrag für das Deutschlandsemesterticket erstattet bekommen. Achten Sie auch darauf, vor und während Ihres Aufenthaltes regelmäßig Ihre JLU-Mails zu lesen, oder beauftragen Sie jemanden, dies für Sie zu erledigen, um wichtige Fristangelegenheiten nicht verpassen.

Die JLU ist Teil einer europäischen Hochschule: EUPeace – European University for Peace, Justice, and Inclusive Societies. Für Sie als Studierende der JLU bedeutet das:

• Noch mehr Optionen für Studienaufenthalte und Praktika mit Förderung durch Erasmus+
• Virtuelle Aufenthalte an den Partnerhochschulen mit dem Virtual European Exchange Programme (VEEP)
• Kurzaufenthalte mit Stipendium
• Exkursionen (organsiert durch Fachbereiche und Institute)
• Die Möglichkeit, sich stärker international zu vernetzen und für einen europäischen Campus zu engagieren
• Die Möglichkeit, sich als Buddy für internationale Studierende zu engagieren

Je nachdem, welche zusätzliche Unterstützung Sie benötigen, können unterschiedliche Gasteinrichtungen Ihnen verschiedene Optionen anbieten. Oft wissen die Beauftragten am Fachbereich oder im Akademischen Auslandsamt, welche dies sind, oder können dies schnell bei den Partnern herausfinden. Bei Erasmus+ haben Sie die Möglichkeit ein “Top Up for fewer opportunities” zu beantragen (+250€/ Monat). Sollten größere Maßnahmen benötigt und finanziert werden müssen, kann die JLU einen sogenannten Realkostenantrag stellen. Lassen Sie sich am besten frühzeitig beraten, um alle Strukturen nutzen zu können. Auch in anderen Programmen, wie z.B. DAAD-PROMOS, können bei Bedarf Sondermittel beantragt werden.

Sie sollten sich vergegenwärtigen, dass die Anerkennung ein Prozess ist, der Sie vor, während und nach dem Auslandsaufenthalt begleitet, und der die Absprache mit einer, oftmals aber auch mehreren Personen voraussetzt. Wenn eine Anerkennung bestimmter Module für Sie sehr wichtig ist, recherchieren Sie, ob Ihre Gasthochschule äquivalente Veranstaltungen anbietet und diese Berührungspunkte zur Modulordnung Ihres Studiengangs aufweisen. Sollte das nicht der Fall sein, prüfen Sie, ob sich einzelne Veranstaltungen an der JLU ein Semester vorziehen oder ein Semester nach hinten verschieben lassen.

Wenn Sie für Sie passende Veranstaltungen identifiziert haben, lassen Sie sich möglichst im Vorhinein per Mail von den für Sie zuständigen Personen (z.B. ECTS-Beauftragte an den Fachbereichen oder auch Modulbeauftragte) bestätigen, dass die Anerkennung möglich ist. In den allermeisten Fällen müssen Sie die Kurse, die Sie an der Gasthochschule belegen möchten, im sogenannten „Learning Agreement“ festhalten, das vorab von Ihrem Institut abgezeichnet wird.

Nach Ihrem Auslandsaufenthalt tragen Sie die Veranstaltungen, die Sie in an der JLU anerkennen lassen möchten, in den JLU-Anerkennungsantrag ein und senden diesen gemeinsam mit dem Zeugnis (Transcript of Records) an die für Sie zuständige Person zur Notenumrechnung und Unterschrift. An dieser Stelle ist es hilfreich, bereits vor Ihrem Aufenthalt eine Absprache mit der jeweiligen Person getroffen zu haben.

Rechtliche Hintergründe (“Lissabon-Konvention”) und einen detaillierten Ablauf der Anerkennung finden Sie hier.

Module und Veranstaltungen, die in Flexnow bereits als “bestanden” eingetragen worden sind, können nicht mehr verändert oder verbessert werden. Sind diese jedoch noch nicht abgeschlossen, können Sie sich entweder selbst noch austragen oder sprechen mit dem Prüfungsamt (“fehlende Vorleistung”, “nicht bestanden”,...), ob die Anerkennung einer (besseren) Note aus dem Auslandssemester möglich ist.

In den meisten Fällen ist eine Anerkennung keine Voraussetzung für die Teilnahme. Dennoch müssen Sie für die meisten Stipendien- und Austauschprogramme eine bestimmte Anzahl an Kursen belegen und Credit Points erwerben, unabhängig davon, ob Sie eine Anerkennung anstreben.

Beispiel 1: Sie müssen mindestens 15 ECTS belegen, um mit DAAD-PROMOS gefördert zu werden. Diese CP müssen Sie sich im Nachhinein jedoch nicht anrechnen lassen.

Beispiel 2: Sie gehen in die USA. Um den Status als Vollzeitstudierende zu haben, müssen Sie eine bestimmte Mindestanzahl an Kursen belegen. Nur so erhalten Sie das passende Visum. Eine nachträgliche Anrechnung ist dennoch auch in diesem Fall nicht zwingend erforderlich.

Beispiel 3: Ihr Fachbereich möchte, dass Sie mindestens 24 ECTS aus dem Erasmussemester mitbringen, auch wenn Sie diese nicht (oder nur teilweise) anrechnen lassen möchten.

Sprechen Sie dazu am besten mit der für Sie zuständigen Person vom Institut/Fachbereich/Akademischen Auslandsamt.

Schauen Sie gerne auf unsere Seiten zu Praktika im Ausland. Dort finden Sie Links zu verschiedenen zentralen Programmen und Recherchemöglichkeiten. Tipps zur Praktikumssuche – insbesondere für Praktika innerhalb Europas – bekommen Sie auch vom Mobility-Team des Akademischen Auslandsamts, das für Erasmus+ Traineeship zuständig ist. Gehen Sie dennoch davon aus, dass bei der Suche nach einem passenden Praktikumsplatz vor allem Eigeninitiative gefragt ist!

Die Fachbezugsbescheinigung für Praktika, die mit Erasmus+ Traineeship gefördert werden und anerkannt werden sollen, sollte am besten von den jeweiligen Praktikumsbeauftragten unterschrieben werden. Für freiwillige Praktika, die nicht mit einer Anerkennung verbunden sind, können Sie das Dokument auch anderen Stellen vorlegen, wie z.B. den EU/ECTS-Beauftragten.

In der Regel bietet sich eine Kombination aus Stipendien mit weiteren Fördermöglichkeiten an, z.B. Auslands-BAföG für ein Auslandssemester. Die höheren Förderungssätze bei einer Ausbildung im Ausland führen dazu, dass dort auch Studierende BAföG-berechtigt sein können, die im Inland keine Förderung erhalten, z.B., weil das Einkommen der Eltern zu hoch ist.

Je nach Aufenthalt gibt es ggf. unterschiedliche Finanzierungsoptionen. Wenn Sie auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, ist das EU-Programm Erasmus+ häufig die beste Wahl für Studienaufenthalte und Praktika: Bei Studienaufenthalten sind hier Platz und Stipendium stets miteinander gekoppelt. Aber auch in anderen Programmen gibt es teilweise sehr gute Chancen auf Förderung.

Auch bei Auslandsaufenthalten außerhalb der EU existiert die Möglichkeit eines Stipendiums oder einer Förderung. Einen umfassenderen Überblick finden Sie auf unseren Seiten zu Finanzierung.

Die Erasmus-Fördersätze orientieren sich zunächst an Ihrem Zielland; für dieses sind bestimmte Monatssätze festgelegt. Zudem erhalten Sie bei einem Erasmus+ Studienaufenthalt einen Reisekostenzuschuss, der an der Entfernung Ihres Ziellandes bemessen wird. Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein sogenanntes „Top-up“ zu erhalten, wenn Sie zu einer Personengruppe mit “fewer opportunities” gehören:

• also beispielsweise Erstakademiker:in sind,
• mit Kind(ern) ins Ausland gehen
• einen Grad der Behinderung oder chronische Erkrankung nachweisen können
• oder Ihren Lebensunterhalt vornehmlich aus eigener Erwerbstätigkeit bestreiten, die Sie für den Aufenthalt aufgeben müssen.

In diesen Fällen erhalten Sie eine zusätzliche monatliche Fördersumme.

Nähere Informationen dazu finden Sie unter folgenden Links:

Erasmus+ Studium: Mobilitätszuschuss Sonderförderung

Erasmus+ Praktikum:  Stipendienleistungen

Ja, das ist in der Regel möglich. Wichtig ist, dass mit einem Stipendium aus öffentlichen Mitteln nicht derselbe Förderzweck doppelt gefördert werden darf. Wenn Sie z.B. für einen USA-Aufenthalt ein Reisestipendium der Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Kommission erhalten, dürfen zwar Ihre Aufenthaltskosten, nicht aber Ihre Reisekosten mit DAAD-PROMOS gefördert werden. Auch beim Auslands-BAföG gibt es Freibeträge für Stipendien, sodass die Kombination aus Auslands-BAföG und Stipendium in der Regel sinnvoll ist.

Es bedarf einer größeren Vorbereitung, (die Sie als studierende Eltern sicherlich schon gewohnt sind,) aber auch mit Kindern soll Ihnen ein Auslandsaufenthalt ermöglicht werden. Bei Erasmus+ gibt es dafür die Möglichkeit ein "Top-up for students with fewer opportunities” (+250€/ Monat). Auch kann die JLU bei größeren Bedarfen einen sogenannten Realkostenantrag stellen. Lassen Sie sich am besten frühzeitig beraten, um die möglichen Unterstützungsstrukturen wahrnehmen zu können, und lesen Sie im Leitfaden, welche Möglichkeiten es gibt.

Je nach Land sind unterschiedliche BAföG-Ämter zuständig. Eine Übersicht über die zuständigen BAföG-Ämter sowie alles Weitere zum Auslands-BAföG finden Sie hier. Beantragen Sie Ihr Auslands-BAföG erst dann, wenn Sie wissen, in welchem Land Ihr Aufenthalt stattfinden wird. Im besten Fall sollte das ca. sechs Monate vor Antritt des Aufenthaltes sein.

Erfahrungsberichte von Erasmus-Studierenden finden Sie in unserer Suchmaschine, wenn Sie nach einzelnen Ländern und Abkommen suchen. Zusätzlich finden Sie auf einer eigenen Seite der Zentralen Studienberatung Erfahrungsberichte von Lehramtsstudierenden, die im Ausland waren.

Nein, eine Beurlaubung während des Auslandsaufenthaltes ist freiwillig und liegt in Ihrem Ermessen. Während eines Urlaubssemesters werden die Fachsemester angehalten und nur die Hochschulsemester gezählt. Das bedeutet aber auch, dass Sie im betreffenden Semester an der JLU keine Prüfungen ablegen dürfen. Im Ausland dürfen Prüfungen abgelegt und auch anerkannt werden. Bitte beachten Sie, dass Sie auch während eines Urlaubssemesters an der JLU eingeschrieben sein müssen. Melden Sie sich daher fristgerecht zurück und entrichten Sie den Semesterbeitrag, auch wenn Sie ein Semester im Ausland verbringen! Der Antrag auf Beurlaubung muss über das Studierendensekretariat / GUDE gestellt werden. Wenn Sie mindestens drei Monate eines Semesters im Ausland verbringen, kann der Beitrag für das Semesterticket auf Antrag beim AStA zurückerstattet werden (es gelten die Semesterzeiten der JLU).

Sie erhalten über die Webseiten des Akademischen Auslandsamts und der einzelnen Fachbereiche/Institute alle Informationen über Ihre Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen. Nutzen Sie dies als Ausgangspunkt. Es gibt an der JLU eine breite Palette von Vorbereitungsmöglichkeiten, z.B. im ZfbK: Das Angebot umfasst Sprachkurse, Kurse zu interkulturellen Kompetenzen, interkulturelle Trainings und Veranstaltungen zur Landeskunde. Außerdem gibt es virtuelle Programme wie VEEP, die Sie nutzen können, um z.B. Studierende und Lehrende an Ihrer Wunschuni kennenzulernen.

Des Weiteren können Sie sich im Lokal International, im Erasmus Student Network (ESN), oder als Study Buddy engagieren, um direkt mit Studierenden aus dem Ausland in Kontakt zu kommen. Besuchen Sie die Veranstaltungen der Fachbereiche/Institute und des Akademischen Auslandsamts zu den verschiedenen Ausschreibungen und Programmen; hier können Sie teilweise auch Ehemalige treffen (z.B. Erasmus+ Connect). Grundsätzlich gilt: Lassen Sie sich frühzeitig beraten, wenn Sie einen Auslandsaufenthalt planen.

Achten Sie auch auf Ausschreibungen, die z.B. über “Hinweise der JLU” veröffentlicht werden, und folgen Sie @JLU.International auf der MyJLUApp, um zum Thema “Studium und Praktikum im Ausland” auf dem Laufenden zu bleiben.

Natürlich! Auch an deutschsprachigen Universitäten im Ausland gibt es ein immenses Potential an interkulturellen Erfahrungen, tieferen Einblicken und intensivem fachlichem Austausch. Dass Sie die Begrifflichkeiten in der Fachsprache bereits kennen, kann hierbei von Vorteil sein. Andere internationale Studierende kann man an jeder Hochschule treffen. Im deutschsprachigen Ausland ist es außerdem unter Umständen einfacher, Kontakte zu “locals” herzustellen.  

Schauen Sie bitte immer zuerst auf die entsprechenden Webseiten der Fachbereiche und des Akademischen Auslandsamts. Ihre Vorstellungen konkretisieren sich i.d.R. von allein, wenn Sie sich zunächst einen Überblick verschaffen. Nur wenn Sie sich mit dem Thema befasst haben, kann die Beratung Ihnen wertvolle Unterstützung bei der Entscheidungsfindung bieten. Planen Sie genügend Zeit für die Organisation eines Auslandsaufenthaltes ein. Bei schriftlichen Anfragen fassen Sie mehrere Fragen bitte in einer E-Mail zusammen.

Das Akademische Auslandsamt für

• studienbedingte Auslandsaufenthalte generell
• allgemeine Beratung für Outgoings der JLU
• Planung und Finanzierung
• Übersicht über Programme und Fördermöglichkeiten
• Hessische Landesprogramme
• Global Exchange Programme

Meike Röhl
Goethestr. 58, EG, Raum 22
35390 Gießen
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Sprechzeiten:

Telefonsprechstunde (ohne Termin):
Tel.: +49 (0)641-99 12136

Mo 10:00 bis 12:00 Uhr

Sprechzeiten mit vorheriger Terminvereinbarung:

Mi 10:00 bis 12:00 Uhr und
Do 14:00 bis 16:00 Uhr

Fachbereiche und Institute: insbesondere für Studienaufenthalte mit Erasmus+, DAAD-ISAP und weitere fachbezogene Austausche.

• Zu Erasmus+ oder fachbezogenen Kooperationen und deren Bewerbungsverfahren
• Beratung zu den einzelnen Partnerhochschulen und deren Schwerpunkte
• Kurswahl, Learning Agreement und Anerkennung

Achten Sie auch auf Veranstaltungen: Fast alle Fachbereiche und Institute bieten während des Semesters Infoveranstaltungen zum Thema Ausland an.