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2. Workshop "Professionelle Fremdsprachenlehre"

 07./08. April 2011


Anna Schröder-Sura

Diplom-Romanistin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin & LfbA, Institut für Romanistik, JLU Gießen

Absolventin folgender Studiengänge an der JLU: „Neuere Fremdsprachen & Wirtschaft“ (Französisch/Italienisch/ Betriebswirtschaft) sowie die Fächer Französisch und Italienisch für das Lehramt an Gymnasien.
Arbeitsschwerpunkte: Steuerung interkomprehensiv basierten Fremdsprachenunterrichts, dem sprachenübergreifenden Fremdsprachenlernen durch den Einsatz Pluraler Ansätze zu Sprachen und Kulturen  und der Qualitätsentwicklung

Förderung des Lernen Lernens durch Interkomprehension

Vorhandene Sprachlernerfahrungen spielen beim Erlernen weiterer Fremdsprachen eine bedeutende Rolle. In diesem Zusammenhang ist der Nutzen des interkomprehensiven Ansatzes nicht von der Hand zu weisen. Er ermöglicht eine rasche sprachliche Progression auf der Grundlage von Metakognition und der Aktivierung des lernrelevanten plurilingualen Vorwissens sowie der Organisation der Lernprozesse durch die Lerner selbst. Doch wie sieht die Umsetzung dieser Methode in der Praxis konkret aus? Mit welchen (Anfangs-) Schwierigkeiten werden sowohl Lerner als auch Lehrer konfrontiert, insbesondere, wenn sie nur wenig mit Interkomprehension vertraut sind? Welche Aufgabenformate können zur Förderung des individuellen Lernprozesses im Unterricht eingesetzt werden? Der Workshop soll zur Klärung dieser und ähnlicher Fragen beitragen. Nach einem Überblick über die Grundlagen der  Interkomprehensionsdidaktik werden Erfahrungen mit einem interkomprehensiv basierten Spanischkurs präsentiert. Darüber hinaus werden praktische Aufgabenbeispiele zur Förderung des Lernen Lernens im mehrsprachigen Kontext vorgestellt und gemeinsam bearbeitet.

 

 

Jäger  

Catherine Jäger

Stellvertretende Leiterin des Sprachenzentrums der TU Braunschweig

Task based learning

Der Workshop behandelt nach einer Einführung in die theoretischen Aspekte des handlungsorientierten Unterrichts zwei methodische Ansätze: den Einsatz von Fallstudien und globale Simulationen im Unterricht. Die Konzeption von Fallstudien wird anhand konkreter Beispiele illustriert. Darüber hinaus werden die neueren handlungsorientierten Prüfungsformen gemäß UNIcert® vorgestellt, und die TeilnehmerInnen erhalten einen Einblick in die Konzeption solcher Prüfungsformen.

 

 

Niemeier   Prof. Dr. Susanne Niemeier

Angewandte Linguistik und Fremdsprachendidaktik des Englischen, Universität Koblenz-Landau

Studium Anglistik/Romanistik an der Universität Bielefeld; 1. und 2. Staatsexamina für das Lehramt Sek I und II; Promotion 1990 in Anglistik/Linguistik an der Universität Duisburg; Wissenschaftliche Assistentin in der Fremdsprachendidaktik Englisch an der Universität Bremen 1997-2002; seit 2002 Professorin für Angewandte Linguistik und Fremdsprachendidaktik des Englischen an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz

Tense und Aspect aus kognitiv-linguistischer Perspektive

Die Angewandte Kognitive Linguistik geht von der Prämisse aus, dass nicht nur Lexis, sondern auch Grammatik bedeutungstragend ist und sie versucht, diese Bedeutungen grammatischer Phänomene für Lernende einsichtig zu machen. Das damit verfolgte Ziel ist, dass Lernende grammatische Regeln samt ihrer oft zahlreichen Ausnahmen nicht mehr auswendig lernen müssen, sondern diese jederzeit rekonstruieren und entsprechend verwenden können. In einem Vortrag werden zunächst exemplarisch die für Fremdsprachenlernende sehr fehleranfälligen grammatischen Bereiche tense und aspect aus kognitiv-linguistischer Perspektive dargestellt. In einem zweiten Teil wird sodann diskutiert, wie diese Erkenntnisse für den Fremdsprachenunterricht (insbesondere des Englischen) nutzbar gemacht werden können.

 

 

Kepecs   Judit Kepecs

Diplom-Fremdsprachenlehrerin
LfbK am Forum Sprachen & Kulturen, ZfbK, JLU Gießen

Studium:  Neuere Fremdsprachen und Fremdsprachendidaktik (Englisch, Spanisch) sowie  Magister  (Germanistik, Anglistik, Deutsch als Fremdsprache) an der JLU. Mehrjährige Unterrichtserfahrung in den Fächern Englisch, Deutsch als Fremdsprache und Ungarisch.

Grammatik und Kommunikation unter einem Hut

Als Lehrende möchten wir alle, dass unsere Kursteilnehmer nicht nur effektiv, sondern auch grammatisch richtig in der Fremdsprache kommunizieren. Viele Lerner assoziieren Grammatikunterricht jedoch mit endlosen, langweiligen Übungen, die nichts damit zu tun haben, wie die Sprache im „richtigen Leben“ angewendet wird. Es gibt aber auch Dozenten, die Grammatik soweit wie möglich aus ihrem Unterricht mit der Begründung verbannen, ihr Kurs sollte kommunikativ sein. Ziel dieses Workshops ist es zu zeigen, dass Grammatikunterricht nicht zwangsläufig mit monotonen Drills und Einsetzübungen gleichzusetzen ist, und dass der Begriff „kommunikative Grammatikvermittlung“ kein Widerspruch ist. Anhand von praktischen Beispielen werden Möglichkeiten vorgestellt, wie man Grammatik auf sinnvolle Art und Weise in den Unterricht integrieren kann.

 

 

  Christine Beckmann

Diplom-Fremdsprachenlehrerin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forum Sprachen & Kulturen, ZfbK, JLU Gießen

Elena König, M.A.

Hochschuldidaktik, ZfbK, JLU Gießen

Prüfungsprozess und Anforderungen an Prüfungen

Dieser Einstiegsworkshop gibt einen systematischen Überblick über den gesamten Prüfungsprozess und die damit verbundenen Entscheidungen. Der Überblick führt in die Funktionen von Prüfungen ein und setzt sich mit den Anforderungen an Prüfungen auseinander. Die auf der aktuellen Testtheorie basierenden Gütekriterien werden vorgestellt  und der der Zusammenhang zwischen den einzelnen Kriterien erläutert. Ebenso werden der Zusammenhang zwischen den Prüfungsinhalten und den formulierten Lehr- und Lernzielen und deren Bedeutung für das Anspruchsniveau der einzelnen Aufgaben verdeutlicht. Im zweiten Teil dieses Workshops werden die genannten Gütekriterien auf Prüfungen im Fremdsprachenunterricht übertragen.

 

 

Fuhrberg   Wibke Fuhrberg, M.A.


Interne Wissenschaftliche Weiterbildung - Hochschuldidaktik und E-Learning der Technischen Hochschule Mittelhessen

Siegert Maria Siegert

Diplom-Psychologin
Interne Wissenschaftliche Weiterbildung - Hochschuldidaktik und E-Learning der Technischen Hochschule Mittelhessen

Online-Übungen für den Fremdsprachenunterricht

Ein Ziel beim Einsatz neuer Medien im Unterricht ist die Aktivierung der Studierenden. Online-Übungen eignen sich dazu in besonderer Weise. Sie fordern die Studierenden (u.U. spielerisch) auf, ihr Wissen zu erproben und geben ihnen eine Rückmeldung über ihren Wissensstand.

Das Programm Hot Potatoes ist eine freie Software für web-basierte interaktive Übungen. Es verfügt über verschiedene Fragenformate (Multiple Choice, Drag-and-drop, Lückentext, Kreuzworträtsel). Die Übungen eignen sich insbesondere für die Grammatik- und Wortschatzarbeit. Mit Hot Potatoes erstellte Aufgaben können in StudIP integriert und dort online von den Studierenden bearbeitet werden.

Im Workshop wird zunächst ein kurzer Überblick über die Eigenschaften von Übungsaufgaben aus didaktischer Sicht gegeben. Anschließend besteht Gelegenheit, die Software auszuprobieren und eigene Aufgaben damit zu erstellen.