Zehn Strategische Weichenstellungen und Ziele für Studium und Lehre

Das übergeordnete Ziel der vorliegenden Strategie ist die attraktive sowie leistungsfähige – und damit zukunftsfähige – Aufstellung des Bereichs Studium und Lehre an der JLU. Diese übergeordnete Zielperspektive lässt sich – wie im aktuellen Entwicklungsplan JLU 2030 festgehalten – auf drei (hochschulökonomische) Erfolgsindikatoren fokussieren:

 

Die Weiterentwicklung des Bereichs Studium und Lehre muss sich an dieser übergeordneten Zielperspektive orientieren und in diesem Zusammenhang den Ergebnissen der durchgeführten Stärken-Schwächen-Analyse Rechnung tragen. Dementsprechend hat sich die JLU auf Weichenstellungen in den vier nachfolgend aufgeführten strategischen Handlungsfeldern verständigt. Dabei werden – neben den im Strategieprozesses gewonnenen Erkenntnissen – die Festlegungen des Entwicklungsplans JLU 2030, die Individualzielvereinbarungen der Universität mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst für den Zeitraum 2022–2025 sowie die Ziele der Forschungsstrategie „The Liebig Concept“ aufgegriffen.

Handlungsfeld 1: Studienangebot  

Strategische Weichenstellung HF1.1
Die JLU bekennt sich zu ihrem vielfältigen Studienangebot und zur Vielfalt und Eigenständigkeit der Fachdisziplinen und nutzt gleichzeitig diese Fächervielfalt für inter- und transdisziplinäre Studienangebote.

Strategische Weichenstellung HF1.2
Die JLU forciert die systematische, strategisch angelegte Studiengangsentwicklung. Dafür wird die Studiengangsentwicklung verstärkt datenbasiert, marktanalytisch und zielgruppenorientiert ausgerichtet.

Strategische Weichenstellung HF1.3
Die JLU verfügt über ein gesamtuniversitäres, integratives, transdisziplinäres Liberal Arts and Sciences-Studienangebot, das in unterschied-lichem Umfang und in unterschiedlicher Intensität Zukunftskompetenzen vermittelt und die JLU als Institution repräsentiert.

Strategische Weichenstellung HF1.4
An der JLU kommen – im Sinne einer Diversifizierung des Studienangebots – verschiedene Lehrformate (Präsenz, digital, hybrid) zum Einsatz. Die Entwicklung und der Einsatz verschiedener Lehrformate erfolgt in enger Abstimmung mit den Fachbereichen auf der Grundlage strategischer und didaktisch-methodischer Entscheidungen/Überlegungen sowie mit Blick auf das anzusprechende Zielpublikum.

 

Handlungsfeld 2: Qualität von Studium und Lehre

Strategische Weichenstellung HF2.1
Das Qualitätsmanagement in Studium und Lehre wird als eine gemeinsame Aufgabe von Zentrale und Dezentrale verstanden und in gemein-samer Abstimmung systematisch weiterentwickelt und gestärkt.

Strategische Weichenstellung HF2.2
Die JLU verfügt über fachspezifische und zugleich verbindliche Kriterien zur Beurteilung guter Lehre und baut ihre Anerkennungskultur für gute Lehre aus.

 

Handlungsfeld 3: Studierendengewinnung - und bindung

Strategische Weichenstellung HF3.1
Das Handlungsfeld Studierendengewinnung und -bindung wird professionalisiert; die entsprechenden Anstrengungen der Gesamtuniversität werden intensiviert.

Strategische Weichenstellung HF3.2
Marketing wird an der JLU grundsätzlich ganzheitlich gedacht, proaktiv betrieben und findet als gesamtuniversitäre Aufgabe in verschiedenen universitären Handlungsfeldern Berücksichtigung.

 

Handlungsfeld 4: Infrastrukturen für Studium und Lehre

Strategische Weichenstellung HF4.1
Bau-/Infrastrukturentwicklung und die strategische Entwicklung von Studium und Lehre werden systematisch zusammengedacht.

Strategische Weichenstellung HF4.2
Der Aufbau einer digitalen Studien- und Prüfungsverwaltung wird priorisiert und vorangetrieben.

Die in der Übersicht aufgelisteten Weichenstellungen bilden den Rahmen für die Weiterentwicklung von Studium und Lehre an der JLU in den nächsten sieben Jahren und sind jeweils mit konkreten Zielen verbunden. Wie die folgenden Ausführungen zeigen, beziehen sich alle Ziele auf die mit externer Unterstützung identifizierten Stärken und Schwächen der JLU in den vier Handlungsfeldern des Bereichs Studium und Lehre: Die vorhandenen Stärken sollen gesichert und nach Möglichkeit ausgebaut sowie die identifizierten Schwächen jeweils abgebaut werden. Für alle Ziele wurden schließlich überprüfbare Zielerreichungsindikatoren festgelegt (einschließlich einer zeitlichen Festlegung), die eine Nachhaltung der Zielerreichung im Rahmen einer regelhaften Erfolgssicherung ermöglichen.

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