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Wintersemester 2022/2023

PD Dr. Gaudino Fallegger

Einführung in die Französische Linguistik

Zielgruppen:

L1, L2, L3, MFKW, SLK, GuK

 

  • Mi. 10-12 Uhr
  • Dieser Kurs ist ‚in Präsenz‘ geplant. Wenn die Studierenden es möchten, können wir auch ‚digital‘ auf Big Blue Butten arbeiten.

Diese Veranstaltung ist eine Begleitübung zu der im Sommer stattfindenden Vorlesung „Die französische Sprache“. Die Abschlussklausur wird erst im Sommersemester im Rahmen der Vorlesung geschrieben. Nach einer synthetischen Darstellung der Geschichte des Faches werden die wesentlichen sprachsystematischen Merkmale des Französischen eingeführt. Zu jedem Thema sind Übungen geplant.

 

Die ersten drei Sitzungen sind eher allgemeiner Natur. Zuerst werden Ziele und Entwicklung der Linguistik sowie die bekanntesten Forschungsansätze dazu vorgestellt. Es folgen Informationen zur Entstehung des Französischen (bis ca. 900 n.Ch.) und zur Frankophonie. Daran knüpft der sprachsystematische Teil des Kurses an, welcher folgende Themen behandelt:

  • Phonetik und Phonologie: Ziel dieses Abschnitts ist die konkrete Anwendung der phonetischen und phonologischen Erkenntnisse der strukturalistischen Linguistik auf das Französische (mit Übungen).
  • Morphologie: Die Morphologie beschäftigt sich mit der Beschaffenheit des Wortes und den Veränderungen, denen es bei seiner Eingliederung in die Syntagmen (Flexion) und bei der Bildung von neuen Wortschatzeinheiten (Wortbildung) unterzogen wird. Besondere Aufmerksamkeit soll dem Begriff Morphem sowie den verschiedenen Wortbildungsverfahren des Französischen gewidmet werden (mit Übungen).
  • Syntax: Die moderne Linguistik hat mehrere Modelle zur formalen und funktionalen Beschreibung des Satzes entworfen. In den einzelnen Sitzungen über die Syntax werden diese Ansätze vorgestellt. Insbesondere sollte in dieser Phase das Konzept „Satz“ problematisiert und anhand von mehrdeutigen Ausdrücken wie la manie de parler de Marie (Maria hat die Manie zu reden/Jemand hat die Manie über Maria zu reden) die Rolle der Syntax bei der Konstituierung von Bedeutung untersucht werden (mit Übungen).
  • Semantik: Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung, d.h. mit dem begrifflichen Inhalt eines Zeichens. Der Begriff Bedeutung ist jedoch seinerseits ziemlich unscharf. Was ist die Bedeutung von einem Satz wie Tu es un chien? Sicherlich ist sie nicht einfach die Summe der tatsächlich enthaltenen Bedeutungseinheiten, sonst wäre der Satz völlig widersprüchlich. Wie entsteht also Bedeutung? Kann Bedeutung überhaupt wissenschaftlich erforscht werden?

 

Anschließend werden wir uns noch dem Sprachgebrauch in ausgewählten Kontexten (Pragmalinguistik) und ausgewählter frankophoner Regionen (Varietätenlinguistik) widmen und dabei feststellen, wie die verschiedenen Sprecharten die individuellen und gesellschaftlichen Identitäten widerspiegeln (Soziolinguistik).

 

Die letzte Sitzung ist einer freien Diskussion über die erlernten Inhalte und über den Begriff Sprache gewidmet. Das Programm und die Bibliographie finden die Studierenden in StudIp.


 

 

Einführung in die synchrone spanische Linguistik

 

Zielgruppen:

L3, MFKW, SLK, GuK

 

  • Di. 16-18 Uhr
  • Dieser Kurs ist ‚in Präsenz‘ geplant. Wenn die Studierenden es möchten, können wir auch ‚digital‘ auf Big Blue Butten arbeiten.

Diese Veranstaltung ist eine Begleitübung zu der im Sommer stattfindenden Vorlesung „Die spanische Sprache“. Die Abschlussklausur wird erst im Sommersemester im Rahmen der Vorlesung geschrieben. Nach einer synthetischen Darstellung der Geschichte des Faches werden die wesentlichen sprachsystematischen Merkmale des Spanischen eingeführt. Zu jedem Thema sind Übungen geplant.

 

  • Phonetik und Phonologie: Ziel dieses Abschnitts ist die konkrete Anwendung der phonetischen und phonologischen Erkenntnisse der strukturalistischen Linguistik auf das Spanische.
  • Morphologie: Die Morphologie beschäftigt sich mit der Beschaffenheit des Wortes und den Veränderungen, denen es bei seiner Eingliederung in die Syntagmen (Flexion) und bei der Bildung von neuen Wortschatzeinheiten (Wortbildung) unterzogen wird. Besondere Aufmerksamkeit soll dem Begriff Morphem sowie den verschiedenen Wortbildungsverfahren des Spanischen gewidmet werden.
  • Syntax: Die moderne Linguistik hat mehrere Modelle zur formalen und funktionalen Beschreibung des Satzes entworfen. In den einzelnen Sitzungen über die Syntax werden diese Ansätze vorgestellt. Insbesondere sollte in dieser Phase das Konzept „Satz“ problematisiert und anhand von mehrdeutigen Ausdrücken wie la mania de hablar de Maria (Maria hat die Manie zu reden/Jemand hat die Manie über Maria zu reden) die Rolle der Syntax bei der Konstituierung von Bedeutung untersucht werden.
  • Semantik: Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung, d.h. mit dem begrifflichen Inhalt eines Zeichens. Der Begriff Bedeutung ist jedoch seinerseits ziemlich unscharf. Was ist die Bedeutung von einem Satz wie Eres un pobre corderito? Sicherlich ist sie nicht einfach die Summe der tatsächlich enthaltenen Bedeutungseinheiten, sonst wäre dieser Satz völlig widersprüchlich. Wie entsteht also Bedeutung? Kann Bedeutung überhaupt wissenschaftlich erforscht werden?
  • Pragmatik: Mit der Beantwortung der vorigen Fragen gehen wir bereits zur Pragmatik über, der Teildisziplin der Linguistik, welche sich mit der kommunikativen Funktion der Sprache befasst, d.h. mit den „Bedeutungen“, die durch das kommunikative Handeln entstehen. Hierbei sind beispielsweise das Befehlen, das Fragen oder wie im oben angeführten Fall die Beleidigung zu erwähnen.

 

Die letzte Sitzung ist einer freien Diskussion über die erlernten Inhalte und über den Begriff Sprache gewidmet. Das Programm und die Bibliographie finden die Studierenden in StudIp.