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Erdmannhöhle bei Hasel und Geologie des Dinkelberg-Gebietes

Im unteren Wehratal grenzen entlang einer bedeutenden Störungszone, der Bruchzone von Wehr, die Kristallingesteine des Hotzenwaldes an wesentlich jüngere Gesteinseinheiten des mesozoischen Deckgebirges, den sog. Dinkelberg. Im Bereich des Dinkelberges können an vielen Stellen Verkarstungsphänomene wie Karsthöhlen, Dolinen, Erdfälle, Bachschwinden und episodische Seen beobachtet werden. Alle Karsterscheinungen sind an den Muschelkalk gebunden. Im Verlauf unserer Exkursion haben wir die Tschamberhöhle bei Karsau-Riedmatt, die Erdmannshöhle bei Hasel, den episodischen Eichener See ziwschen Hasel und Schopfheim sowie den neu eröffneten Geologischen Lehrpfad Hasel besucht.

 

Erdmannshöhle

Abb. 54: Die Erdmannshöhle liegt am südlichen Ortsende von Hasel in den Gesteinen des Oberen Muschelkalks (Trochitenkalk). In der Höhle können vielfältige Verkarstungsphänomene wie Höhlenbäche, Schichtflächenhöhlen und Klufthöhlen, Stalagtiten, Stalagmiten und Sinterabsätze sehr gut beobachten.

Ausführliche weitere Informationen finden sich im Protokoll zur Exkursion 2005

 

Der Geologische Lehrpfad Hasel

Der Geologische Lehrpfad Hasel wurde erst am Wochenende vor unserer Exkursion eröffnet. Der Lehrpfad beginnt bei der Erdmannshöhle und führt auf etwa 4 km durch die Ortschaft Hasel. An mehreren Stationen mit Schautafeln werden Karstphänomene erläutert. Hierzu gehören historische Erdfälle im besiedelten Bereich, die Schwinde des Schammernbaches, sowie verschieden alte Dolinen im Bereich des Entengrabens am Westrand der Ortschaft.

Abb. 55: Eine Station des neu eröffneten Geologischen Lehrpfads Hasel: Die Versickerung des Schammernbaches an nordwestlichen Ortsrand von Hasel.
Abb. 56: Die Versickerung des Schammernbaches an nordwestlichen Ortsrand von Hasel. Der Steilhang oberhalb der Bachschwinde wurde mit einer Holzverbauung gegen Versturz gesichert.
Abb. 57: Eine weitere Station des neu eröffneten Geologischen Lehrpfads Hasel: das Dolinenfeld im Westen der Ortschaft mit mehreren, z.T. nachgebrochenen Dolinen.

 

Der Eichener See

Das Naturdenkmal „Eichener See“ liegt in einer flachen Mulde südlich der Bundesstrasse B 518 zwischen Hasel und Schopfheim im nordöstlichen Randgebiet des Dinkelbergs. Die Mulde ist nicht permanent mit Wasser gefüllt; vielmehr ist das Auftreten des Eichener Sees sehr unregelmäßig.

Abb. 58: Blick in östliche Richtung auf die flache Mulde des episodischen Eichener Sees.
Abb. 60: Der Pegel des Eichener Sees. Der Pegel des episodischen Sees kann bis auf drei Meter ansteigen.
Abb. 59: Am Tag unseres Besuchs (11.10.2006) wurde der „Eichener See“ als kümmerliche flache Pfütze angetroffen.


Ausführliche weitere Informationen finden sich im Protokoll zur Exkursion 2005

 

Abb. 61
Abb. 62
Abb. 63
Abb. 64
Die Abbildungen 61 bis 64 zeigen den Eichener See im März 2006 mit höherem Pegelstand.

 

Ausführliche weitere Informationen finden sich im Protokoll zur Exkursion 2005