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Ziel B-1 - Energiemanagement

Ziel B-1: Die JLU treibt ihre eigene Transformation in Richtung Klimaneutralität proaktiv voran. Hierzu optimiert die JLU ihren Energiesektor.

 

Als eine der größten Institutionen in der Stadt Gießen und der Region Mittelhessen nimmt die JLU ihre Verpflichtung wahr, sich für Klimaschutz zu engagieren und treibt deshalb ihren eigenen Weg hin zur Klimaneutralität voran. Dies setzt die Aufrechterhaltung der hohen Ökostrombezugsquote voraus. Einen deutlichen Beitrag zur notwendigen Dekarbonisierung soll die zunehmende Installation von Photovoltaik(PV)-Anlagen und der Einsatz von Solarthermie leisten. Dabei wird auch die Einbindung von Freiflächen und Fassaden geprüft. Die Erreichung des ehrgeizigen Ziels der Klimaneutralität erfordert die umfassende energetische Sanierung des Gebäudebestands, die Ertüchtigung von Anlagentechnik sowie den Ausbau und die Weiterentwicklung der Gebäudeautomation. Diese bilden wiederum die Vorausset­zung für den anvisierten und vom Land finanziell unterstützen Aufbau eines Energiemonitoringsystems, das auf der Etablierung einer Verbrauchserfassung und suffizienten Infrastruktur zur Fernauslesung basiert. Neben dem Monitoring des Energiebedarfs setzt sich die JLU zum Ziel, ein Anreiz- und Steuerungssystem im Energiesektor zu entwickeln, das Nutzerinnen und Nutzer zu einem energie­sparenden Verhalten motiviert. Das Monitoring soll es ermöglichen, die Effektivität von ergriffenen Maßnahmen zur Sensibilisierung von Nutzerinnen und Nutzern quantitativ zu messen und die erzielten Erfolge evidenzbasiert auszuweisen.

 

Indikatoren

Der Anteil von Ökostrom am Gesamtstrombezug der JLU wird bis 2030 auf einem konstant hohen Niveau (über 95 %) gehalten.

Bis 2025 liegt ein Konzeptpapier zur Verringerung der CO2-Emissionen beim Energiebezug vom Hauptlieferanten SWG vor.

Die JLU hat bis 2025 die Grundlage für ein Energiemonitoringsystem geschaffen. Es wurden alle erforderlichen Schritte zur Datenbereitstellung in dem Energiemanagementsystem (Ausbau der Datenübertragungswege, Aufschaltung von Zählern auf die Gebäudeleittechnik, Sicherstellung der Datenübertragung) durchgeführt bzw. veranlasst.

Die JLU verfügt ab 2028 über ein Konzept für die Etablierung eines Anreiz- und Steuerungssystems im Energiesektor und wendet dieses an.

Die JLU hat bis 2026 technische Standards entwickelt mit Vorgaben für Baumaßnahmen, um den Ausbau von MSR, GLT und GA zu etablieren und damit die Steuerung eines energieeffizienten Gebäudebetriebes sicherzustellen.

Die JLU hat bis 2025 folgende Objekte energetisch (teil-)saniert: Licher Straße 68 (Dach & Fassade), Heinrich-Buff-Ring 38 (Ostflügel), Heinrich-Buff-Ring 58 (Dach & Fassade), Kugelberg 62 (Übungsgebäude) und Karl-Glöckner-Straße 21 Haus A (Audimax und Institutsgebäude).

Die JLU hat bis 2025 die Lüftungsanlagen der Universitätsbibliothek (Otto-Behaghel-Straße 8), die Kühlung der Serverräume 1 und 2 im HRZ, der Abluftschaltschrank S30 im Aulweg 129, die Regelung der Umluftanlagen im HRZ und die Innenbeleuchtung der Klimakammern im Biotechnikum ertüchtigt. In den Bestandsgebäuden Licher Straße 62-74 und Ludwigstraße 21 ist ein hydraulischer Abgleich und die Erneuerung der Thermostate erfolgt.

Die JLU hat bis 2030 durch den Ausbau von PV-Anlagen mind. 1.000 kW Leistungszuwachs erreicht (Ausgangsjahr 2019: 205 kW).

 

 

 

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Zu den Kapiteln: Vorwort | Nachhaltigkeitsverständnis | Strategieentwicklung | Forschung | Studium und Lehre | Transfer | Betrieb | Individuelles Verhalten | Governance