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Ausgewählte Erfolge der Forschung über und für Nachhaltigkeit

PoLis

Als participating institution ist die JLU am bundesweit einzigen Exzellenzcluster für Batterieforschung, dem EXC 2154 „Post Lithium Storage (POLiS)“, unter Federführung der Universität Ulm und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) beteiligt. Dort werden neuartige Energiespeicher unter Verzicht auf den Gebrauch kritischer Ressourcen wie Lithium, Kobalt und Graphit entwickelt. Seit 2021 hat die JLU in dem seit 2019 laufenden BMBF-geförderten Kompetenzcluster für Festkörperbatterien (FestBatt), in dem an der Herstellung von Batterien mit höheren Speicherkapazitäten und kürzeren Ladezeiten gearbeitet wird, die Koordination inne.

IME und GreenDairy

Mit Unterstützung der Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) des Landes Hessen wurden der Institutsteil Bioressourcen des Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie (IME) auf dem Campus Seltersberg, der auf die Erforschung der Nutzbarmachung von Insekten spezialisiert ist, und der LOEWE-Schwerpunkt „GreenDairy – Integrierte Tier-Pflanze-Agrarökosysteme“, der nachhaltige Milchviehhaltungssysteme erforscht, aufgebaut

Linden

Nur wenige Kilometer von ihren innerstädtischen Campusbereichen entfernt betreibt die JLU gemeinsam mit dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLNUG) seit 1993 die Umweltbeobachtungs- und Klimafolgenforschungsstation Linden, an der eines der weltweit am längsten laufenden Freiland-CO2-Anreicherungsexperimente zur Abschätzung ökosystemarer Auswirkungen zukünftig zu erwartender CO2-Konzentrationen durchgeführt wird.

LSI

Unterstützt durch Mittel des Hessischen Hochschulpakts 2021–2025 hat die JLU ihre Forschungs­strukturen im Bereich Nachhaltigkeit gezielt ergänzt und als maßgebliche Initiatorin das Lore-Steubing-Institut (LSI) für Naturschutz und Biodiversität in Hessen als ein Institutionen-übergreifendes Forschungs­institut mit Sitz in Gießen mitbegründet.

SFB 138

Seit 2014 erforscht die JLU gemeinsam mit der Universität Marburg und dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung im Sonderforschungsbereich Transregio 138 „Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive“ wie sich Vorstellungen über die Darstellung und Herstellung von Sicherheit entwickelt haben und politische Prozesse, beispielsweise in Hinblick auf Minderheitenschutz und Gesundheitspolitik, beeinflussen.

Kolumbien

Von besonderer Strahlkraft sind überdies zwei durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Exzellenzzentren mit kolumbianischen Partneruniversitäten, welche die JLU als Konsortial- und Projektleiterin aufgebaut hat: Mit der langjährigen Verantwortung für das binationale DAAD Exzellenzzentrum Deutsch-Kolumbianisches Friedens- und Konfliktforschungsinstitut (Instituto CAPAZ) fördert die JLU aktiv den Friedensprozess in Kolumbien, während Fragen zu Biodiversitäts- und Naturschutz im Fokus des DAAD Exzellenzzentrums für Meeresforschung (CEMarin) in Santa Marta, Kolumbien, stehen.

SDGNexus

Das vom DAAD geförderte SDGnexus Network (Kompetenzzentrum im exceed-Programm – Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit) unter Federführung der JLU widmet sich der Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten für Zielkonflikte bei der Umsetzung der SDG.

PLUS

 

Darüber hinaus erarbeitet das vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Programm „SDG-Partnerschaften“ geförderte Netzwerk Planetary Utilization of Sustainability Strategies (PLUS) unter JLU-Federführung, wie in strategischen Partnerregionen der JLU, dem südlichen Afrika und Lateinamerika, mithilfe eines transnationalen, multiperspektivischen und transdisziplinären Ansatzes gemeinsame Lösungsvorschläge zur Erreichung der SDG generiert werden können.