Handlungsfeld Betrieb inkl. Mobilität

Mission Statement

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) strebt danach, den Betrieb und damit auch das Campus­leben und Verwaltungshandeln nachhaltig zu gestalten. Sie agiert ressourcen- und umweltbewusst, indem einerseits Emissionen, Abfälle, Abwasser sowie Gefahrstoffe möglichst minimiert werden und andererseits Energie und Ressourcen unter Beachtung der universitätstypischen Besonderheiten effizient genutzt werden. Durch eine nachhaltige Grünflächenentwicklung und den Botanischen Garten trägt die JLU unter anderem zur Kohlenstoffspeicherung und zum Erhalt der Biodiversität bei. Auf diese Weise schafft die JLU ein Umfeld, in dem Studierende und Beschäftigte nachhaltig forschen, lernen, lehren und verwalten können.

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben braucht und fördert die JLU Mobilität auf lokaler, nationaler und inter­nationaler Ebene. Dabei verpflichtet sie sich dem Prinzip der Nachhaltigkeit sowohl im Sinne von Ressourcennutzung als auch von Qualität in Forschung und Lehre. Die JLU generiert optimale Voraussetzungen für ein nachhaltiges institutionelles und individuelles Mobilitätsverhalten, auch über das Werkstorprinzip hinaus. Dies bedeutet, dass bei Maßnahmenplanungen und -umsetzungen systematisch ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der Mobilität selbst sowie individuell relevante Faktoren für die Wahl des Verkehrsträgers beziehungsweise der alternativen Mobilitäts­formen berücksichtigt werden.

Status quo

Das Handlungsfeld Betrieb vereint alle grundlegenden Strukturen und organisatorischen Prozesse, die die Funktionsfähigkeit der Hochschule gewährleisten. Dies umfasst insbesondere das Immobilien-, Energie- und Freiflächenmanagement, die Infrastruktur, die Beschaffung und den Mobilitätssektor. Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) bewirtschaftet über 250 Gebäude und ist sich ihres Ge-/Verbrauchs an natürlichen Ressourcen und ihrer Interaktion mit der Umwelt bewusst. Im Sinne einer nachhaltigen Ausrichtung misst die JLU daher bei betrieblichen Planungsprozessen der Energieeffizienz, dem Klima- und Umweltschutz und der Vermeidung von CO₂-Emissionen besondere Bedeutung bei. Dabei werden die Investitions- und Lebenszykluskosten sowie der sehr hohe Erneuerungs- und Sanierungsbedarf zum Funktionserhalt der Gebäude berücksichtigt. Im Bereich des Betriebs sind Kraftstoffe nach der Gebäudeenergie der zweitgrößte Faktor hinsichtlich der CO₂-Emissionen. Angesichts des eigenen Wirkungsbereichs, der bestehenden Dynamik und der Relevanz von Mobilität für alle anderen Handlungs­felder der Nachhaltigkeit hat die JLU die Mobilität als Schwerpunktthema definiert.

JLU unterstützt aktiv das Ziel der Landesregierung, mithilfe eines Portfolios an Reduktions-, Substitutions- und Kompensationsmaßnahmen die CO₂-Neutralität der Landesverwaltung bis 2030 zu erreichen. Dabei hat die JLU insbesondere den Energie- und Mobilitätssektor sowie das Management von Gebäude- und Freiflächen als Aktionsfelder mit großer Hebelwirkung identifiziert.