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Wintersemester 2016/2017

Die französische gesprochene Sprache

PD Dr. Livia Gaudino Fallegger, Mi 08:00 - 10:00 Uhr, Phil II, G 110°

Zielgruppen:

GuK Frz Ma , WPV, 1./3. Sem  |  MFKW Ma, WPV, 1./3. Sem  |  SLK Frz Ma, WPV, 1./3. Sem  |  NFF Ma, WPV, 1./3. Sem  |  STFD Ma, WPV, 1. Sem  |  MLL Ma, WPV, 1./3. Sem  |  SLK Ba, WPV, 5. Sem  |  NFF Ba, WPV, 5. Sem  |  GuK Frz Ba, WPV, 5. Sem

 

Das Interesse für die gesprochene Sprache ist kein Novum. Bereits De Saussure hatte das Primat des Gesprochenen hervorgehoben und für eine am mündlichen Usus orientierte Sprachwissenschaft plädiert. Inzwischen haben die Arbeiten zum Gesprochenen einen ungeahnten Aufschwung erhalten und mit ihnen auch die Zusammenstellung von geeigneten Korpora der gesprochenen Sprache.

 

Dieses Seminar besteht aus drei Teilen. Die ersten fünf Sitzungen werden von mir geleitet. Dabei möchte ich zum einen auf den aktuellen Forschungsstand und die verfügbaren Korpora eingehen; zum anderen geht es mir darum, eine Einführung in die Thematik mit Schwerpunkt auf das Französische zu bieten.

 

Der zweite Teil dieses Seminars ist praktischer Natur. Denn es werden Transkriptionsübungen mithilfe von EXMARaLDA -einem System für das computergestützte Arbeiten mit mündlichen Korpora – durchgeführt werden. Dafür ist es notwendig, dass die Studierenden ihren tragbaren Computer in den Klassenraum mitnehmen und dass dieser mit dem Transkriptions- und Annotationseditor (Partitur-Editor) ausgestattet wird. 

 

Die übrigen Sitzungen sind den mündlichen Referaten gewidmet. Die Themen werden zusammen im Laufe der ersten Semesterwochen bestimmt.

Informationen zum genauen Ablauf dieser Veranstaltung finden sich im StudIP.

 

 

Sprachliche Globalisierung (Spanisch)

PD Dr. Livia Gaudino Fallegger, Di 16:00 - 18:00 Uhr, Phil II, H 118°

Zielgruppen:

GuK Spa Ma, WPV, 1. Sem  |  GuK Spa Ma, WPV, 3. Sem  |  STFD Ma, WPV, 1. Sem  |  SLK Ma, WPV, 1. Sem  |  SLK Ma, WPV, 3. Sem  |  NFF Ma, WPV, 1. Sem  |  NFF Ma, WPV, 3. Sem  |  MFKW Ma, WPV, 1. Sem  |  MFKW Ma, WPV, 3. Sem  |  GuK Spa Ba, WPV, 5. Sem  |  MFKW Ba, WPV, 5. Sem  |  NFF Ba, WPV, 5. Sem  |  SLK Ba, WPV, 5. Sem  |  MLL Ma, WPV, 1. Sem

 

Rainer Enrique Hamel (2008: 53)- konstatiert:

 

La mundialización del inglés afecta de manera directa el status de las lenguas internacionales [...] Entre las lenguas occidentales con este rango se encuentra en primer lugar el francés, pero también el español, portugés, alemán, italiano y ruso.

 

Was ist sprachliche Globalisierung? Welche sind die Auswirkungen dieser Erscheinung auf die Sprachenvielfalt und auf die romanischen Sprachen, insbesondere auf das Spanische?

Das Spanische zählt inzwischen mehr Muttersprachler als das Englische. Parallel dazu lassen sich jedoch auf der ganzen Welt 1500-2000 Millionen Personen zählen, die Englisch tagein tagaus für ihre Arbeit oder auch aus anderen Gründen verwenden müssen oder wollen. Gleichzeitig verliert das Französische mit beeindruckender Geschwindigkeit an Anerkennung und internationaler Präsenz. Ist allein das Englische sein Konkurrent? Müsste nicht diesbezüglich vielmehr auch der Werdegang des Spanischen berücksichtigt werden? Könnte diese Sprache ein Gegengewicht zur sprachlichen Anglisierung der Welt, insbesondere für romanisch geprägte Sprechergruppen, werden? Ließe sich derartiges erreichen, ohne das Französische zu schwächen?

 

Viele Fragen; kaum Antworten.

 

In dieser Veranstaltung werden wir den wissenschaftliche IST-Stand zum Thema sprachliche Globalisierung durchgehen, um dann die Entwicklung des Spanischen in einigen für die Erstellung einer Prognose relevanten Weltregionen (EU-Institutionen, USA, Mercosur-Länder) näher zu betrachten.

 

 

Einführung in die Französische Linguistik

PD Dr. Livia Gaudino Fallegger, Mi, 12:00 - 14:00 Uhr, Phil. II, G 02b

 

Zielgruppen:

SLK Frz Ba, WPV, 1. Sem  |  NFF Ba, WPV, 1. Sem  |  MFKW Ba, WPV, 1. Sem  |  GuK Frz Ba, WPV, 1. Sem  |  L2, WPV, 1. Sem  |  L3, WPV, 1. Sem  |  L1, WPV, 1. Sem

 

Diese Veranstaltung ist eine Begleitübung zur im Sommer stattfindenden Vorlesung „Die spanische Sprache“. Die Abschlussklausur wird erst im Sommersemester im Rahmen der Vorlesung geschrieben. Die gleiche Veranstaltung wird auch von Frau Francesca Calamaro und Herr Prof. Falk Seiler angeboten.

Die ersten drei Sitzungen sind eher allgemeiner Natur. Zuerst werden Ziele und Entwicklung der Linguistik sowie die bekanntesten Forschungsansätze dazu vorgestellt. Es folgen Informationen zur Entstehung des Französischen (bis ca. 900 n.Ch.) und zur Frankophonie. Daran knüpft der sprachsystematische Teil des Kurses, welcher folgende Themen behandelt:

  • Phonetik und Phonologie: Ziel dieses Abschnitts ist die konkrete Anwendung der phonetischen und phonologischen Erkenntnisse der strukturalistischen Linguistik auf das Französische (mit Übungen).
  • Morphologie: Die Morphologie beschäftigt sich mit der Beschaffenheit des Wortes und den Veränderungen, denen es bei seiner Eingliederung in die Syntagmen (Flexion) und bei der Bildung von neuen Wortschatzeinheiten (Wortbildung) unterzogen wird. Besondere Aufmerksamkeit soll dem Begriff Morphem sowie den verschiedenen Wortbildungsverfahren des Französischen gewidmet werden (mit Übungen).
  • Syntax: Die moderne Linguistik hat mehrere Modelle zur formalen und funktionalen Beschreibung des Satzes entworfen. In den einzelnen Sitzungen über die Syntax werden diese Ansätze vorgestellt. Insbesondere sollte in dieser Phase das Konzept „Satz“ problematisiert und anhand von mehrdeutigen Ausdrücken wie la manie de parler de Marie (Maria hat die Manie zu reden/Jemand hat die Manie über Maria zu reden) die Rolle der Syntax bei der Konstituierung von Bedeutung untersucht werden (mit Übungen).
  • Semantik: Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung, d.h. mit dem begrifflichen Inhalt eines Zeichens. Der Begriff Bedeutung ist jedoch seinerseits ziemlich unscharf. Was ist die Bedeutung von einem Satz wie Tu es un chien? Sicherlich ist sie nicht einfach die Summe der tatsächlich enthaltenen Bedeutungseinheiten, sonst wäre dieser Satz völlig widersprüchlich. Wie entsteht also Bedeutung? Kann Bedeutung überhaupt wissenschaftlich erforscht werden?

 

Anschließen werden wir uns noch dem Sprachgebrauch in ausgewählten Kontexten (Pragmalinguistik) und ausgewählten frankophonen Regionen (Varietätenlinguistik) widmen und dabei feststellen, wie dieser Ausdruck der individuellen und gesellschaftlichen Identität ist (Soziolinguistik).

 

Die letzte Sitzung ist einer freien Diskussion über die erlernten Inhalte und über den Begriff Sprache gewidmet. Das Programm und die Bibliographie finden die Studierenden in StudIp. Ein photokopiertes Exemplar befindet sich in meinem Semesterapparat.

 

 

Einführung in die synchrone spanische Linguistik

PD Dr. Livia Gaudino Fallegger, Di 14:00 - 16:00 Uhr, Phil. II, H 118

Zielgruppen:

L3, WPV, 1. Sem  |  GuK Spa Ba, WPV, 1. Sem  |  MFKW Ba, WPV, 1. Sem  |  NFF Ba, WPV, 1. Sem  |  SLK Ba, WPV, 1. Sem

 

 

Diese Veranstaltung ist eine Begleitübung zu der im Sommer stattfindenden Vorlesung „Die spanische Sprache“. Die Abschlussklausur wird erst im Sommersemester im Rahmen der Vorlesung geschrieben. Nach einer synthetischen Darstellung der Geschichte des Faches werden die wesentlichen sprachsystematischen Merkmale des Spanischen eingeführt.

 

  • Phonetik und Phonologie: Ziel dieses Abschnitts ist die konkrete Anwendung der phonetischen und phonologischen Erkenntnisse der strukturalistischen Linguistik auf das Spanische.
  • Morphologie: Die Morphologie beschäftigt sich mit der Beschaffenheit des Wortes und den Veränderungen, denen es bei seiner Eingliederung in die Syntagmen (Flexion) und bei der Bildung von neuen Wortschatzeinheiten (Wortbildung) unterzogen wird. Besondere Aufmerksamkeit soll dem Begriff Morphem sowie den verschiedenen Wortbildungsverfahren des Spanischen gewidmet werden.
  • Syntax: Die moderne Linguistik hat mehrere Modelle zur formalen und funktionalen Beschreibung des Satzes entworfen. In den einzelnen Sitzungen über die Syntax werden diese Ansätze vorgestellt. Insbesondere sollte in dieser Phase das Konzept „Satz“ problematisiert und anhand von mehrdeutigen Ausdrücken wie la mania de hablar de Maria (Maria hat die Manie zu reden/Jemand hat die Manie über Maria zu reden) die Rolle der Syntax bei der Konstituierung von Bedeutung untersucht werden.
  • Semantik: Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung, d.h. mit dem begrifflichen Inhalt eines Zeichens. Der Begriff Bedeutung ist jedoch seinerseits ziemlich unscharf. Was ist die Bedeutung von einem Satz wie Eres un pobre corderito? Sicherlich ist sie nicht einfach die Summe der tatsächlich enthaltenen Bedeutungseinheiten, sonst wäre dieser Satz völlig widersprüchlich. Wie entsteht also Bedeutung? Kann Bedeutung überhaupt wissenschaftlich erforscht werden?
  • Pragmatik: Mit der Beantwortung der vorigen Fragen gehen wir bereits zur Pragmatik über, der Teildisziplin der Linguistik, welche sich mit der kommunikativen Funktion der Sprache befasst, d.h. mit den „Bedeutungen“, die durch das kommunikative Handeln entstehen. Hierbei sind beispielsweise das Befehlen, das Fragen oder wie im oben angeführten Fall die Beleidigung zu erwähnen.

 

Die letzte Sitzung ist einer freien Diskussion über die erlernten Inhalte und über den Begriff Sprache gewidmet. Das Programm und die Bibliographie finden die Studierenden in StudIp. Ein photokopiertes Exemplar befindet sich in meinem Semesterapparat.