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9. Workshop "Professionelle Fremdsprachenlehre"

 29. September 2014

 

 

Dr. Bärbel Kühn


Dr. Bärbel Kühn ist Geschäftsführerin und stellvertretende wissenschaftliche Direktorin am Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen.

 

Weitere Informationen finden Sie hier zu Ihrer Person:

http://www.fremdsprachenzentrum-bremen.de/1909.0.html

und hier zu Ihren Veröffentlichungen:

http://www.fremdsprachenzentrum-bremen.de/1910.0.html

 

Lernerautonomie im Fremdsprachenunterricht

 
Als sprachenpolitische Zielsetzung ist Lernerautonomie im FSU seit dem Erscheinen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) in Europa fest etabliert. Im konkreten Sprachenunterricht, auch an Hochschulen, führt sie jedoch ein Stiefmütterchendasein, das dazu nicht passt. Wie kommt das? Und wie ist es zu ändern?

Im ersten Viertel des Workshops möchte ich zunächst die bekanntesten Instrumente für eine Pädagogik autonomen Sprachenlernens vorstellen. Ich gehe dazu vom GER aus, ergänzt um den Referenzrahmen für plurale Ansätze fÜR Sprachen und Kulturen (FREPA). Mein Schwerpunkt liegt dann auf dem Europäische Sprachenportfolio des Europarates (ESP), das zugleich mit dem GER konzipiert wurde.

Im zweiten Viertel möchte ich Ihnen EPOS vorstellen, die elektronische Version des ESP, die wir am Fremdsprachenzentrum in Bremen gemeinsam mit der Informatik Bremen entwickelt haben, um Lernerautonomie für Lernende und Lehrende attraktiver zu machen.

In der zweiten Hälfte des Workshops sollen sie in kleinen Gruppen EPOS und seine Angebote zum autonomen Sprachenlernen selbst erproben und eigene kleine Unterrichstkonzepte entwerfen.

 

 

 

Montag, 29. September 2014, 14:00 - 17:30 Uhr:                                                                         "Kommunikation und affektiver Unterricht: Gruppendynamik" mit Isabel Pérez Cano


Isabel Pérez Cano

 

 

 

Isabel Pérez Cano hat Anglistik an der Universidad Granada, Spanien studiert und sich auf die Vermittlung von Fremdsprachen für Erwachsene spezialisiert.

Vor Kurzem hat sie den Master in Neuropsychologie und Erziehungswissenschaft an der Universidad Internacional de la Rioja abgeschlossen.

Seit 15 Jahren unterrichtet sie an Universitäten und verschiedenen Bildungseinrichtungen in Norddeutschland, wie etwa der International School of Management und dem Instituto Cervantes.

Sie ist Autorin von Unterrichtsmaterialen und Lehrwerken für Spanisch als Fremdsprache.

Überdies leitet sie seit 2004 Workshops im Bereich Lehreraus- und -fortbildung mit den Schwerpunkten "Gruppendynamik", "Hörverständnis" und "Ganzheitlicher Unterricht".

Kommunikation und affektiver Unterricht: Gruppendynamik


Die Gruppendynamik ist ein Prozess, den man im Zentrum eines jeden Unterrichts wiedertrifft. Analysieren, erkennen, reflektieren, bewerten, Entscheidungen treffen und angemessene Voraussetzungen für ein möglichst effektives Lernen schaffen, sind fundamentale Aspekte der Lehrerkompetenz in Bezug auf ein gelungenes Unterrichtsmanagement.

 

Dieser Workshop unterbreitet verschiedene Aktivitäten, die dabei helfen sollen, ein angemessenes Lernumfeld zu schaffen, welches die Entwicklung von Kommunikation in der Fremdsprache und gemeinschaftliches Lernen unterstützt.

Gleichzeitig erweitert er die Fähigkeiten guten Unterrichtsmanagements mit Fokus auf die affektiven Faktoren und den Einsatz von Materialien, die für den Unterreicht zur Verfügung stehen. Trotz praktischen Orientierung werden auch theoretische Überlegungen, die aus der Forschung und der Lehrpraxis entstanden sind, nicht außen vor gelassen.

Lektüreempfehlung: 

Dörnyei, Z., & Melderez, A. (1999). The role of group dynamics in foreign language learning and teaching. In J. Arnold, Affect in Language Learning (S. 155-169). Cambridge University Press.

 

Dienstag, 30. September 2014, 10:00 - 11:30 Uhr:                                                                     "Informationen zum Semesterablauf und organisatorische Neuerungen am Forum Sprachen & Kulturen" mit Cornelia Schneider

 

Cornelia Schneider

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Informationen zum Semesterablauf und organisatorische Neuerungen am Forum Sprachen & Kulturen"

                                                 

Wir werden folgende Themen ansprechen:

  • Neue Kursbezeichnungen, Übergang zu vierstündigen Kursen in den romanischen Sprachen
  • Welche Veränderungen bringt die Einführung des neuen Buchungssystems „IbuSys-LNG“ mit sich und was wird aus Stud.IP?
  • Hinweise zum Semesterablauf (Anwesenheitskontrolle, Prüfungstermine, Notenberechnung, Scheinerstellung)
  • Neues zu UNIcert®
  • Kurzer Austausch zum bundesweiten Aktionstag der Lehrbeauftragten an Hochschulen am 6. November 2014
  • Allgemeine Fragen (hier haben Sie Gelegenheit, Anregungen und Wünsche von Ihrer Seite einzubringen)


Dienstag, 30. September 2014, 13:00 - 16:30 Uhr: "Umgang mit Heterogenität durch binnendifferenzierende Lernangebote" mit Judit Szklenár

 

Judit Szklenár


Judit Szklenár studierte DaF und Hungarologie auf Lehramt an der Universität Szeged (Ungarn).

Seit 2000 arbeitet sie als freie Fortbilderin für DaF (Schwerpunkt: Autonomes Lernen, Projekte, Strategietraining, Fortbildungsdidaktik).

Davor war sie zehn Jahre lang an der Universität Szeged in der Lehrerausbildung tätig.

"Umgang mit Heterogenität durch binnendifferenzierende Lernangebote"


LehrerInnen klagen überall in der Welt über heterogene Gruppen, die ihre Arbeit behindern und homogene Lerngruppen sind für sie der absolute Traum  – aber gibt es sie überhaupt? Man sagt, wenn es nur zwei Schüler in einer Klasse gäbe, wäre das schon eine heterogene Lerngruppe.

 

Heterogenität ist aber nicht unbedingt ein Hindernis, das wir im Unterrichtsalltag bewältigen müssen – viel eher ist sie eine Lernchance. In diesem Workshop versuchen wir gemeinsam herauszufinden, in wie vielen Aspekten die Lernenden verschieden sein können, welche Vorteile in der Vielfalt stecken und auf welche Weise wir diese für den Lernprozess der Einzelnen und der Lerngruppe nutzbar machen können.

 

In diesem Workshop können Sie

  • Erfahrungen mit den KollegInnen austauschen, wie Sie mit heterogenen Gruppen arbeiten, wo sie Material finden, wie sie Material herstellen.
  • in einer Leserallye durch die Analyse von Übungs- und Aufgabenbeispielen und Lernarrangements verschiedene Methoden kennen lernen und auf die Eignung für Ihre Praxis untersuchen.
  • ausgegangen aus Ihren eigenen Lehrwerken und Unterrichtsmaterialien ausprobieren, wie Sie diese Methoden in Ihre Praxis integrieren.