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Ziel B-5 - Nachhaltige Mobilität

Ziel B-5: Die JLU betreibt ein nachhaltiges und effizientes Mobilitätsmanagement.

 

Die angestrebten Maßnahmen innerhalb des Mobilitätssektors zielen auf die Reduktion der mobilitätsbedingten CO2-Emissionen ab. Unter dem richtungsweisenden Titel "Dekarbonisierung des Mobilitätssektors" wird die JLU im Rahmen eines durch das Land finanziell geförderten Projektes Konzepte zur Verringerung einer CO2-emittierenden betrieblichen Mobilität entwickeln, die dazu beitragen, die Mobilität an der JLU zukunftsfähig zu gestalten. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz mit der Entwicklung eines Gesamtkonzepts für ein nachhaltiges und effizientes Mobilitätsmanagement an der JLU verfolgt. Dieses bildet mittels Teilkonzepten in den Bereichen Fuhrpark inklusive CarPolicy, digitales Fahrzeugmanagement, Dienstfahrräder, Dienstreisen/Dienstfahrten sowie zur Sektorenkopp­lung von PV-Anlagen und Ladepunkten eine große Bandbreite zukunftsweisender Mobilitätslösungen ab. Dadurch soll das herkömmliche Verkehrsaufkommen reduziert, motorisierte Mobilitätsmodi elektrifiziert und die effiziente Nutzung der Dienstfahrzeuge dank Sharing weiter erhöht werden.

 

Neben den Rahmenbedingungen ist das individuelle Verkehrsverhalten entscheidend für die Erzielung signifikanter Effekte hinsichtlich der CO2-Emissionen (s. auch Kapitel "Handlungsfeld Individuelles Verhalten"). Vor diesem Hintergrund wird ein Konzept zum Umgang mit Dienstreisen und Dienstfahrten und darauf aufbauend eine Mobilitätsrichtlinie erarbeitet, die eine Regulierung der Verkehrsmittel­nutzung in unterschiedlichen Szenarien vorsieht. Diese wird gekoppelt mit einem Anreiz- und Steuerungs­system zur Minderung der mobilitätsbedingten CO2-Emissionen, dessen Schwerpunkt auf Flugreisen liegt. Um die umweltrelevanten Auswirkungen des an der JLU generierten motorisierten Individualverkehrs weiter zu reduzieren, soll zum einen die zentrale Fahrzeugflotte umweltgerecht umgestaltet und die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität ausgebaut werden. Zum anderen erfolgt die Prüfung und gegebenenfalls die Einführung einer bedarfsgerechten Parkraumbewirtschaftung. Die JLU möchte mithilfe der Stärkung der Infrastruktur für den Radverkehr zudem Alternativen zum Pkw anbieten. Folglich werden Stell- und Unterstellplätze für private Fahrräder ausgebaut sowie Mobilitätsstationen sukzessive errichtet. Zudem soll zukünftig allen Beschäftigten in unmittelbarer Nähe ein Zugang zu einem Dienstpedelec gewährleistet werden. Neue Maßstäbe für die nachhaltige und effiziente Mobilität der Zukunft an der JLU soll außerdem eine effizientere Verzahnung verschiedener Mobilitätsformen durch Investitionen in das digitale Zukunftsfeld der Mobility-as-a-Service (MaaS) setzen. Ausgehend von dem MaaS-Prinzip soll, in einem inkrementellen und iterativen Prozess, eine Onlineplattform geschaffen werden, die zu einer intensiveren Nutzung des Umweltverbundes beiträgt.

 

Die hier skizzierten Maßnahmen sollen dazu beitragen, die mobilitätsbedingten CO2-Emissionen der JLU-Mitglieder (basierend auf Flugreisen, Pkw-Fahrten und Fuhrpark) bis 2030 um mind. 30 % gegenüber dem Ausgangsjahr 2019 (Ausgangswert = 2.730 t CO2-Äquivalente) zu senken.

 

Indikatoren

 

Die mobilitätsbedingten CO2-Emissionen der JLU (basierend auf Flugreisen, Pkw-Fahrten, Fuhrpark) verringern sich bis 2030 um mind. 30 % (Ausgangsjahr 2019 = 2.730 t CO2-Äquivalente). 

Ein Gesamtkonzept für ein nachhaltiges und effizientes Mobilitätsmanagement liegt 2026 vor, welches alle wesentlichen Dimensionen der Mobilität adressiert.

Die Mobilitätsrichtlinie der JLU sowie ein Anreiz- und Steuerungssystem zur Reduktion der mobilitätsbedingten CO2-Emissionen sind bis 2024 erstellt und werden angewendet.

Ab 2025 ist in allen Campusbereichen der JLU eine bedarfsgerechte Anzahl von Sharing-Dienstpedelecs unterschiedlicher Typen vorhanden.

In allen Campusbereichen sind 2027 ausreichend hochwertige Fahrradabstellanlagen verfügbar, die nutzungsabhängig mit Modulen einer Mobilitätsstation ausgestattet sind.

Der Anteil von Kraftfahrzeugen der EG-Fahrzeugklassen N und M des zentralen Fuhrparks der JLU, die mit einem Elektroantrieb (inkl. Plug-in-Hybride) ausgestattet sind, steigt von 9 % (2019) auf 63 % (2025).

Eine bedarfsgerechte Parkraumbewirtschaftung der relevanten JLU-Parkräume ist bis 2030 eingeführt.

In allen Liegenschaftsbereichen der JLU ist bis 2030 eine bedarfsgerechte und effiziente Menge an Ladeinfrastruktur für Elektromobilität vorhanden.

Die JLU-spezifische digitale Mobilitätsplattform nach dem Prinzip von Mobility-as-a-Service ist 2028 in Betrieb.

 

 

 

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Zu den Kapiteln: Vorwort | Nachhaltigkeitsverständnis | Strategieentwicklung | Forschung | Studium und Lehre | Transfer | Betrieb | Individuelles Verhalten | Governance